Kapitel 2

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P.O.V Stegi

So schnell ich konnte überquerte ich die Straße. Ich hatte noch genau fünf Minuten Zeit, bis mein Bus lasfahren würde. Da ich aber noch zum Bäcker musste, hatten sich diese fünf Minuten auf zwei beschränkt.
Nachdem ich dann den Bäcker verlassen hatte, sprintete ich so schnell ich konnte in Richtung Bus. Ich durfte ihn unter gar keinen Umständen verpassen.
Erstens, weil ich dann definitiv zu spät kommen würde und zweitens, weil ich dann in einem Bus mit Tim, Tobi und Veni fahren würde.
Gerade darauf konnte ich sehr gerne verzichten.

Vollkommen aus der Puste kam ich noch gerade rechtzeitig an der Bushaltestelle an. Kurz bevor der Bus abgefahren war, hatte ich noch reinspringen können.
Ich hatte also mein Ticket vorgezeigt und mir anschließend einen Platz gesucht, auf dem ich mich vollkommen aus der Puste fallen lies.
Während der Fahrt Richtung Schule, schweiften meine Gedanken zu Tim, Tobi und Veni.
Ich machte mir Gedanken darüber, wie ich den dreien am besten aus dem Weg gehen könnte. Es war nicht wirklich leicht, denn egal wo ich mich versteckt hatte, sie hatten mich bis jetzt immer gefunden. Dass machte es nicht gerade leicht, einen 'sicheren' Ort zu finden.
In Gedanken vertieft, bemerkte ich nicht, dass ich fast an der Schule angekommen war. Ich musste mich ziemlich beeilen, als der Bus anhielt, um noch rausspringen zu können, ehe die Türen sich wieder schlossen.
Vor den Türen der Schule angekommen, blieb ich noch einmal stehen und atmete tief durch. Ich musste den Tag einfach nur überleben. Wenn ich Glück haben würde, dann würde ich heute vielleicht noch ganz gut wegkommen. Ich konnte einfach nur hoffen, dass die drei heute einen guten Tag hatten.
An guten Tagen war es meistens nicht so schlimm, wie an schlechten.
An dem ein oder anderem guten Tagen, war ich sogar mal mit nur einem blauen Auge nach Hause gekommen.

Ein letztes mal atmete ich tief durch, bis ich die Tür aufdrückte und in dem Gebäude verschwand.

Als ich die Gänge der Schule entlang lief, blieb mein Blick staar auf den Boden gerichtet.
Ich versuchte das ein oder andere 'Schwuchtel' gekonnt zu ignorieren. Bis heute hatte ich immer noch nicht verstanden, was daran so schlimm war, dass ich Homosexuell war. Ich verstand einfach nicht, wie man jemanden mit einer anderen Sexuallität, so runtermachen konnte und wollte.

Vor der Tür meines Klassenzimmers, blieb ich stehen. Ich hatte verdammt große Angst. Sobal ich in diesem Zimmer verschwinden würde, würde alles wieder beginnen.
Das auslachen, die beschimpfungen und all die dinge, die ihnen gerade so durch den Kopf gingen.

Doch es half alles nichts, weshalb ich Sekunden später die Tür òffnete und versuchte, so unauffälig und leise wie möglich, zu meinem Platz zu kommen.
Es war natürlich klar, dass ich es nicht schaffen würde, mein Ziel zu erreichen, ohne gesehen zu werden.

Auf dem kleinen Weg, von der Tür bis zu meinem Platz, wurde ich mit dem ein oder anderem Papierkügelchen beschossen.
Es war nicht wirklich schmerzhaft, sondern einfach nur nervig.
Nichts sagend, holte ich mein Zeug aus meiner Tasche, dass ich für die erste Stunde benötigte und lies mich anschließen auf den Stuhl fallen.

Um 7:55 betraten dann Tim, Tobi und Veni den Raum.
Ich wollte mich gerade darauf vorbereiten, wieder fertig gemacht zu werden, als ich sah, dass unser Mathelehrer den dreien ins Klassenzimmer gefolgt war.
Bei dieser Erkenntniss fiel mir ein riesen Stein vom Herzen.

Als die drei an meinem Tisch vorbei gingen, richtung ihres Platzes, lächelten sie mich an.
Es war kein nettes, freundliches lächeln. Nein, es war fies und ich wusste, dass heute definitiv kein guter Tag war.

Ich bin wirklich ziemlich unzufrieden mit dem Kapitel.
Man, man, man.
Na ja, ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.
Das nächste wird wieder besser.
Mehr habe ich auch nicht zu sagen.
Man liest sich, ihr Ficker. ^^

Heimlich geliebt | Stexpert FF ! ABGEBROCHEN/PAUSIERT !Onde histórias criam vida. Descubra agora