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2 On -Tinashe, Schoolboy Q-
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POV: Jamal Musiala #10
Ich konnte meine Freude kaum in Worte fassen. Das Adrenalin und das Glück betäubten noch immer meinen Körper und es schien fast unmöglich für mich, nur eine Sekunde still sitzen zu bleiben. Dennoch saß ich mit einem alkoholischen Getränk in meiner Hand auf einem Gartenstuhl im Außenbereich unseres Headquaters in Herzogenaurach. Um mich herum tanzten Leute, es wurde Bierpong gespielt und im Pool gebadet. Die Freude über unseren Sieg im Finale der Europameisterschaft konnte man fast greifen, alle feierten ausgelassen. Ich grinste vor mich hin und spürte, wie sich Flo neben mich setzte. Er legte wortlos seinen Arm um meine Schultern und grinste mich wortlos an. Ich wusste, dass dieser Sieg für Flo genau so viel bedeutete wie für mich, denn er hatte genauso Probleme wie ich, mit dem Druck umzugehen. Wie hatten auch oft darüber gesprochen und uns während der EM gegenseitig unterstützt, weswegen unsere Freundschaft noch stärker wurde. Ich war unglaublich froh, einen besten Freund wie Flo an meiner Seite zu haben. Während ich relativ erschöpft von dem Spiel und nicht wirklich in der Lage aufzustehen neben Flo saß, redete dieser aktiv mit verschiedenen Leuten. Ich brachte mich nicht wirklich ins Gespräch ein, da ich nicht wirklich Energie dazu hatte, aber das schien niemanden sonderlich zu stören. Nach einiger Zeit legte ich meinen Kopf auf Flos Schulter und döste weg.
Ich wurde von einem unsanften Rütteln geweckt. „Jamal, geh von mir runter. Das nervt langsam echt," sprach mich Flo unsanft an und ich drehte nur verwirrt meinen Kopf zu ihm. Um uns herum waren nun weniger Leute und es begannen bereits einige, die Sachen von der Party wegzuräumen. „Wieso, das machen wir doch so oft," antwortete ich, verwirrt über sein Verhalten. „Aber nicht vor allen in der Öffentlichkeit, Jamal. Ich wurde so oft gefragt, ob wir zusammen sind oder was da läuft. Alles bloß wegen dir. Ich will nicht schwul sein, Mann," schrie Flo schon fast und stand aufgebracht auf. Warte, was? Diese Worte brachten mich innerlich durcheinander, da einige Leute aus meinem Umfeld mit Mobbing aufgrund ihrer Sexualität zu kämpfen hatten. Ich wusste, dass es homophobe Leute auf dieser Erde gab, aber ich hätte nie gedacht, dass mein bester Freund so denkt. Wütend über sein Verhalten und seine Aussagen stand ich ebenfalls auf und antwortete gereizt: "Was ist denn so schlimm daran, schwul zu sein, hm?" "Es ist eklig, abstoßend und unmenschlich. Sowas gehört verboten." Diese Worte ließen mich wie ein viel zu heißen Topf überkochen und ich schrie: "Weisst du wer noch eklig ist? Du!" Und ohne nachzudenken, schubste ich ihn in das Pool hinter uns und rannte ins Haus.
🎧⚽️ Call me the queen of cliffhangers 🤭 Die Kurzgeschichte wird wahrscheinlich drei Teile haben, also freut euch drauf :) ich Supporte Homophobie in keiner Weise, aber leider gibt es solche Menschen :( Thank you for reading 💕
