Kühlraum

12 6 1
                                    

Die schwarzhaarige kam nun mit Kaito und Ken zurück in den Schlafsaal, währenddessen sie immer noch total aufgelöst von dem Geschehen war, als nun Ran auf sie zu kam.
"Was ist los? Was ist passiert?" erkundigte er sich.
"Er hat sich an seine eigenen Spielregeln nicht gehalten! Ich habe das Spiel gelöst und wir haben es vor dem Limit hinaus geschafft und er hat einfach jemanden unschuldiges getötet..!" erklang es hastig, während ihre Tränen noch dabei fielen.
Raiden wendete sich nun schnell um sich und schenkte dem großen Bildschirm seine Aufmerksamkeit, worauf ihre Stimme erneut erhallte.
"Hey, du Arschloch! Ich weiß das du mich hören kannst! Zeig dich endlich! Warum hast du das getan?!" schrie sie nun verzweifelt, aber es geschah nichts.
"Hey, Raiden..beruhig dich bitte.." sprach nun Ran und er versuchte nach ihr zu greifen, doch sie ließ sich nicht anfassen und wütete weiter hysterisch umher.
"Antworte du Feigling! Du weißt ganz genau, dass wir das Spiel gewonnen haben!! Warum also, musste er daran glauben! Du hast dich genauso an deine Regeln zu halten!" rief sie nun, währenddessen die Aufmerksamkeit jetzt von allen anderen Spielern auf ihr haftete.
"Beruhig dich, Raiden.." sagte der kurzhaarige und fasste nach ihrem einen Oberarm.
"Verdammt, hört mir denn niemanden hier zu?!" fauchte sie, als nun Souya jetzt auch auf sie zu kam.
"Wir hören dir doch zu, aber du kannst dagegen nichts unternehmen.." schilderte der blauhaarige ihr ruhig.
"Zeig dich endlich, du Bastard!" schrie sie weiterhin auf und entriss sich dabei aus jeglicher Haltung, danach marschierte sie zu einer der Betten.
"Raiden, du kanntest ihn doch gar nicht." meinte nun Kaito.
"Ja und?! Hat er es dadurch weniger verdient zu Leben?!" erhallte es gereizt und sie brach nun das rostige Bett-Bein von eins der Betten heraus, wodurch ein lautes Donnern erklang, da es zu Boden donnerte.
"Hey, was hast du vor??" sprach Ran, doch sie ging nur an ihm vorbei und näherte sich dem Fernseher wieder an, als sie kurz darauf auf ihn, soweit es eben ging, einschlug.
"Raiden, bitte hör auf!" rief nun der violettäugige und versuchte sie davon abzuhalten, während abwegig im Hintergrund eine andere Stimme erhallte, die von dem pinkhaarigen stammte, der neben seiner Schwester verweilte.
"Die gefällt mir immer mehr." glukste er schmunzelnd.
"Komm schon, du machst ihn nur wütend." meinte Ran, aber sie entriss sich wieder und schlug erneut auf den Bildschirm ein, der schon einige Risse mit sich trug, als sie nun plötzlich, wie aus dem Nichts aufhörte, während die anderen sie verwundert anstarrten, doch schlagartig, da zuckte ihr Körper immens auf, wodurch sie zu Boden ging.
"Raiden!" entkam es dem kurzhaarigen besorgt und er kniete sich zu der vibrierenden Frau hinunter, als es plötzlich aufhörte.
"Alles in Ordnung?" fragte er, während er ihr dabei half, ihren Oberkörper zu errichten.
"Dieses Armband..es hat auf einmal Stromwellen von sich gegeben.." antwortete sie unter feuchten Augen.
"Komm, steh auf. Versuch dich ein wenig auszuruhen." meinter er und half ihr daraufhin auf ihre Beine, danach brachte er sie zu seinem Bett, wo er sie ablegte. Die schwarzhaarige wendete sich auf ihre rechte Körperseite und starrte mit leeren Augen zu Boden, währenddessen er bei ihr, an der Kante verweilte.
"Schon wieder ist jemand unter meiner Leitung gestorben.." sprach sie leise auf.
"Das war nicht deine Schuld. Du hast alles richtig gemacht." erklärte er, doch sie verblieb daraufhin still.
Eine kurzer und stumpfer Ton einer Sirene erhallte nun und der kaputte Bildschirm flackerte auf. Ran, Rindou, Shinichiro und Kaitos Bilder erschienen darauf, als wenig danach, die schwere und mechanische Tür sich öffnete. Der violettäugige wandte seinen Blick zu ihr, woraufhin seine Stimme wieder erklang.
"Ich muss jetzt spielen. Bau derzeit keine Scheiße hier." erklärte er, danach stand er auf und marschierte auf die andere Seite hinüber, als kurz nach ihm, die Tür sich wieder schloss.

Ein großer und kalter Raum erschien nun auf der Bildfläche, währenddessen die eisernen Mauern sie umringten, wobei die Wände eisige Rückstände mit sich trugen und der Frost fraß sich dort, wie ein Ausschlag entlang. Ran sah um sich, während beim ausatmen ein leichter frostiger Rauch aus seinem Mund entglitt.
"Was soll das hier werden? Sollen wir in einem Kühlraum erfrieren?" erhallte es nun genervt von Rindou.
"Keine Ahnung, lass es uns herausfinden." antwortete Shinchiro, als nun plötzlich ein mechanisches Geräusch erklang, wodurch sie aufmerksamer wurden.
"Was passiert jetzt?" erkundigte sich Ran verspannt.
Es kamen schlagartig vier eiserne Ketten von der anderen Seite hinüber und umschlungen die Fuß, wie Handgelenke von dem braunhaarigen Mann, den es nun zu der anderen Wand hinüber zog, währenddessen die Augen der anderen verspannt umher irrten.
"Kaito, alles in Ordnung ?" rief nun der kurzhaarige, da sie ihn, durch den angebannten Rauch von der Kälte nicht mehr sichtigen konnten.
"Verdammt! Holt mich hier raus!" schrie es von der anderen Seite, als sich noch vier Schläuche in seinem Oberkörper verankerten, wodurch er unterdrückt aufstöhnte. Das Zischen der Armbänder erhallte nun, worauf die drei nach unten blickten, wo das Vogelgesicht erschien.
"Das neue Spiel beginnt. Ihr habt zwanzig Minuten Zeit, um den Raum zu erwärmen und ihm von seinem Leid zu erlösen. Nach jeweils fünf vergangenen Minuten, da aktiviere ich einen seiner vier Schläuche, die nun in ihm stecken, durch die ich die Kälte direkt in seinen Körper leiten lasse. Schafft ihr es ihn zu retten, bevor er von Innen erfriert oder werdet ihr zuvor selbst erfrieren?" erklang es nun, als kurz darauf das Piepen der Anlage erhallte, wie der rote und fette Countdown erschien verzerrt auf der anderen Seite an der Wand.
"Hast du nicht gesagt, das ist der Ex von der Schnalle auf die du stehst? Können wir ihn dann nicht einfach sterben lassen?" fragte nun Rindou.
"Das habe ich gehört!" schrie Kaito, worauf der langhaarige nur seine Augen leicht verdrehte.
"Nein, können wir nicht. Wir entscheiden hier nicht, wer stirbt. Er hat es auch verdient zu Leben und wenn wir es verhindern können, dann tun wir es auch." schnaubte Ran ein wenig.
"HALLO, er ist ihr Ex! Er steht dir doch nur im Weg." antwortete er.
"Ich kann dich immer noch hören!" rief der brünette.
"Gut so!" schrie er ihm zurück.
"Ja, das bedeutet er ist vergangen, aber Raiden wird mich dafür hassen, wenn ich ihn sterben lasse, außerdem bin ich kein Killer und das ist kein Grund, um jemanden sterben zu lassen. Ich werde versuchen ihn zu retten." schilderte er seinem jüngeren Bruder, der daraufhin aufseufzte.
"Würdet ihr nun aufhören zu schwätzen und unsere Zeit zu verplempern, ich will jede Sekunde nutzen können, die das Spiel betrifft." sprach nun Shinichiro genervt auf und lief voraus, woraufhin Ran ihm folgte, wie Rindou ebenfalls, auch wenn es etwas widerwillig geschah.

The Mask || Ran FFWhere stories live. Discover now