INHALT:
Eine Rechtsänderung soll Cody verkünden – Allen Klonen stehen ab sofort Brügerrechte zu, wie jedem anderen Bürger der Republik auf. Sie dürfen Bankkonten eröffnen, heiraten... Cody hört nur den Part.
Dass er Yna zwei Sekunden später vor seinem Bataillon küsst, ist dann eben so.
KAPITEL:
„Alle Klone, ab sofort kaminoanische Menschen, stehen selbstverständlich die gleichen Bürgerrechte zu, wie allen anderen Bürgern der Republik. Heute sind wir einen notwendigen, übernotwendigen Schritte gegangen, es ist eine Schande, dass es so lange gedauert hat und zugleich ein Sieg."
0520. Der Morgen graut im Nacht-/Tagrhythmus auf den Zerstören, das Licht wird langsam wieder heller, in zehn Minuten tritt die erste Schicht an. Eigentlich, aber nicht heute, heute stehen sie im Hangar, die gesamte 212.te ist angetreten. Cody sieht sie vor ihm, sein orange leuchtet von den weißen Rüstungen herunter, eingerahmt von Kanonenbooten steht er vor seinem Bataillon, Boil und seine Lieutenants ihm gegenüber auf seiner rechten Seite, wo sie stehen sollen, so als Offiziere – und Yna. Yna natürlich auch, sie steht ganz außen, die schwarzen Haare zu einem dicken Zopf geflochten. Vor zwanzig Minuten waren sie noch offen, Cody weiß das, weil er sie im Gesicht hatte, seine Finger durch die Strähnen hat wandern lassen, wieder und wieder.
Eigentlich Einsatzbesprechung, eine wichtige, deswegen sind alle da, weil Cody irgendwelche neuen Grundregeln verkünden muss, die der Senat abgesegnet hat. Irgendwas war auf Coruscant, seit gestern sind alle Komkanäle dicht, bis ihm Fox heute eine Datei geschickt hat, dass er sein Bataillon briefen soll. Zuerst eine Holoübertragung, dass ist die, die gerade läuft.
„Seit heute ist endlich der wichtige Schritt gegangen worden, unserer Armee, die für uns stirbt, die gleichen Rechte zu gewähren. Es ist einer von vielen, die noch fehlen..."
Cody hört es auch, sieht es auf der Holoübertragung – Senatorin Chuchi blickt in die Kamera, der Blick eisig. Schemenhaft hinter ihr steht die Coruscantgarde, für eine halbe Sekunde erkennt Cody Fox hinter ihr, dann redet die Senatorin schon weiter.
Bürgerrechte. Gleiche Rechte wie alle. Seine Männer starren, Entsetzen bis Fassungslosigkeit – keiner hatte geglaubt, dass es überhaupt jemals passieren würde. Er selber ja auch nicht.
„Es sind subtile Änderungen, doch ab sofort dürfen Klone heiraten, Bankkonten eröffnen, erhalten Lohnzahlung---"
Cody hört nur den ersten Satz. Heiraten. Offiziell. Anerkannt von der Republik.Herumdrehen. Ynas Kopf ruckt zu ihm herum, vergessen ist die Holoübertragung, scheiß auf das Gelaber, Cody macht drei Schritte vorwärts, springt den letzten, prallt gegen sie, sodass sie nach hinten fällt – natürlich fällt sie nicht, niemals würde Cody seine cyare auf den Boden stoßen, er schlingt seinen Arm um ihre Hüfte, drückt sie an sich, sein Bein zwischen ihren, ehe er mit der zweiten Hand ihren Hinterkopf stützt und seine Lippen auf ihre presst.
Irgendwer brüllt, doch das ist egal, Cody ist alles so scheißegal, weil er endlich das machen kann, was er immer wollte. Yna mit dem Kuss zu begrüßen, den sie immer verdient hatte, den er ihr nie geben konnte, weil ihre Ehe verdammt nochmal geheim sein musste.
Bis jetzt. Sie erwidert, Cody spürt, wie sie die Arme um seinen Hals legt, etwas gegen seine Lippen murmelt. Er löst sich nur widerstrebend, gerade so, dass er seine Stirn an ihre pressen und ihr in die Augen sehen kann. „Willst du mich erneut heiraten, meshla?"
Er kennt die Antwort, als ob es da überhaupt eine andere gebe, doch ihr Lächeln zu sehen und ihr „Immer, mein Commander" zu hören, während Yna ihm mit dem Daumen über die Wange streichelt, lässt Cody beinahe in die Knie gehen. Er überspielt es, indem er sie erneut küsst, blitzartig den Arm unter ihre Kniekehlen schiebt und sie hochhebt – er muss doch üben, sie im Brautstil zu tragen -, und im Kreis herumwirbelt. Er hätte so weiter machen können, Yna zu küssen, sie wieder auf die Beine zu stellen, sie so an sich zu pressen, dass kein Blatt mehr zwischen sie passt, eine Hand in ihren Haaren vergraben, die andere auf ihren Rücken gepresst, doch er ist immer noch Commander und steht vor einem Bataillon. Seinem eigenen, das gerade ausrastet, sie brüllen so laut, dass Yna den Kuss löst.
Eigentlich will er die Augen nicht aufmachen, nein, diesen Moment einfach behalten, immer wieder und wieder, er soll nie aufhören – geht aber nicht, er muss ja, karkende Scheiße. Yna lässt er trotzdem an sich gedrückt, wird sie garantiert nicht loslassen, nicht mal jetzt, wo die geregelten Reihen auseinanderfallen, er die aufgerissenen Augen sieht und das Gepfeife losgeht.
Völlig fassungslos sehen sie aus, je weiter nach hinten er sieht – Ghost nicht, natürlich nicht, Longshot hatte ab dem ersten Tag erklärt, dass Cody für Delta fallen würde (und recht behalten, aber das musste sein vo'd ja nicht wissen), doch von der Ehe hatten drei Leute gewusst, einer davon ist nicht mal hier, Rex ist einen Kreuzer weiter. Boil, Rex und Bly, drei vo'ds, seine engsten Vertrauten, die ersten beiden sind ihre Trauzeugen.
„SIR?!"
„Erneut, er hat erneut heiraten gesa—"
Das wird er jetzt im Keim ersticken. Mit dem „Haltet sofort das Maul"-Blick – er wirkt, natürlich tut er das, Cody ist nicht umsonst Marschallcommander und beherrscht seine Männer allein mit Blicken oder Stimmlagen -, dazu ein gebrülltes: „Ne'johaa!" lässt den Hangar verstummen.
Yna steht halb vor ihm, was auch dran liegt, dass Cody den Arm um sie geschlungen hat (und sie garantiert heute nicht mehr loslassen wird, nicht heute), er greift langsam nach ihrer Hand – der Ring an ihrem Finger unter dem Druckanzug spürbar, er muss einfach drüber streichen, muss einfach lächeln, ihr für einige Sekunden in die Augen starren – unendlich blau, so tiefblau, gemischt mit grau und einem weißen Muster -, bevor er seinen Blick losreißen und seine Männer ansehen kann.
„Das ist meine Frau. Finger weg, sonst Finger ab. Zweitens – Darf ich euch eure Schwägerin vorstellen?"
Cody hatte es gehasst und geliebt zugleich, seine geheime Ehe, doch jetzt das Gesicht seiner Brüder zu sehen, wie Longshot und Cyrs dastehen, Wooley mit der Kinnlade am Boden, Waxer hysterisch am kichern, das macht es es wieder wett. Yna schiebt ihre Hand in seine, plötzlich kann Cody lächeln, könnte das Universum umarmen – vorerst wird es ein Kuss auf Ynas Schläfe, vielleicht ein wenig zu lang, denn Boil räuspert sich hinter ihm. „Boss. Ich, äh, wir – Wir sind schon eingeladen dieses Mal, also offiziell?"
Effektives Mittel, im gleichen Moment beschließt Cody, dass er für zehn Minuten für alle Fragen offen sein wird und erst danach den militräischen Drill zurückholt. „Was für eine Frage, Boil. Natürlic—"
„DU BIST VERHEIRATET?!"
War zu erwarten, sollte aber nicht sein und egal, dass Wooley Codys Liebling ist – süßer kleiner vod'ika, hat was von Rex –, das wird jetzt hier nicht diskutiert werden. Allerdings ist Wooley Teil von Ghost, und – Da wird Geld getauscht.
Hat Cody jetzt nicht gesehen. Bis Boil grinst, eines der echten, gefräßigen Grinsen auf dem Gesicht, zu der vordersten Reihe geht und die Kohle entgegen nimmt – dieser Shebs. Doch bevor er etwas tun kann (Tun kann bezieht sich eindeutig auf Boil in den Erdboden stapfen, wo dieser shabuir hingehört), küsst ihn Yna zart, eine Hand an seine Wange gelegt.
Cody erwidert, natürlich. Vergisst Boil, den Hangar, seine Männer, für einige Sekunden ist alles egal, er hört die Rufe nicht, sieht die auseinanderfallende Formation nicht, weil er Yna näher zieht, sie nie wieder loslassen will. Vorher hat er es immer müssen, nie genug Zeit, immer dieses Wissen im Hinterkopf, niemand durfte sie so sehen. Heute ist es Cody egal und er wird nicht freiwillig sie gehen lassen.
Nicht heute. Auch nicht, wenn sein Bataillon ausrastet, Komanrufe und Holobilder verschickt werden, sein eigener Kom piept (Rex, bestimmt Rex), Cuchi irgendwas auf der Übertragung weiterredet, ihm irgendwer auf die Schulter haut, während Boil das Chaos vorerst sein lässt. Der Boss ist verhindert.

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Hilfe, wir wechseln das Universum! | Star Wars The Clone Wars Bad Batch | BONUS
FanfictionEnthält: - Boba will Windu umbringen. Domino Squad und Nici & Jojo haben was dagegen. - Cody hat ein Commando von Kamino geklaut. Cody ist aber nicht da, um sein Paket selber abzuholen, also schickt er es zu Rex, weil er es kann. Rex hat seit 48 Stu...