53: Sunōfurēku

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PoV Itachi

"AUFSTEHEN UCHIHA!", brüllt Hidan laut.
Ich drehe mich zur Wand und ziehe mir die Decke über dem Kopf.
Ich will nicht aufstehen...
Ich bin so müde...
"Itachi...Na komm schon.", ertönt Sasori's ungeduldige Stimme.
Die Bettdecke wird mir weggezogen und ich drehe mich grummelnd den beiden Männern zu, die neben mir stehen.
"Wie spät ist es...?", flüstere ich und reibe mir verschlafen die Augen.
"Kurz nach 8...", antwortet Sasori.
"JA! Also schwing deinen Arsch aus'm Bett, Uchiha! Wir müssen weiter, verdammt!", ruft Hidan laut.
Er hat recht...
Wir müssen weiter.
Widerwillig quäle ich mich aus dem Bett.

PoV Yin

Wir sind da...
Sunōfurēku...Mein Heimatdorf.
Ein mittelgroßes Dorf südlich von Yuki-Gakure.
Tief atme ich durch, bevor ich durch den riesigen Torbogen trete.
Schon einige Leute sind auf den straßen, obwohl wir erst 8 Uhr morgens haben.
Itachi schläft bestimmt noch...
Ich sollte nicht mehr an sie denken...
Kopfschüttelnd versuche ich meine Gedanken zu ordnen.
Ich bin Miya Shiro...
Tochter des Dorfoberhauptes von Sunōfurēku.
Schwester von Ichiro Shiro.
Verlobte von Kaito Shafuto.
Mit meiner Hochzeit wird Frieden und Wohlstand in unser Dorf kommen.
Als wir weiter durch das Dorf laufen, kommen wir an ein riesiges Haus. Es ähnelt eher einer Residenz und ist von einem riesigen Garten umgeben, der von einem hohen Metallzaun begrenzt wird.
Auf den wenigen kahlen Bäumen liegt Schnee, genau wie auf dem Boden und dem Rest des Dorfes.
Alles ist weiß und glitzert leicht in der Morgensonne.
Ich erinnere mich an diesen Ort...
an diesen Zaun...
Bis hier hin ging meine Welt, als ich ein Kind war. Niemals durfte ich das Grundstück verlassen.
Wir betreten das große Gebäude und folgen einem langen Gang. Bilder zieren die Wände und werden nur hier und da von Kerzenhaltern unterbrochen.
Vor einer Tür bleiben wir stehen...Vater's Büro.
Der glatzköpfige Mann klopft ein paar mal kräftig, ehe er die große Holztür für mich öffnet.
Ich betrete den Raum allein...
Hinter einem Schreibtisch aus dunklem Holz sitzt ein Mann mit kurzen weißen Haaren. Seine grauen Augen überfliegen das Dokument in seiner Hand.
"Du bist zurück.", sagt er, ohne zu mir aufzusehen.
Ich senke den Kopf und verbeuge mich leicht.
"Ja, Vater.", antworte ich leise.
"Durch dein Verschwinden hast du uns ganz schön in Bedrängnis gebracht. Wir mussten die Hochzeit verschieben und Kaito war alles andere als erfreut darüber.", fährt er mit emotionsloser Stimme fort.
"Verzeiht, Vater...", murmel ich.
Er sieht kurz auf und mustert mich kalt, ehe er sich wieder seiner Arbeit zuwendet.
"Die Hochzeit wird übermorgen stattfinden. Geh jetzt.", befielt er mir.
Ich verbeuge mich noch einmal.
"Ja...Vater...", flüstere ich und verlasse das Büro.
Übermorgen...
Das heißt, ich habe noch 2 Tage in Freiheit...
"Lady Miya. Erlaubt mir, Euch in Euer Gemach zu bringen.", ertönt eine sanfte Frauenstimme.
Eine junge Frau mit streng zurück gebundenen hellblauen Haaren steht neben mir und verbeugt sich tief.
Eine Bedienstete des Hauses.
Ich nicke nur stumm.
"Folgt mir bitte.", sagt sie und läuft voraus.

Ich bin allein in meinem Zimmer.
Alles ist weiß und grau...
So kalt...
So unpersönlich...
Seufzend laufe ich zu dem großen Doppelfenster und schaue hinaus.
Von hier oben im zweiten Stock kann ich die Häuser des Dorfes sehen und die schneebedeckten Straßen.
Ein Klopfen an der Tür erregt meine Aufmerksamkeit.
"Herein...", sage ich gerade laut genug, damit man es auf der anderen Seite der Tür hören kann.
"Lady Miya. Euer Vater hat mir aufgetragen Euch mitzuteilen, das Kaito-sama bereits morgen für die Hochzeit übermorgen eintreffen wird. Außerdem habe ich Euch ein Bad eingelassen.", höre ich die sanfte Stimme von vorhin sagen.
Ich nicke nur und wende mich der Bediensteten zu.
"Wie ist dein Name?", frage ich leise.
Die junge Frau sieht verwirrt zu mir auf.
"M-mein Name? Naomi. Aber das ist wirklich nichts, was Ihr Euch merken müsstet, Lady Miya."
Ich lächel leicht als ich sehe, dass die Wangen der jungen Frau sich rot färben.
"Naomi-chan... Führe mich bitte ins Bad.", sage ich leise, woraufhin sich die Angesprochene tief verbeugt.
"Jawohl..."

♡ He Leute :)
Ich weiß das Dorf von Yin/Miya hat einen etwas...sagen wir mal gewöhnungsbedürftigen Namen. Es bedeutet Schneeflocke und ich wollte unbedingt diese Bedeutung.
Hoffe das bringt euch nicht zu sehr aus dem Konzept.
Außerdem lebt sie nicht in dem Hauptdorf Yuki-Gakure, sondern in einem kleinen Vorort (Nur damit ihr nicht verwirrt seid).
Und noch eine Anmerkung: Ich habe das Dorf erfunden ;)
;) ♡

Viel Spaß beim weiteren lesen
Eure Kiikii ♡

Blank Mind (Akatsuki FF) || #Wattys2015 Gewinner || #Eulenaward2017 GewinnerWhere stories live. Discover now