Kapitel 5 - ich würde sonst nur schokoeis essen und serien schauen

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Es war Sonntag und ich hatte nichts zu tun

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Es war Sonntag und ich hatte nichts zu tun. Ich könnte vielleicht trainieren gehen. Aber eigentlich werde ich heute eher nichts tun.

Ich saß gemütlich auf dem Sofa und schaufelte mir Eis rein, da klingelte mein Telefon.

Als ich sehen konnte wer mich anrief, sprang mein Herz förmlich Meter hoch.

Nach so einer langen Zeit.

E: Dein Ernst? Ich bin fast schon einen Monat weg und du rufst jetzt erst an?

?: erst mal hallo.

E: halt die Klappe. Ich muss dir so viel erzählen.

?: Stell, sorry dass ich mich noch nicht gemeldet habe. Mein Studium ist wirklich anstrengend. Aber ich möchte alles wissen. Geht's dir in New York besser?

E: kein Ding. Also ...

Ich erzählte meiner Freundin alles über New York, jede kleinste Einzelheit. Auch das Geheimnis von den Teletubbies, meinem Rennen und so weiter.

Achso, meine Freundin heißt Mirabella. Sie ist so etwas, wie meine große Schwester. Mira ist sieben Jahre älter als ich, aber man merkt den Jahresunterschied kaum. Nur dass sie eben ein Studium zur Automechanikerin oder so macht.

Ich kenne sie schon von Kindesalter auf, ihre Großeltern kamen aus dem selben Dorf in Sizilien, wie meine Großeltern. Wie der Zufall es wollte, wohnte sie dann auch in Miami.

Wir waren gute Freunde, die sich zwar nicht immer sahen, aber wirklich ALLES von einander wussten. Kein anderer Mensch aus Miami wusste so viel wie Mira.

Immer wenn es mir wirklich übel ging hatte ich sie.

__

Ich facetimete sicherlich zwei oder drei Stunden mit ihr, bis sie leider zu einem Kurs oder Seminar musste.

Um nicht den ganzen Tag mit meinem dritten oder vierten schokoeis und meiner lieblingsserie auf der Coach zu verbringen, raffte ich mich auf, in die Halle zu gehen.

Ich schnappte mir eine sporttasche und packte in diese eine Flasche Wasser, trainingsklamotten, Boxhandschuhe und Bandagen und Krimskrams wie meinen Schlüssel.

Ich lief in die Garage und stieg in mein Auto ein. Diesmal fuhr ich mit meinem Ferrari.

Einfach um zu sehen, ob noch alles passt. Schließlich bin ich das letzte Mal in Miami mit ihm gefahren.

Ein Rennen wäre auch mal wieder schön. Vor allem muss ich mehr trainieren, um gehen Vinzenz zu gewinnen.

Nach dem was ich gehört habe, stehen meine Chancen schlecht.

Mit voller Lautstärke bretterte ich mit Sonnenbrille über die Manhattan Bridge Richtung die Bronx.

Schnell kam ich schließlich bei der Lagerhalle in der Bronx an.

My ride into hell - where are you?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt