You & I - Forever?|L.T. (abgeschlossen)

Treppensturz mit negativen Folgen

„Na hallo ihr zwei," sagen Lou und Li in die Kamera und sind sichtlich gut gelaunt. „Wir haben ein ganz ganz großes Problem," fällt Lilly sofort mit der Tür ins Haus. „Ich bin schwanger," platzt es nun aus mir herraus. „Ich werde wieder Vater? Aber das ist doch kein Problem. Wir wollten doch noch eins," meint Louis verwirrt und glücklich. „Das war auch gar nicht das Problem," meint Lilly und schüttelt ihren Kopf, bevor sie mit dem wirklichen Problem beginnt. „Baby, ich habe nichts mit der Frau. Das musst du mir glauben. Und diese Vorwürfe haben doch gar keinen Wahrheitsanteil. Du darfst dich jetzt nicht aufregen. Glaub der nicht. Und mach ihr nicht mehr auf. Das tut dir nicht gut," bittet Louis verzweifelnd. Er war auch ganz erschüttert, von den Dingen die Lilly erzählt hat. „Geh zu Lauren. Die soll da irgendetwas machen. Sie ist doch Anwältin," meint Liam und fährt sich durch die Haare. Ja, das ist eine gute Idee. Mum kann mir bestimmt helfen.

Ich kann es nicht mehr anders sagen. Ich habe Angst um meine Familie und um meine Kinder. Was ist, wenn sie ihre Drohung wahr macht?

Ich hab die Kinder, unter Absprache mit Lou, in den Kindergarten gebracht. Ich hoffe sie sind da sicher. In meiner Mittagspause, hatte ich einen Termin bei meiner Cousine. Antonia hat bestätigt, dass ich schwanger bin. Im 2. Monat schon. Ich habe zwar heute schon ordentlich viel zu tun, da ich in die Notaufnahme geschickt wurde. Trotzdem geht mir diese Frau nicht aus dem Kopf. Was ist wenn sie den Kindern was an tut? Ich habe echt verdammt große Angst. „Du musst dich versuchen zu entspannen. Du musst an euer Baby denken. Du bist selber Ärztin. Dir muss ich das ja nicht sagen," befiehlt mir Sebastian, Antonias Mann. „Ja ich weiß Basti, aber diese Frau hat mir Angst gemacht. Ich habe Angst um meine Kinder. Sie hat mir gedroht," erzähle ich ihm, als wir zusammen zu einem Notfall in die Notaufnahme gerufen werden. „Was sagt Louis zu dem Ganzen? Ich meine das sind schon schwere Anschuldigungen gegen dich," meint er als wir aus dem Aufzug gehen. „Er meint, dass er absolut nichts mit der Frau hat. Und ich mir keine Sorgen wegen diesen Anschuldigungen machen brauch. Es stimmt ja auch nicht. Ich könnte niemals meine Kinder schlagen," sage ich nervös und versuche mich irgendwie wieder zu beruhigen. „Du bist die Mutter des Jahres. Emmi, mach dir keine Sorgen. Deine Mum kümmert sich um alles rechtliches."  „Was liegt an?" frage ich professionell bei dem zuständigen Notarzt nach. „30 jährige Patientin. Gestation im 3. Monat. Nach häuslicher Gewalt, ist sie die Treppe herunter gefallen. Verdacht auf Abort. Ich habe euch beide rufen lassen, da ich befürchte, dass sie einige Knochenbrüche hat und innere Blutungen vermute ich sowieso. Ihr seid die besten," meint der Notarzt. „Okay, ich brauche Ultraschall und eine Blutprobe. Wir müssen besprechen was wir machen," sage ich zu Basti und ziehe meine Stirn kraus. Das sind die unschönen Momente in einem Krankenhaus. „Ich mache ein Ultraschall aber sie hat Blutungen. Ich gehe mit dem Notarzt konform. Ich denke es liegt eine Fehlgeburt vor. Wenn das der Fall ist, müssen wir sowieso auch operieren. Dann rufe ich sofort im Op an." gibt er an und macht sich auf den Weg. „Habt ihr der Patientin schon einen Zugang gelegt?" frage ich die Schwestern neben mir, welche mir gleich zu nicken. „Ok, ich mache jetzt schnell Ultraschall. Bereiten sie bitte das EKG vor. Die Patientin ist schon intubiert das ist gut." sage ich und ziehe mir mein Ultraschallgerät heran. „Ja das habe ich mir gedacht," sage ich, als ich einen Milzruptur feststelle. Das sieht nicht gut aus. „Also ich muss operieren. Ich weiß nicht was noch alles ist, aber die Milz ist betroffen," berichte ich ihm sachlich und warte auf das EKG. „Okay, ich schaue mir die Gebärmutter an und dann geht's sofort los. Ich habe meinem Team schon Bescheid gegeben. Antonia kommt zur Verstärkung." erwidert er und beginnt mit seiner Untersuchung. „Ich soll die Patientin zum CT abholen. Der Notarzt hat uns an gefunkt wegen einem Hämatom am Schädel," sagt nun ein junger Pfleger. „Das ist jetzt ganz schlecht, wir müssen sie erst operieren, ich gebe euch dann noch mal Bescheid," berichte ich ihm nickend. „Also wie vermutet. Es liegt ein Abort vor. Wir müssen sofort operieren." sagt Basti eilig und geht schon vor zum OP. So was wünscht man echt keiner Frau. Sie hat sich bestimmt sehr auf ihr Baby gefreut. „Was hast du vor?" fragt Basti als wir uns im Waschraum fertig machen. „Ich muss erst einmal die Blutung stillen und dann das Ausmaß sehen. Ich hoffe eine Teilresektion  reicht. Ich will ihr ungern eine Splenektomie antun," sage ich und ziehe mir Handschuhe an. Bei einer vollständigen Milzentfernung, können später Komplikationen auftreten, wie Thrombose und Infektionen. „Verständlich. Dann geht es jetzt los." beschließt der Mann meiner Cousine und betritt den OP. Das habe ich mir früher immer gewünscht. Ich wollte anderen Menschen helfen. Leider gehören solche Fälle auch zu unserem Beruf. Wenn ich ehrlich bin, ist so was aber mit am schlimmsten. „Patientin ist stabil. Ihr könnt beginnen." sagt die Anästhesistin. „Skalpell," ordere ich mir und beginne mit einem langen Schnitt auf dem Abdomen, Bauch. „Saugen," fordere ich von meinem Assistenzarzt. Meinem Traum, Chefärztin zu werden, komme ich immer näher. Aber Oberärztin zu sein ist auch schon toll. „Mehr saugen, ich sehe vor lauter Blut nichts," sage ich und sehe Basti an. Dieser ist mit der Ausschabung beschäftigt. „Ein Wunder das sie überhaupt so weit gekommen ist, ihre Gebärmutter ist ein Urwald. Überall Wucherungen. Die arme Frau. Da kann sie sich schon auf ein Gespräch mit unserem Onkologen freuen," höre ich ihn sagen und schnaufe durch. Auch noch das. „Okay, ich brauche eine Zange und mehr Licht." ordne ich an, als die Blutung etwas gestillt werden konnte. „Das sieht gar nicht gut aus. Da wird keine Resektion reichen. Wie alt ist die Patientin?" erkundige ich mich schwitzend. „30," antwortet mir eine der OP Schwestern. „Ich kann es nicht ändern. Ich muss die Milz entfernen. Sonst verblutet sie mir noch auf dem Tisch," sage ich und fordere ein neues Skalpell an.

-----

Ich habe euch ja im letzten Kapitel gefragt, was ihr lieber hättet Mädchen oder Jungen. Es haben sehr viele für ein Mädchen gestimmt. Jetzt brauche ich noch eure Meinung zu einem Namen. Ich habe drei zur Auswahl.

1. Isabella Tomlinson

2. Mila Tomlinson

3. Rosie Tomlinson

Ich hoffe ihr helft mir dabei. <3