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[Kenma]

Kaum hatte ich einen Fuß aus dem Wagen gesetzt, sprang mich auch schon ein überglücklicher Toru an, der wie immer perfekt gestylt war. Daran hatte sich offensichtlich nichts geändert. Die einzige Veränderung war eigentlich, dass seine Haut etwas gebräunter war, was wahrscheinlich an seiner Auszeit in Brasilien lag.

„Ahh, Kenma-Kitten, ich freue mich ja so euch alle widerzusehen."
Ich tätschelte ihm kurz auf den Rücken, bevor er von Iwaizumi am Kragen zurückgerissen wurde.
„Benimm dich mal anständig, Shittykawa."
„Aua! Hajime!", beschwerte sich die Dramaqueen, „Ich wäre fast erstickt!"
Iwaizumi verdrehte die Augen und drückte seinem Partner, der gerade fortfahren wollte, einen kurzen Kuss auf die Lippen, um ihn zum Verstummen zu bringen.

„Ach ja, junge Liebe.", seufzte Sugawara, der die beiden beobachtet hatte, verträumt. Auch unser ehemaliger Leader hatte sich kaum verändert. Das Einzige, das mir auffiel, was, dass er schlichtere Kleidung trug, was aber auch Sinn ergab, da er seine Karriere an den Nagel gehangen hatte und stattdessen nun Gesangsunterricht gab.

„Hää, wir sind länger zusammen als du und Daichi!", nörgelte Toru, der daraufhin von Koshi in die Seite gepikst wurde.

Der Grauhaarige kam als nächstes auf meine Begleiter und mich zu und verwickelte uns in eine feste Umarmung.

Ich schüttelte Daichi, seinem Verlobten, den ich bis jetzt noch nicht gekannt hatte, die Hand und stellte mich vor. Seine Haare waren dunkelbraun und sein Teint war etwas dunkler, als es für Japaner typisch war. Er sah eigentlich wie ein ziemlich normaler, aber gutherziger Typ aus, ich fand ihn sympathisch.

Sobald Daichi von mir abgelassen hatte, wurde ich von Noya, angesprungen, der, bis eben noch begeistert Shoyo begrüßt hatte.

„Heyy, Kenma! Woah, deine Haare sind aber lang geworden, steht dir. Sag mal, du bist ja momentan eine ziemlich große Nummer hier in Japan, echt krass. Hab ein paar deiner Lieder gehört, die meisten sind aber ziemlich traurig, Asahi hat sogar ein paar Tränen verdrückt. Ein Freund von mir ist Therapeut, wenn du willst, gebe ich dir seine Nummer.", plapperte er, mit einem riesigen Grinsen im Gesicht, drauf los.

Ich sha ihn etwas verdattert an und verkniff mir ein Lachen.
„Ne, ist schon gut...", meinte ich.
Naja, er meinte es ja nur gut...

Er war wohl immer noch derselbe energiegeladene Wirbelwind wie damals. Er trug seine Haare nicht mehr nach oben gestylt, sondern in einem unordentlichen Seitenscheitel, was ihm gut stand und ihn erwachsener aussehen ließ.

Noya zog seinen Freund Asahi am Ärmel zu uns.
Asahis Haare waren noch länger als meine und ebenfalls braun, wie die von Nishinoya. Er hatte leichten Bartwuchs am Kinn.
Auf den ersten Blick wirkte er einschüchternd, aber er schien ein netter Kerl zu sein.

Ich sah mich um.
Diese Jungs nach so langer Zeit wieder auf einem Haufen zu sehen, erfüllte mich mit Wärme.
Bis eben war mir gar nicht klar gewesen, wie sehr ich sie vermisst hatte.
Kageyama, der etwas abseits stand und griesgrämig dreinschaute, rückte in mein Blickfeld.

Koshi war meinem Blick wohl gefolgt und ging nun zu ihm herrüber, um ihn zu begrüßen, worüber ich froh war.

„Hey Kenma", Semi fuchtelte mir mit der Hand form Gesicht herum, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen.
Fragend sah ich ihn an.
„Ich glaube wir sollten ihnen von dem Anruf erzählen."
Ich nickte und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie die nackte Angst, die ich bis zu diesem Moment erfolgreich unterdrückte, wieder packte.

„Also... Leute, hört Kenma mal bitte alle zu. Er muss uns etwas wichtiges erzählen.", zog Semi die Aufmerksamkeit der anderen auf sich.

Alle sahen mich gespannt an.

Ich verschränkte die Hände hinter dem Rücken, um zu verstecken, dass sie zitterten.

„Vor wenigen Tagen habe ich zwei Privatdetektive, Bokuto-san und Kuroo-san, Bekannte von Yaku, mit dem Fall beauftragt. Gerade, als wir bei Kageyamas Haus waren, rief mich jemand auf Kuroos Handy an, Kutsuki. Er hat die beiden gefangen, während sie versucht haben seinen Aufenthaltsort herauszufinden. Kutsuki droht die beiden zu ermorden, falls wir, die ehemaligen Mitglieder von 99P ihm nicht einen Besuch abstatten. Außerdem darf niemand außer uns neun kommen und selbstverständlich keine Polizei."

„Wir werden euch nicht zwingen mitzukommen, aber seit euch der Konsequenzen bewusst.", meinte Semi, als die anderen sich unsicher ansehen.

„Ich bin dabei.", meldete sich Suga als erstes zu Wort, „Ich könnte es einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn ich die beiden einfach zu sterben lasse."
Noya, Hinata, Yamaguchi und Oikawa nickten zustimmend.
Alle sahen wir zu Kageyama und Tsukishima, die sich noch nicht geäußert hatten.

„Wenn Tadashi mitkommt, bin ich auch dabei.", meinte Kei.
Nun lagen alle Blicke auf dem schwarzhaarigen Milchliebhaber.
Er seufzte. „Gut, ich komm mit. Sonst hätte ich ja auch zu Hause bleiben können..."

Ich lächelte und atmete dann einmal tief durch.
Damit war es also entschieden. 

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Grüezi alle miteinand' :D
(Ich komme nicht aus Bayern, nur so xD)

Naja, jedenfalls Sorry, dass es wieder so ewig gedauert hat...
Um ehrlich zu sein, hatte ich das Kapitel schon ziemlich lange hier rumgammeln, aber ich was zu faul zum Korrekturlesen... I'm sorry....

Ich hoffe dennoch, dass es euch wie immer gefallen hat und man sieht sich! ^^
Suri

PS: Ich wünsche euch schöne Ferien!
Ich fahre übermorgen in den Urlaub und bin auch sonst fast die ganzen Ferien weg. (bis auf eine Woche hihi) Deswegen mal sehen wann das nächste Kapitel kommt. (Das muss aber nur noch korrekturgelesen werden, deswegen kommt es vllt schon morgen oder so, aber dann wahrscheinlich erstmal keins. :3)

ᴛʜᴇ ꜱᴏɴɢ ᴏꜰ ʏᴏᴜʀ ʜᴇᴀʀᴛ [KuroKen|AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt