Kapitel 8 - Umzingelt

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Umzingelt

Hallo, meine Lieben ^-^

Hier bin ich wieder! Ich möchte mich zuallererst mal bedanken für 250 Stimmen *-* Vielen lieben Dank und genauso viel Dank bei meiner ersten Story für 999 Leser – ja das ist eine gemeine Zahl ^^

So und jetzt: Viel Spaß!

Liebe Grüße

Eure Pacii <3

P.S Über Kommis würde ich mich natürlich echt freuen :)

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Kapitel 8

Wir hatten uns auf einen kleinen Eisberg niedergelassen, der friedlich im Meer trieb. Haudrauf hatte zwar gesagt, wir sollten zurück nach Berk, aber keiner von uns wollte sofort zurück. Jetzt hang jeder seinen trübsinnigen Gedanken nach, während betrübtes Schweigen die Stimmen noch düsterer machte, als sie ohnehin schon war.

„Mir schmeckt das nicht, Leute!", rief Astrid nach einer Weile durch die Stille und sah sich um. Sie machte sich offenbar genauso so viel Sorgen wie ich mir gerade und das ärgerte mich ziemlich.

„Sie müssten mit Hicks schon längst zurück sein", fügte sie einen Moment später hinzu, weil niemand etwas erwiderte. Ich beachtete die anderen gar nicht, zu sehr war ich noch in der Diskussion versunken, die sich auf Erets Schiff ereignet hatte.

Im Moment war mir Haudrauf ehrlich gesagt egal. Ich weiß, dass das nicht nett klingt, aber wenn er Hicks von mir fernhalten will, muss er sich schon ein wenig mehr anstrengen. So leicht gebe ich mich nicht geschlagen! Von Astrid sowieso nicht, dafür hab ich zu viel Stolz. Soll er doch herummeckern, Hicks und ich werden trotzdem heiraten!

„Mir schmeckt das auch nicht!", riss Raffnuss mich aus meinen Grübeleien und stieß die Hühnerkeule, die ihr Rotzbacke anbot, ins Wasser, „Eret, Sohn von Eret ist der Typ von dem ich träume. Mein Ein und Alles!" Ungewollt schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Dass Raffnuss sich verknallt passierte ja auch nicht alle Tage!

„Baby. Ich lass mir Gesichtsbehaarung wachsen für dich", rief Rotzbacke und strich sich seinen virtuellen Bart.

„Ich mir auch", murmelte Fischbein und für sich über die glatte Wange.

„Und wenn Drago sie abgeknallt hat?", plapperte Astrid unbeirrt weiter, „U-Und wenn sie unsere Hilfe brau-"

„Wir müssen sie ganz schnell finden", rief ich dazwischen, denn ich hatte mich entschieden. Diesem Haudrauf werde ich es zeigen. Gleich wird er sehen, wie ich eine Gruppe anführe und dann ... HA! Hochzeit, Baby!

„Moment, was? Aber Haudrauf-", begann Fischbein.

„Es spielt keine Rolle, was er gesagt hat!", erwiderte ich aufgebracht. Astrid wirkte nicht überzeugt.

„Bist du sicher? Haurdrauf wäre bestimmt sau-"

„Ach, lasst doch den alten Sack!" Upsi ... Alle sahen mich entsetzt an. Ja, okay, vielleicht hatte ich mich für einen kurzen Moment nicht unter Kontrolle und da ist mir das eben rausgerutscht, kann man sowie so nichts mehr dran ändern ... Ich will Hicks und Ohnezahn einfach so schnell wie möglich wiedersehen!

„Wenn sie gefangen sind", sagte ich schon wieder etwas ruhiger, „ wird er wohl nicht sauer auf uns sein, nur weil wir ihn retten!"

„Stimmt auch wieder ... Kommt jetzt!", nickte Astrid zustimmend. Also stiegen wir auf unsere Drachen und hoben ab.

Wir schossen direkt auf das Schiff zu, wo ich schon wieder Erets Stimme hören konnte: „Wir brauchen ganz dringend ein paar Drachen!" Ich hatte Astrid meinen Plan erklärt, wie wir zu Drago kamen, ohne uns als Gefangene auszugeben, wie Hicks es gemacht hätte.

Während Eret immer weiter redete, ging Sturmpfeil in einen Sinkflug und packte Eret, er entsetzt aufschrie. Ich hörte gar nicht auf seine Worte, aber Astrid anscheinend schon.

„Vorsicht, Sohn von Eret. So ein Wunsch ist gefährlich", neckte sie ihn, während wir geschickt den ganzen Katapultnetzen auswichen.

„Was wird das?", rief er schrill und seine Stimme klang ganz kratzig vor Panik.

„Eine Entführung", lächelte ich aufgeregt, kam ja nicht alle Tage vor, dass wir Hicks und die anderen retteten.

„Ja!", jubelte Raffnuss und packte Eret beim Arm, während sie mit immer tiefer werdender Stimme bettelte, „ Kann er mit mir reiten? Kann er? Kann er?"

„Nein!", gab Astrid gereizt als Antwort.

„Warum?", hakte Raffnuss beleidigt nach.

„Weil er bei euch nicht sicher wäre. Ich würdet doch nur streiten", erklärte sie genervt.

„Du wirst uns den Weg zu Drago zeigen", befahl sie dann mit einem geschickten Themenwechsel, als Raffnuss darauf nichts erwiderte.

„Drachenreiter helfen sich in Dragos Lager einzuschmuggeln? Dann bring mich gleich um", rief Eret und da kam mir eine Idee.

„Das lässt sich einrichten!", rief ich und gab Astrid ein Zeichen.

„Sturmpfeil, lass fallen", rief sie und genau das machte sie auch.

Wie am Spieß: „Ist gut! Ist gut! Ich führ euch zu Drago!", schreiend fiel Eret auf die Eisplatten unter uns zu.

„Feines Mädchen", lächelte ich und tätschelte ihren Kopf.

„Sturmpfeil, hol!", rief Astrid und packte ihn, bevor er wie eine überreife Melone auf die Eisplatten gekracht und seine Körperteile im Wasser herum getrieben wäre.

Ich seufzte: „Klappt immer wieder", und wir lachten. Das erste Mal, dass ich und Astrid gemeinsam lachten oder überhaupt etwas gemeinsam machten.

Wir waren in einer Art Eishöhle. Sturmpfeil beförderte Eret in den Schnee, der darauf begann wegzurennen – zumindest versuchte er es. Denn er hatte die Rechnung ohne Sturmpfeil gemacht, die sich flink wie eh und je sofort auf Eret setzte, ihn zu Boden rang und es sich auf ihm gemütlich machte – insgesamt sah es aus, als wolle eine Henne ihr Ei brüten.

„Ich hab euch her geführt! Jetzt nehmt das Ding von mir runter", hörte ich Eret unter den Nadder flehen, aber ich schüttelte bloß den Kopf.

„Nimm einem Drachen niemals sein Spielzeug weg! Du hast echt gar keine Ahnung", fauchte Astrid Augen überdrehend und ich musste ihr zustimmen. Damit eilten wir davon.

Wir versteckten uns hinter einem Schneebedeckten Hügel und beobachteten das Treiben im Lager. Da fiel mir ein eigenartiges Brodeln im Wasser auf.

„Was ist das?", fragte ich und Fischbein holte sofort seine Drachenkarten heraus.

„Großer Blasen-Durchmesser", murmelte Fischbein und durchsuchte seine Karten, „gewaltige Lungen, Tiefsee-Bewohner ..." Ich sah ihn abwartend an.

„Könnte ein Klasse 5 Leviatan sein, vielleicht sogar 6", erklärte er als Sturmpfeil grollte. Wir drehten uns alle gleichzeitig um, als plötzlich zwei Menschen in Eisbärfellen, Blasröhren haltend, hinter uns auftauchten. Bloß Sturmpfeil schaffte es gerade noch abzuheben, während die anderen Drachen von Giftpfeilen getroffen wurden. Eret zog sein Schwert und gemeinsam stellten wir uns in eine Kreisformation auf. Ich zuckte meinen kleinen Dolch und die anderen ihre Waffen, bloß Fischbein war so schlau und hatte keine Waffe außer seinem Wissen mit, weshalb er die Arme in die Höhe warf und die Karten in seinen Händen zu Boden stoben.

Wir waren umzingelt.

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Kommis, bitte :D

Was denkt ihr eigentlich über Eret? – ich weiß ehrlich nicht, was ich von dem Kerl halten soll ...

Liebe Grüße und schöne Ferien Pacii <3

Another How to Train your Dragon Story 2 (Drachenzähmen leicht gemacht)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt