Kapitel ~ 12

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Langsam machte Ariana die Augen auf. Es war dunkel und ihr war kalt. Sie spürte nur einen kalten, harten Boden unter sich. Die Sängerin wollte aufstehen, doch sie konnte nicht. Ihre Füße waren gefesselt und sie konnte nicht einmal wirklich ihre Umgebung erkennen. Wie lange war sie schon hier? Was war passiert? Vorsichtig tastete sie umher und hoffte, irgendwas zu erkennen. Es war einfach viel zu dunkel. Plötzlich spürte sie einen Schlag von hinten. Sie sacke zusammen und wollte sich gerade umschauen, da spürte sie schon, wie jemand auf sie eintrat. Immer und immer wieder. "Bitte nicht!", flehte sie und weinte. "Ich habe solche Schmerzen". Da lag sie nun. Zitternd vor Schmerz und Angst und unsicher darüber wo sie war. "Bitte, ich möchte einfach nur nach Hause".  Das Licht ging an und plötzlich sah sie, dass die Person, die sie vorher getreten hatte, vor ihr stand. Sie blickte auf und war entsetzt. "Ricky?", wieder begann sie zu weinen. "Warum? Warum tust du das? Bitte, ich will nach Hause"

Der Tänzer hockte sich vor sie auf den Boden und schlug ihr ins Gesicht. "Hör' einfach auf herum zu heulen ". Mit drohendem Blick sah er sie an. "Du musstest ja leider anfangen, dich zu erinnern. Hättest du einfach deinen Mund gehalten, dann hätte ich das alles nicht tun müssen ", erklärte er. Mit traurigem Blick sah sie ihn an.

"Was habe ich denn falsch gemacht?".Unsicher saß sie da.

"Du hast es gesehen, nicht wahr?"

"Ich weiß nicht wovon du redest. Bitte lass mich nach Hause ". Flehend sah sie ihren Freund an. Ihr ganzer Körper schmerzte und sie spürte, wie ihr Blut die Stirn herunter lief. "Ich habe nichts gesehen, Ricky. Ich will einfach nur nach Hause"

Wieder schlug er sie. "Halt endlich dein Maul!", schrie er sie an und sein Ton wurde aggressiver. Dann zog er sie an den Haaren. "Du weißt genau wovon ich rede. Zedd hat dich mit in den Keller genommen. Du weißt, was er da getan hat und du hast gesehen, was da drin  war!". Er stand auf und trat ihr mit aller Kraft in die Rippen. Sie sacke zusammen und versuchte Luft zu holen, doch es fiel ihr schwer.

"Bitte, ich weiss nicht was da unten war. Ich kann mich nicht erinnern"

"Das kann ich dir leider nicht glauben. Es wäre ein zu großes Risiko, dich einfach gehen zu lassen. Du wirst hier wahrscheinlich nie wieder raus kommen", er stoppte. "Außer du hältst deinen Mund und tust, was ich dir sage, dann kannst du vielleicht weiter leben. Nicht hier in den USA aber woanders", erklärte er und spuckte ihr dann ins Gesicht. "Blödes Miststück! Wegen so einer wie dir, lassen wir uns hier gar nichts kaputt machen"

Plötzlich klingelte das Handy des Mannes. Er nahm den Anruf entgegen. "Ja?... Okay... Wollen Sie Fotos oder wollen Sie selbst....?"

Ariana saß immer noch zitternd da und lehnte sich gegen die kalte Wand. Sie konnte nicht hören, was die Person sagte, mit der Ricky telefonierte. Sie wollte einfach nur nach Hause.

"In Ordnung", sagte er. "Haben Sie irgendwelche Wünsche?... Kein Problem. Da habe ich hier direkt etwas passendes für Sie... Alles klar. Zedd wird Sie Ihnen morgen übergeben". Dann legte er auf und schaute die Schlanke an. "So Schätzchen, wir beide haben jetzt noch was vor... Und wenn du nicht willst, dass ich dir richtig weh tue, dann mach jetzt keinen Stress und folge einfach meinen Anweisungen", wieder hockte er sich ganz nah zu ihr und schaute ihr in die Augen. "Kriegst du das hin, Dummerchen?"

Ariana war wie erstarrt vor Angst. Sie spürte den warmen Atem des Mannes, der gegen ihr kaltes Gesicht hauchte.

Er schlug ihr ins Gesicht. "Ob du das schaffst, habe ich dich gefragt!?", brüllte er sie an und die junge Frau zuckte zusammen.

"Ja", kam es leise und schüchtern von ihr. Noch immer war ihr nicht klar, was um sie herum passierte, doch sie wollte, dass es aufhörte. Sofort.

Der Tänzer fesselte ihre Hände mit einem Seil und verband ihr dann die Augen. Ariana spürte nur noch, wie Ricky sie auf seinen Arm hob und anfing zu laufen. Wohin, das wusste sie nicht, doch sie spürte, dass sie in diesem Moment überall lieber sein wollte, als hier auf seinem Arm.

An dieser Stelle möchte ich mich bei euch für eure fleißigen Kommentare bedanken :) ich habe bei anderen Geschichten gesehen, dass oft kaum Leute Kommentare da lassen und darüber kann ich mich absolut nicht beklagen. Ihr seid immer fleißig dabei, eure Gedanken über das Geschehen mit mir zu teilen und es macht mir riesigen Spaß zu lesen, wie ihr die jeweiligen Kapitel so empfunden habt :) Vielen Dank dafür :)

II. Gegen jedes Gesetz (Fortsetzung von "Gefährliches Spiel")Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt