Alltag

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Erneut sah ich auf's Handy. "Meine Fanpage hat sich gut bewahrt, oder?" dachte ich laut. Neben mir saß meine Freundin, die ebenfalls eine Fanpage besaß, jedoch von allen etwas und auch was dazwischen, was nicht dazu gehörte. Wir saßen, wie so oft beim Eis essen ,in der Stadt. "Ja ,das hat sie. Paluten ist wieder in Deutschland ,oder? Ob er deine Bilder liken wird?" Ich sah in den blauen Himmel. "Mich freut jedes Like und jeder Kommentar von ihm. Aber jeder meiner Abonnenten ,die dazu kommen ,freuen mich ebenso. Das motiviert einen echt weiter zu machen. Ohne dich wäre ich nicht auf Instagram gekommen. Vielen Dank noch mal!" sagte ich und schob zufrieden eine Erdbeere in meinen Mund. "Heute bist du besonders verträumt! Ich hab mein Eis fast auf! Sonst bist du immer die Erste, die ihr Eis eher auf hat. Es schmilzt schon davon!" Ich sah auf mein Eis und auf ihres ,und musste mit ihr gleichzeitig lachen. "Hitze!" Eine dämliche Ausrede, aber von mir oft benutzt. Wenn es heißer als 25°C war ,und was Dummes von mir kam, war die Hitze an allen Schuld!

Als wir fertig waren ,legte ich mein Geld zu ihrem Geld. Die Servicekraft kam sofort an und nahm dankend das Geld an. Wir gingen zur Kanaltreppe vor'm Springbrunnen und setzten uns in die Sonne. Da wir beste Freundinnen waren, musste das ein oder andere Herzensproblem hinaus an eine Vertrauensperson ,die Hilfe oder Trost zeigen konnte. Wir redeten lange und fingen irgendwann an zu zeichnen. Heute hatte ich noch nichts hochgeladen. Beim Reden kam eine Idee für ein neues Bild. Wenigstens vorskizzieren wollte ich es. Schließlich wurde es langsam dunkel. Da meine Freundin einen Hund besaß und er gassi gehen musste, musste sie also aufbrechen. So verabschiedeten wir uns für den Tag.

Allein trottete ich zu meinem Fahrrad ,das am anderen Ende der Stadt stand. Nordhorn war da nicht so groß. Ich fuhr los. Am Kanal entlang bemerkte ich die Pollen, weshalb mir die Nase zu jucken begann. "Unnötig" dachte ich mir. Schließlich sah ich mitten auf dem Weg einen weißen Bulli stehen. Er sah gar nicht auffällig auf. Nur stand er ,mitten auf dem Weg, welcher nur für Fahrräder war, etwas verloren da. Davor auf dem Weg waren drei Jugendliche. Je näher ich kam, desto mehr hoffte ich nicht klingeln zu müssen. Soetwas hasste ich wie die Pest. Doch bevor ich klingeln musste, drehten sie sich um und sprachen mich an. "Hallo. Wir haben eine Frage." sagte einer. Aus Nettigkeit blieb ich also stehen. "Ja?" fragte ich.

Die Fanpage Intrige (Paluten FF)Where stories live. Discover now