Hope

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Ich stieß Luft aus, wodurch mein Pony sich kurz bewegte. Mit grimmigem Blick saß ich auf der öffentlichen Toilette vom Luxus Restaurant, wo mich meine Mutter heute hingeschleppt hatte. »Ich kann's nicht fassen!«, murmelte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust.

Meine Mutter soll sich geprägt haben?! Und dann auch noch auf den Alpha. Liebe Mondgöttin, wieso bestrafst du mich so? Bitte kläre mich auf.

Ich hielt wirklich inne und horchte, ob ich eine Antwort von ihr bekam, aber nichts da, keine Antwort.

Ich atmete laut aus. Natürlich gab sie mir keine Antwort.

Das....das kann nur ein schlechter Scherz sein.

Als wäre das hier nicht schon schlimm genug, hat sich auch noch sein Sohn, Milo Othello auf mich geprägt. Wie sollte ich das meiner Mutter erklären?

Und als würde sich die Mondgöttin über mich lustig machen, hatte sich sein bester Kumpel und der Sohn des Betas Ji-hoo Kim ebenfalls auf mich geprägt?

Natürlich war das nichts Besonderes, es gab öfter Weibchen, auf die sich mehrere Rüden prägten, aber doch nicht der Sohn des Alphas und der Sohn des Betas. Beide komplette Arschlöcher und Badboys hoch tausend. Ich zupfte an diesem dummen kurzen Rock, in das mich meine Mutter gezwängt hatte. Hübsch soll ich aussehen, hatte sie gesagt. Ja und für wen?! Etwa für den Alpha und seinem Arschloch von Sohn! Nein danke!

Zickig erhob ich mich und verließ die Kabine. Mein roter Pullover mit Rollkragen und der kurze dunkelgraue falten Rock ließen mich seit Ewigkeiten mal wie ein anständiges Mädchen wirken. Sonst sah ich meistens aus wie ein Nerd, Hoody und Jeans. Aber damit fühlte ich mich wohl und nicht mit solchen Klamotten.

Ich wusch meine Hände und trocknete sie ab, bevor ich zurück zu meiner Mutter ging. Schon bevor ich um die Ecke bog, roch ich ihn. Milo Orthello.

Wie konnte er und sein Kumpel Ji-hoo nur beide so gut riechen. Ji-hoo hatte es sogar gewagt mich mit seinen Lippen zu berühren. Eine Gänsehaut durchfuhr mich als ich mich daran erinnerte. Hätte uns niemand aufgehalten, dann wer weiß, was er mit mir angestellt hätte. Bestimmt wollte er mich markieren.

Aber das würde ich auf keinen Fall zulassen, weder von Ji-hoo noch von ihm.

Ich starrte Milo Orthello an, als ich neben meiner Mutter zum Stehen kam.

»Hope, mein Schatz. Endlich bist du zurück. Darf ich dir vorstellen: Philip Orthello und sein-«

»Ich kenne beide, Mum. Er ist immerhin der Alpha.« unterbrach ich sie genervt.

Der Penner verzog keine Miene, doch seine Nasenflügel blähten sich auf. Wahrscheinlich, weil er meinen Duft wahrnahm.

»Claire, Schatz. Sie sind doch auf derselben Universität. Natürlich kennen sie sich. Nicht wahr, Junge?«

»Flüchtig.« gab er knapp zurück und ballte die Hände zu Fäusten. »Ich gebe mich nicht so oft mit Zweitsemestern ab.«

Meine Mutter sah von mir zu ihrem neuen Gefährten und lächelte verliebt. »Du hast natürlich recht. Ich find's wirklich schön, dass unsere Kinder fast gleich alt sind. Sie werden bestimmt tolle Stiefgeschwister werden.« Mum nahm die Hand vom Alpha und beide sahen sich an. Dann wandte sie sich mir zu. »Hope, freust du dich, ab jetzt einen großen Stiefbruder zu haben?« fragte sie glücklich.

Ich ging zu meinem Platz, dass zu meinem Leid direkt vor seinem war und antwortet: »Ich freue mich so sehr, Mum, dass ich kotzen könnte.« lächelte ich gespielt den Alpha und meine Mutter an. Milo bekam von mir nur einen bösen Blick, während ich automatisch seinen Duft witterte. Meine Mitte reagierte auf ihn, aber ich versuchte es zu unterdrücken. Nicht, dass er es noch roch und denkt, ich würde auf ihn stehen.

Mates - Choose your Love {OC x OC x OC}Où les histoires vivent. Découvrez maintenant