*Der plötzliche Wandel*

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Nach dem Essen ging ich in McGonagalls Büro, klopfte an und trat herein. Ich setzte mich vor ihr auf einem der zwei Sessel. Direkt danach klopfte es schon wieder und Malfoy schritt in das Büro. Er setzte sich neben mich und Professor McGonagall fing an zu sprechen: "Ihr bekommt einen Turm und eine Rolle Pergament mit euren jetzigen Aufgaben. Ich möchte bitte keine Streitereien. Der Schulsprecher- Turm ist der Ostturm. Ihr werdet ihn schon finden. Einen schönen Abend noch." Ich nickte, nahm die Pergamentrolle und ging so schnell es konnte hinaus und direkt zum Ostturm. Malfoy folgte mir still, was mich etwas wunderte, denn sonst hatte er eigentlich eine sehr große Klappe...

Als ich am Ostturm ankam sagte Malfoy: "Buttersprung", und das Gemälde öffnete sich. Ich trat mit Malfoy ein und staunte beim Anblick des Gemeinschaftsraumes.

Der Gemeinschaftsraum des Ostturmes war in den Farben grün und rot getaucht. Außerdem gab es drei Türen. Auf der linken Tür war ein Löwe drauf, der auf eine Wiese saß und auf der rechten Tür eine Schlange, die Malfoy und mich aufmerksam​ beobachtete. Das mittlere Zimmer müsste das Badezimmer sein. Ich ging in das linke Zimmer und ließ mich auf das rote Gryffindor- Himmelbett sinken. Dann holte ich meine Kette heraus und betrachtete sie etwas genauer. Dort waren auch Buchstaben eingraviert, die ich noch gar nicht gesehen hatte...:
I Love
Der Rest müsste auf dem anderen Anhänger sein den D. haben sollte.

Ich frage mich wirklich, wer er ist.

Ich stand auf und ging zum Gemeinschaftsraum. Dort setzte ich mich auf einen Sessel und holte eine Pergamentrolle und eine Feder mit einem kleinen Tintenfass heraus. Dann tunckte ich die Feder in die Tinte und fing an zu schreiben:

Lieber D.
Mir geht es gut. Und wie geht es dir? Heute wurde ich mit Draco Malfoy in einem Turm eingeteilt.
Draco Malfoy ist der gemeinste Junge auf Hogwarts. Wie ich ihn hasse. Bis jetzt hat er nichts gesagt und mich noch nicht beleidigt, doch er hatte mich in den ganzen letzten Jahren verletzt.
Mit dem Wort Schlammblut. Jetzt bin ich immernoch nicht ganz hinweg. Manchmal weine ich noch dank diesem hochnäsigen Eisprinzen von Slytherin.

Nun gut. Erzähl mal über dich. Ich Frage mich des öfteren wer du in Wirklichkeit bist.
In Liebe
HERMINE.

Plötzlich hörte ich Malfoy's Schritte hinter mir und ich drehte mich blitzschnell um. "Was tust du da?", fragte Malfoy neugierig, doch ich fauchte: "Warum soll ich, Hermine Schlammblut Granger sich jetzt plötzlich vor dir Rechtfertigen!" Er zuckte zusammen. "Nein, ich wollte nicht..." "Ach, halte die Klappe, Malfoy!", unterbrach ich ihn wütend. Er setzte sich mit gesenkten Kopf auf einen der Sessel und laß still in einem Buch. Was? Keine Beleidigung? Nichts? Ich faltete den Brief zusammen und wollte ihn meiner Eule Lavendel geben, doch sie war nicht da.

Ich hörte Malfoy hinter mir sagen: "Nimm doch Minze." Ich drehte mich zu ihm um und fragte: "Wer ist Minze?" "Meine Eule. Ist in meinem Zimmer." Ich nickte zögernd und ging in seinem Zimmer. Alles war ordentlich zusammen geräumt. Nicht so wie bei Ron.... und Harry...
Ich staunte.
Für ein Jungenzimmer ist das sehr ordentlich.
Ich fand eine schwarze Schleiereule, die Minze sein musste, und gab ihr meinen Brief. Sie betrachtete diesen und flog damit in den Gemeinschaftsraum... zu Malfoy. Warte was...? Der soll doch nicht zu Malfoy! Ich wollte hinterher, doch ich bemerkte etwas in meinem Blickwinkel, was nicht hier sein sollte. Nicht hier.

Ich ging zum Schreibtisch und sah einen Brief, ein Armband und ... und die gleiche Kette die ich hab. Ich holte meine heraus und steckte das Herz zusammen. Jetzt konnte man die Schrift vollständig lesen.

I Love You.

Ich steckte meine Kette weg und rannte aus dem Zimmer. Dann sah ich wie Malfoy meinen Brief las. Erst sah ich das er lächelte, doch dann sah ich, dass er trauriger wurde und schließlich aufseuftzte.

Na klar. D wie Draco. Aber? Er mag mich? Ich dachte er hasst mich. Ich dachte ich wäre das Schlammblut.

Ich räusperte mich.
Malfoy schaute fragend hoch und wurde vor Peinlichkeit rot, als er mich sah. Dann stand er auf und stotterte drauf los: "I... ich k... kann das erklären..." "Du bist etwa in mich verliebt? Ich dachte ich wäre das blöde Schlammblut Granger. Ich..." Mir traten langsam die Tränen in den Augen. "Nein. Ich... mein Vater. Er ist grausam und.. und hatte mir eingeschärft, das Muggelstämmige nur Dreck wären. Doch das ist nicht so. Das Blut ist mir wirklich egal." Er schaute mich besorgt an. "Ich will nur mit dir befreundet sein, Hermine Granger." "Das im Brief. War nicht so gemeint. Wenn du so bleibst, wie jetzt, können wir gerne befreundet sein", erwiderte ich lachend und er lächelte. Dann sagte ich: "Muss noch kurz in die Bibliothek. Ich komme später. Tschüß, 'neuer Freund' " Das Wort Freund betonte ich besonders. Draco verdrehte nur ironisch die Augen und sagte: "Einen Schönen Tag noch eure Majestät." Ich ging lächelnd hinaus und zur Bibliothek. Danach ging ich den Korridor entlang und wollte zum Ostturm, als ich ein Pärchen am Knutschen in einer Ecke sah. Aber es war nicht nur IRGENDEIN Pärchen, sondern es waren Lavender und Ron! Und das, nachdem Ron sich für alles entschuldigte und herum bettelte, dass wir noch Freunde blieben...

Mir kamen die Tränen und ich rannte schluchzend in den Ostturm. Plötzlich knallte ich in jemanden hinein und brach zusammen. Jemand umarmte mich und ich schluchzte leise in sein T- Shirt. "Hey, was ist passiert", hörte ich Dracos besorgte Stimme an meinem Ohr. Er strich mir sanft über den Rücken und flüsterte in mein Haar: "Wer war das? Wer hat dich zum Weinen gebracht?" In seiner Stimme war ein Hauch von Wut heraus zu hören, doch das war mir jetzt im Moment egal. "Ron" schluchzte ich nur heiser und er murmelte mir ein "Alles ist gut Minchen", in mein Ohr. Ich musste urplötzlich lachen. Meine Eltern nannten mich immer Minchen und das reimte sich auf Kaninchen, was meine Eltern auch früher sehr verdeutlichen...
"Hör auf mich so zu nennen." Sagte ich gespielt beleidigt und er musste lächeln. "Meine kleine Minchen", raunte er mir ins Ohr. "Ich warne dich. Noch einmal..." "Was ist Minchen. Oder besser gesagt Kaninchen", unterbrach er mich. Blitzschnell griff ich nach einem Kissen und bewarf ihn damit. "Halt die Klappe Draco Malfoy!" Das Kissen traf ihn mitten in das Gesicht und er schaute mich mit dem IST- DAS- DEIN- ERNST- BLICK an. Dann grinste er fies und sagte: "Na warte. Dich kriege ich schon!" Er kam zu mir gelaufen.

Ich rannte von ihm weg und er hinter mir her. "Bleib stehen!", rief er. "Träum weiter", lachte ich. Plötzlich packten mich zwei starke Arme an die Taille und kitzelten mich durch. Ich musste laut los lachen und sagte: "Hör auf, Draco!" "Sag das Zauberwort", bittete er. "Bitte." Er hörte auf und drehten mich zu sich. Ich schaute ihm in seine Sturmgrauen Augen und verlor mich in diese. So standen wir eine ganze Weile. Dann kam Draco mir langsam näher und legte vorsichtig seine sanften Lippen auf meine. Ich war für eine kurze Zeit geschockt, doch dann erwiderte ich seinen Kuss und vergrub meine Hände in seinem weißen Haar. Er drückte mich leicht gegen die Wand und zog mich näher zu sich. Wenn das noch gehen mag...
Mich durchfuhr ein warmes Kribbeln und Seine Hände wanderten über meinem Rücken. Seine Zunge bat um Einlass und ich gewährte ihm diesen.

So blieben wir eine ganze Weile. Bis plötzlich jemand an dem Gemälde klopfte. Wir lösten uns voneinander und Draco öffnete das Gemälde. Sein Blick wurde finsterer und er fauchte mit seiner alten gemeinen Malfoy Stimme: "Was willst du den Weasleybee?!" "Ist Hermine da?" "Warum interessierst du dich für Granger?" Ron fauchte: "Lass mich rein." "Träum weiter, Wiesle. Und um deine Frage zu beantworten. Nein Sie ist nicht hier. Sie ist in Anti-Weasletopia." Ron quetschte sich trotzdem in den Gemeinschaftsraum und sah mich. Er kam auf mich zu und wollte mich küssen, doch ich zischte: "Lass deine widerlichen, von Lavender verschmutzten Pfoten von mir." Doch er hörte nicht zu und kam mir immer näher. Draco kam zu uns und riss Ron von mir weg. Er fauchte: "Man sollte lieber auf Granger hören! Raus hier! Sonst hole ich McGonagall." Seine Stimme war wütend und eiskalt. Ron rannte hinaus und Draco machte das Gemälde zu. "Alles ok, Mine?" Ich lächelte warm und sagte: "Danke, Draco." Er kam zu mir und sagte: "Gern geschehen. Das nächste Mal, rufe mich und ich bin bei dir." Er küsste mir auf die Stirn und fragte: "Sollte ich eure Majestät zu Bett bringen?" "Dr...", fing ich an, doch Draco war schneller. Er trug mich in mein Zimmer und legte mich auf dieses. "Gute Nacht, Prinzessin." Er küsste mich auf die Wange und wollte gehen, doch ich hielt ihn am Arm fest. "Bleibst du?", fragte ich. Er legte sich neben mich hin und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. "Ich liebe dich Hermine." "Ich dich auch, Draco."
Mit diesen Worten schlief ich ein.

Dramione Where stories live. Discover now