Kapitel 18. Bestanden oder Durchgefallen

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Sie fiel immer noch. Für ihren Verstand verging die Zeit wie durch einen matschigen, trägen und schweren Pfad, doch trotzdem kam ihr die Geschwindigkeit in der sie sich dem Boden näherte bedrohlich schnell vor, sie hätte in der Geschwindigkeit fallen können in der eine Schnecke sich fortbewegte und es wäre ihr trotz der Erfahrungen durch ihrer Macke zu schnell.

Sie zählte bereits die Sekunden in denen sie schon fiel, wie tief würde ihr Fall sein? Wie schnell würde der Tod wohl kommen?
Sie zählte bereits zehn Sekunden. Ihr verstand hatte sich bereits durch das zählen unabsichtlich beruhigt, jetzt kreisten ihre Gedanken nur noch vor sich hin. Sie schloss ihre Augen und genoss den Moment der Freiheit in dem sie vom Wind umarmt wurde, diese liebe, diese Melodie die zärtlich in ihr Ohr geflüstert wurde von irgendeiner imaginären stimme, Sie hatte das schon oft gefühlt, aber nur ganz kurz, viel zu kurz um die Bedeutung dieses Gefühls zu erfahren, aber jetzt lernte sie es kennen.

Es war einfach das Gefühl von Zuhause, einer beflügelten Freiheit, sie vergass glatt das diese Freiheit dem Tod weichen müsste in dem Moment in dem sie den Boden erreicht hatte. //Das fühlt sich großartig an…..mein Körper ist wie schwerelos ich kann mich einfach so bewegen….ich will gar nicht mehr das es aufhört.// Es war wie auf einem der Fahrgeschäfte im Jahrmarkt, man spürte einen klitzekleinen Hauch Angst, diesen kleinen Brocken der einen daran erinnerte das ein kleiner Unfall ausreichte und man war Tod, aber dieses Gefühl wurde gänzlich von dem beflügelnden Gefühl der Freiheit übertönt.

Man achtete gar nicht mehr auf die was wäre wenn´s sondern nur darauf zu sein als dann aber der Wind aufhörte ihr die Ohren zu Zudröhnen und die Haare in die Höhe zu blasen erlaubte sie sich ihre Lider ein kleines bisschen zu öffnen. Als sie dann nicht den Asphalt sah sondern mehr einen verschwommenen Haufen öffnete sie ihre Augen ganz, sie rieb sich diese, blinzelte heftig, sie tat alles das ihre Sicht klarer wurde was auch nach und nach passierte.

Das Pfeifen in ihren Ohren war auch mit einem einfachen Trick verflogen, fast gleichzeitig waren ihre beiden primären sinne wieder funktionsfähig geworden, mit ihren großen Augen sah sie in das Gesicht ihrer Retterin.
Sie erkannte die zu einem Pferdeschwanz gebundenen, wilden feuerrote Haare und diese warmen wunderschönen roten Augen.

„Geht’s dir auch gut?“ Witzig das war nun das zweite mal hintereinander das diese namenlose rothaarige ihr diese Frage stellte. Nur diesmal schien sie deutlich erleichterter, das keine offenen Verletzungen zu sehen waren die besonders schwer waren. Das schmeichelte der schwarzhaarigen irgendwie die in den Armen der namenlosen lag.

„He“ Lachte Crow kurz auf und lehnte sich in die beiden kräftigen Arme ihrer Retterin. „Klar doch, keine Verletzungen.“ Beantwortete sie die Frage und ließ dann ein strahlendes Lächeln auf ihren Lippen erscheinen, dabei blitzte sie natürlich ordentlich mit den weißen Beißerchen. „Aber sag mal….bin ich Tod oder warum sehe ich nen Engel?“

Auf der dunklen Haut war es nicht so gut zu sehen, aber Crow  bildete sich ein eine verlegene röte auf ihrem Gesicht zu sehen. Es war ein wirklich süßer Anblick der auf Foto nicht halb so viel wert wäre wie in natura. „Ich kann dich auch auf den Boden Plumpsen lassen und dann siehst du was ein Engel ist meine liebe.“ Versuchte sie sofort ihre Verlegenheit zu überspielen aber selbst das machte sie irgendwie noch attraktiver.

„Ich wollte nur wissen wieso ich nicht Tod bin, ich meine das wäre ein ganz heftiger Aufprall gewesen.“

„Tja, ich kann ein bisschen fliegen und ich hab dich in der Luft aufgefangen.“

Mit großen Augen sah Crow  etwas runter und versuchte einen guten Blick darauf zu erhaschen wie sie jetzt flogen und da sah sie an den Sohlen ihrer Ritterin in roter Rüstung Flammen die sie bewundernd ansah. „Woooooooow! Wie cool!“ Staunte Crow, die Prüfung war danach schon beendet.

The Untold Origins of Dark WingWhere stories live. Discover now