-2- Living 4 Death

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-2- Living 4 Death

Wir unterhielten uns eine ganze Weile und liefen über den Campus. Manche Studenten sahen uns seltsam an aber wir beide waren das gewohnt also ignorierten wir sie. Es dämmerte schon als Bruce die Hand hob, um sich zu verabschieden: „Also ich muss dann mal. Es war schön dich wieder zu sehen! Ich kann ja versuchen öfter hier eine Vorlesung zu bekommen ich weiß ja jetzt wo ich dich finde!“ Ich grinste und hob ebenfalls die Hand „Jupp, wir werden uns auf jeden Fall wieder sehen!“ Er lachte „War das eine Drohung?“ fragte er und lief in Richtung des schwarzen Autos, das soeben auf dem Parkplatz angekommen war. „Vielleicht!“ rief ich ihm hinterher bevor er einstieg. Kurz darauf war das Auto verschwunden und ich kehrte zurück in die Bibliothek.

Ich wollte an meiner Arbeit weiterschreiben doch meine Konzentration war futsch also beschloss ich Mayra zu suchen. Ich fand sie auf unserem Zimmer. Sie saß auf ihrem Bett und las in einem Roman. Sie sah sich überrascht um als ich reinkam und sah dann erschrocken auf die Uhr. Als sie erkannte, dass es erst acht Uhr war atmete sie erleichtert auf. „Man, erschreck mich doch nicht so! Du kommst normalerweise immer erst um 2 in der Nacht hoch! Ich dachte ich hätte beim Lesen die Zeit vergessen!“ Kopfschüttelnd legte sie das Buch beiseite. „Sorry aber ich konnte mich nicht mehr konzentrieren also dachte ich mir, lass uns zusammen weg gehen. Na was sagst du?“ Sie überlegte. „Soll ich wirklich mit einer Minderjährigen zum Feiern gehen? Hm…“ „Hey!“ Ich warf ihr mein Kissen an den Kopf. „Ich bin nicht Minderjährig!“ Zweifelnd sah sie mich an „Okay doch schon aber ich bin schon reif genug um auf mich aufzupassen!“ „Okay dieses eine Mal.“ Mütterlich streichelte sie mir über den Kopf. Ich schlug ihre Hand weg. „Lass das!“ „Oh wird da jemand etwa gleich anfangen zu weinen?“ Jetzt reichte es. Ich warf mich auf sie, mit dem Ziel sie zu Boden zu werfen, doch ich war zu leicht als dass sie auch nur schwankte. Sie packte mich am Arm und warf mich aufs Bett. Im Fliegen erwischte ich gerade noch so ihr Oberteil und zog sie mit aufs Bett. Plötzlich fingen wir beide an zu lachen. Wir lagen lachen auf dem Bett und starrten an die Decke.

„Okay ich würde sagen wir gehen, sonst machen wir hier noch irgendwas kaputt!“ Sagte sie und stand auf. Sie ging zum Schrank und öffnete ihn. Sie zog mein einziges Kleid heraus. Ein schwarzes, knielanges Cocktailkleid. Sie hielt es sich vor den Körper und verzog das Gesicht. „Wie passt du nur darein?!“ Ich stand auch auf und riss es ihr aus der Hand. „Tja das ist das Geheimnis der Psychologie.“ Sie sah mich schief an und ich fing an zu lachen.

Ich zog mich um und kurz drauf war auch Mayra fertig. Sie hatte ihre blonden Haare zu einem kunstvollen Zopf geflochten und trug ein meerblaues Kleid. Ich ließ meine langen schwarzen Haare einfach locker über den Rücken fallen. Ich packte noch schnell meinen Laptop in meine Handtasche. Ich nahm ihn überall mit hin, denn hier war die Gefahr, dass er geklaut wurde zu groß. Um neun verließen wir den Campus und gingen zu der nahe gelegenen Bushaltestelle. Mit dem Bus fuhren wir dann ins Stadtzentrum. Angekommen überfiel sie der Hunger. „Lass uns doch erst noch kurz was Essen gehen okay?“ Ich nickte und wir gingen zum Chinesen. Er lag etwas abseits der Straßen, war aber ein Geheimtipp. Drinnen war es fast leer nur zwei Leute saß in der Ecke. Ich wunderte mich etwas denn sie trugen beide lange Mäntel, aber ich ignorierte es, denn man weiß ja nie was für seltsame Macken andere Menschen haben. Das Restorant war eigentlich ganz nett. Mit großen Fenstern und viel asiatischer Dekoration fühlte ich mich gleich als wäre ich in Japan. Wir bestellten unser Essen und unterhielten uns dann über Bruce.

„Und was hat er das letzte Jahr so gemacht?“ „Naja eigentlich nicht viel. Er war fast ein halbes Jahr bei irgend so einem Typ der ihm beigebracht hat, wie er mit seiner besonderen Situation umgehen kann.“ Das letzte flüsterte ich. Das Ehepaar gegenüber machte mir inzwischen schon etwas Angst, denn sie aßen nichts und sprachen auch nicht. Ich hatte das Gefühl, dass sie uns belauschten. Ich zuckte zusammen, als der Kellner kam und uns unser Essen brachte. Schnell schlang ich es runter. „Was ist denn los Selyna? Du wirkst so angespannt.“ Beinahe hätte ich ihr gesagt sie soll leise reden, doch das wäre dann doch etwas paranoid rübergekommen. Stattdessen sagte ich „Nichts, alles okay. Wie lange brauchst du noch?“ Mein Teller war schon leer wohingegen ihrer noch halbvoll war. „Wieso? Was ist los?“ Ich schüttelte den Kopf „Nichts! Ist okay ich will nur langsam los…“ Sie sah mich seltsam fragend an aß dann jedoch weiter.

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