Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich mir das erste Mal wünschte, dass du nicht nur ein Freund für mich bist. Deine Blicke gingen mir oft unter die Haut, deine kurzen Berührungen setzten mich in Flammen. Und doch geschah rein gar nichts zwischen uns.
Kein Wort hattest du darüber verloren, dass du dir mehr vorstellst. Dass du so dachtest wie ich und doch hoffte ich es jedes Mal, wenn deine Hand mich streifte.
Es war grausames Spiel, das du mit mir spieltest. Nie wusste ich, was du wolltest. Immer war ich nur meinen eigenen Fantasien ausgesetzt. Selbst wenn wir allein waren, auf Freunde warteten, hätte man alles, was du tatest, als Zufall abstempeln können.
Hätte ich gewusst, dass du es mit Absicht machtest, nur um herauszufinden, wie ich auf dich reagierte und wie weit du gehen konntest, wäre vieles einfacher gewesen.
Ich hätte meine Nächte nicht damit verbracht, meine eigenen Finger zu nutzen, um mir Erlösung zu verschaffen. Dein Schwanz wäre es gewesen, der mich genommen hätte. Aber nein, du verwehrtest mir diese Nächte und ließt mich leiden. Ohne das ich wusste, dass es dir wie mir ging.
Solange bis du es selbst nicht mehr aushieltest.
