Erkenntnisse und Freunde

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Dunkelheit umgab uns bis Steve das Licht anschaltete. Vor uns stappelten sich, auf einem Tisch, kleine Monitore. Staunend über die alten Geräte und neugierig was uns erwartet, ging ich zu der Plattform. ,, Unfassbar wie alt diese Computers hier sind, aber der USB-Anschluss ist total neu." bemerkte Natasha, während sie den Stick einsteckte und einen Knopf drückte ,, Ich hoffe es funktioniert auch." Wir sahen gebannt zu den Bildschirmen als ein Kopf eines Mannes erschien. Er hatte eine Brille auf und stellte sich als ein Wissenschaftler namens Zola vor. ,, Hydra existiert noch immer. Wir haben es geschafft uns überall einzunisten.. " sagte er ,, Auch Shield ist nicht ganz sauber...." Ich sah ihn finster an. Solche menschenfeindlichen Leute habe ich schon immer gehasst. ,, Mit Hilfe des Projektes Insight werden wir die Menschen illiminieren, die Hydra gefährden könnten. " erzählte er uns weiter ,, Ihr habt keine Ahnung wie mächtig wir sind. In wenigen Sekunden werden ein paar Flugzeuge diesen Bunker sprengen und euch vernichten." Er lachte laut auf und Steve schlug wütend mit seiner Faust auf einen der Monitoren. ,, Ich habe euch die ganze Zeit nur abgelenkt. " sagte Zola, bevor alle Monitore zerdeppert wurden und sein Gesicht verschwand. Geschockt sah ich Natasha an, die uns befahl hier rauszurennen. Doch für eine Flucht war es zu spät, denn ich konnte hören wie Düsenflugzeuge über uns flogen. Reflexartig hob Natasha ein Gitter aus dem Boden und sprang rein. Steve rannte zu mir, nahm mich in seine Arme und wir sprangen ebenfalls in das Loch, bevor Natasha es mit dem Gitter verschloss. Ein lauter Knall ertönte, lauter als der Donner und ich presste mir mit den Händen die Ohren zu, bevor Staub herunter rieselte und ich ohnmächtig wurde. Wenige Minuten später erwachte ich hustend und sah mich vorsichtig um. Steve saß neben mir und wischte sich den Schweiß von der Stirn, Natasha hob den Deckel und sprang heraus. Ich wollte mich ebenfalls erheben, als ein Schmerz durch meinen Körper fuhr. Zuckend sank ich wieder zu Boden. ,, Alles in Ordnung? " fragte Steve besorgt und musterte mich ,, Amelie, dass mit der Sache im Kaufhaus..es ist nicht so..." ,, Du musst mir nichts erklären Steve. " unterbrach ich ihn mit einer Trauer in der Stimme ,, Es ist dein Leben...du bist an niemanden gebunden und es ist deine Sache. " Bei drei erhob ich mich, biss die Zähne zusammen und kletterte etwas unbeholfen raus. Erleichtert, dass wir lebten atmete ich die frische kühle Luft ein. Amelie es war deine Chance.... Was für eine Chance? Steve ist mit Natasha zusammen. Amelie, du bist so blöd. ,, Wir sollten irgendwo untertauchen." schlug Natasha vor, während ich den Himmel ansah. Fury ich vermisse dich. Ich kriege das Alles ohne dich nicht hin. Steve ist mit Natasha zusammen und ich... ich hab niemanden mehr. Du hast dich geirrt... ,, Amelie? Kommst du?" fragte Natasha mich und winkte mir aus dem Auto ,, Wir fahren zu Falcon." Ich nickte und stieg hastig hinten ein. ,, Wer ist Falcon? " erkundigte ich mich unterwegs. ,, Er ist mein Freund. " antwortete Steve ,, Ich habe ihn beim Joggen kennengelernt. Man kann ihm vertrauen." Die ganze Fahrt über schwiegen wir und ich wagte es nicht einmal in den Vorderspiegel zu sehen. Wahrscheinlich wollte ich einfach Steves Blick nicht begegnen. Stattdessen sah ich aus dem Fenster und betrachtete die Landschaft. Irgendwann kamen wir in eine Gegend mit Reihenhäuser und gut gepflegten Gärten. Vor einem gelben Haus hielten wir an, stiegen ab und gingen zu der Haustür. Steve klingelte und ein farbiger Mann öffnete uns die Tür. Als er uns nass und dreckig sah ließ er uns überrascht rein. Dankend traten wir in das gemütlich eingerichtete Haus ein. ,, Ihr könnt euch oben frisch machen." bot er uns an ,, Ich mach euch was zu essen, bevor ihr mir alles erklärt. " Leicht lächelnd nickte ich ihm dankend zu, stieg mit den Anderen die Treppe hoch und betrat eines der zwei Bäder. Erschöpft schloss ich die Tür mit einem Schlüssel hinter mir ab. In einem Spiegel betrachtete ich mich müde. Seit Fury gestorben ist bin ich viel blasser geworden, leichte Augenringe zeichneten sich unter meinen Augen ab und mein Gesicht war mit Kratzern und Dreck versehen. Langsam stieg ich aus meinen Klamotten, duschte mich und stieg dann viel wacher aus der Dusche. Mit besserer Laune machte ich mich fertig und ging, meine Haare trocknend, aus dem Bad. ,, Amelie, kann ich mit dir bitte nochmal reden?" begegnete mir Steve auf dem Flur ,, Die Sache im Kaufhaus...das war kein echter... " ,, Essen ist fertig." rief Falcon von unten, woraufhin Natasha aus dem zweiten Bad erschien. Ich ließ Steve stehen und ging die Treppe runter.

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