Nur wenig später war es soweit. Lika war schon weit vor den Zwillingen eingetroffen und Suna hatte ihr bereits alles gezeigt.
Später würde auch Motoya dazu kommen, bevor sie gemeinsam mit Sakusa die Zwillinge vom Bahnhof abholen würden.
"Sag mal, wie läuft es eigentlich mit diesem Osamu? Du hast garnichts mehr erzählt" Lika sah ihn kurz an, bevor sie sich wieder dem Ausräumen ihrer Tasche widmete.
"Frag am besten garnicht" seufzte Suna.
Er wusste nicht warum, aber er hatte das Gefühl, dass er mit jedem mal, wenn er Osamu sah, irgendwie nervöser und auch schüchterner wurde.
Eigentlich war das nicht seine Art, erst recht nicht bei Leuten, die er sowieso schon kannte.
Aber bei Osamu war es irgendwie seltsam.
"So schlimm?" Fragte sie verwundert.
"Naja schlimm nicht wirklich, aber irgendwas ist anders" grübelte Suna.
"Ach ja?" Lika sah ihn an. "Vielleicht hast du dich ja in ihn verliebt" grinste sie frech und sah ihn mit wackelnden Augenbrauen an, während sie ihm immer näher kam.
"Blödsinn" wies Suna ab und drückte sie wieder von sich weg, konnte jedoch nicht verhindern, dass sich ein Rotschimmer auf seine Wangen schlich.
"Worüber redet ihr?" Motoya war aufgetaucht und wurde nun fragend von den beiden angesehen.
"Du bist schon hier?" Suna sah auf die Uhr.
"Ja, ich hatte schon etwas früher Zeit. Also?"
Lika ließ ihre Hände hinter ihrem Körper verschwinden und wackelte leicht mit ihrer Hüfte umher. "Unser Rin hier ist anscheinend verliebt" summte sie dann.
"Hör auf so nen Müll zu labern" er schlug ihr leicht auf den Hinterkopf.
Motoya wusste natürlich sofort um wen es ging. "Jetzt hör schon auf ihn damit aufzuziehen. Sonst bekommt er später noch Panik, wenn er neben ihm liegt"
"Neben ihm?" Fragte Lika verwirrt. "Moment, er schläft bei dir?!" Gab sie überraacht von sich.
"Tu nicht so, du wolltest schließlich her kommen" Verteidigte Suna sich.
"Aber ich hätte doch auch bei dir schlafen können" grinste sie.
Suna sah sie abwertend an. "Nein danke"
Kurz darauf gingen die drei nach unten, um sich auf den Weg zu machen, allerdings wurden sie von Sunas Vater aufgehalten.
Suna war ihm die letzten Tage immer erfolgreich ausgewichen, aber heute hatte er wohl nicht so viel Glück.
"Wenn du schon versuchst mir auszuweichen, dann mach es wenigstens anständig"
Suna sah ihn ertappt an.
"Dabei wollte ich dir eigentlich nur sagen, dass dein Freund rausfliegt, wenn in den nächsten Tagen irgendwas passieren sollte, klar?" Gab sein Vater streng aber ruhig von sich.
Nicht nur Suna, sondern auch den anderen beiden war klar, was er damit meinte.
Er kannte Osamu zwar schon, da er bereits dort gewesen war, aber er kannte ihn eben nicht gut genug.
Motoya und Lika konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und sahen den Angeklagten schadenfroh an.
"Ihr braucht garnicht so zu Grinsen. Ihr seit immerhin auch dafür verantwortlich ein Auge auf die beiden zu haben. Wenn also doch etwas passieren sollte, seid ihr die ersten die rausfliegen"
Das Grinsen auf ihrem Gesicht verflogen, stattdessen grinste nun Suna die beiden an.
"Ansonsten könnt ihr eigentlich machen was ihr wollt, aber nervt Emiko nicht zu sehr" damit entließ er die drei, die vor dem Haus auf Sakusa trafen.
"Was hat so lange gedauert?" Fragte dieser nun, da sie durch das Gespräch etwas zu spät waren.
Sie liefen los. "Papa Suna hat uns aufgehalten" erklärte Lika.
Als sie den Bahnhof erreicht hatten, waren die Zwillinge bereits dort.
"Omii!" Er sprang den anderen an und warf ihn dabei fast um. "Ich dachte schon du hättest mich versetzt" jammerte er und sah den anderen mit Glubschaugen an.
"Beschwer dich bei denen" er zeigte auf die anderen drei. "Ich war pünktlich"
Auf dem Weg zurück beschlossen sie, dass sie erstmal ihre Sachen wegbringen würden, und sich dann später bei Motoya zu Hause treffen würden, da er genau zwischen Suna und Sakusa wohnte und sie bei ihm Ruhe hatten, da seine Eltern nicht da waren.
An Sunas Haus trennten sich ihre Wege vorerst.
Sakusa nahm Atsumu mit zu sich, während der Rest das Haus betrat.
Allerdings hatte Atsumu Probleme dabei, seinen Bruder alleine zurück zu lassen, weshalb Sakusa ihn schon fast schleifen musste.
"Aber er kann doch nicht auf sich selbst aufpassen!" Jammerte Atsumu besorgt.
"Du doch auch nicht" Sakusa sah ihn an.
"Aber er ist doch noch zu jung, um alleine zu bleiben"
Sakusa zog eine Augenbraue hoch. *ich glaube es ist besser, wenn ich nichts dazu sage*
"Jetzt komm schon" Sakusa drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, um Atsumu von seinem Gejammer abzulenken.
Die anderen vier machten es sich derweil in Sunas Zimmer bequem.
"Du bist also Osamu huh?"
Osamu erschrak leicht und drehte sich leicht zu ihr um. Lika war plötzlich hinter ihm aufgetaucht.
"Ja" gab Osamu etwas verunsichert von sich.
"Warum so zurückhaltend?" Fragte sie nun etwas verwirrt.
"Tut mit ja echt leid, aber ich hab schlechte Erfahrungen mit Fremden, die mir plötzlich zu nah kommen" gab er nun eher scherzhaft von sich und schielte dabei zu Suna.
"Hör endlich auf darauf rum zu hacken" gab Suna leicht aufgebracht und beleidigt von sich.
"Hast du ihn etwa traumatisiert?!" Rief Lika ungläubig. "Du Mistkerl" sie sprang Suna an und schüttelte ihn kräftig.
"Ich hab doch garnichts gemacht" Verteidigte er sich, hielt sie aber nicht davon ab, ihn weiterhin zu einem Milchshake zu verarbeiten.
"Keine Sorge, er hat ihn doch nur geküsst" versuchte Motoya sie zu beschwichtigen und sie gleichzeitig von ihm weg zu ziehen.
*wo bin ich denn hier gelandet* dachte Osamu, der es für besser hielt, sich aus dem ganzen raus zu halten.
"Achso" gab Lika verwirrt von sich und ließ von Suna ab.
Die anderen drei sahen sie verwirrt an.
"Na dann" damit ließ sie sich einfach auf die Couch fallen.
Dass man ihr genau unter den Rock gucken konnte, war ihr anscheinend egal.
Suna sah sie an. "Lika du-" er wurde unterbrochen.
"Was denn? Ich bin mit nem Schwulen, ner Jungfrau und nem Typen, der Angst vor einem Kuss hat in einem Raum" sie zeigte dabei nacheinander auf Suna, Motoya und Osamu. "Sollte also kein Problem sein"
"Wenn du das sagst" gab Suna nur desinteressiert von sich. Er hatte es immerhin versucht.
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Desperate Flirt (Osasuna) (Abgeschlossen)
RomanceSuna lebt in einer ländlich gelegenen Stadt. Als seine Familie eines Tages entscheidet zurück in ihre Heimat zu ziehen, trifft er dort nicht nur auf alte Bekannte, sondern auch auf einige neue Gesichter. Und einer davon hat es ihm besonders angetan...