Kapitel 23. - Rettung

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Es wurde bereits dunkel ,als ich zum warscheinlich hundersten Mal versuchte, mich aufzurichten,doch es ging einfach nicht. Meine Nase war gefüllt mit einem wiederlichen Eisengeruch. Mein Fell fühlte sich klebrig warm an,mich zum Mensch verwandeln konnte ich auch nicht. Es wäre auch problematisch, denn die Kugel die in mir steckte ,könnte bei einer Verwandlung noch mehr kaputt machen. Stoßweise atmete ich und versuchte wach zu bleiben,dank des hohen Blutverlustes wollte mein Körper nämlich nur noch einschlafen. Doch das könnte dann mein Ende bedeuten.

"Smaragd Auge!",die Stimme hallte in meinem Kopf wieder. Noah, mein Untergang oder meine Rettung.Der Wald war nun schon richtig dunkel ,nur der Mond schien etwas durch die dichten Baumkronen. Ein Taschenlampen Licht suchte die Gegend vor mir ab. "Wolf! Wo bist du..?",er klang völlig verzweifelt. Ich musste es einfach riskieren! Etwas nervös jaulte ich leise,sofort blieb er stehen und leuchtete genau in meine Richtung,das Licht brannte in meinen Augen ,sodass ich sie zukniff. "Endlich hab ich dich gefunden!",meckerte er besorgt und lief zu mir ,war ich doch so weit gelaufen? "Komm wir müssen die Wunde behandeln lassen...",murmelte er, als er die Schusswunde sah. Vorsichtig zog er mich an meinen Vorderbeinen aus meinem Versteck. Nun konnte ich auch sehen ,dass er ein blaues Auge hatte und eine aufgeplatzte Lippe. James. Diesem Schwein werde ich noch die Kehle rausreissen,dachte ich wütend. Obwohl ,warum sorgte ich mich so sehr um den Idioten vor mir? Er war doch erst an allem Schuld?Oder..?  "So..schön liegen bleiben ich hol nur mein Auto!" Schnell joggte er los und ich blieb liegen. Er würde mich retten ich würde doch nicht verbluten. Ich werde überleben.

Es hatte nicht lange gedauert, da hatte mich Noah behutsam auf seine Rückbank gelegt und war aus dem Wald gerast. Er fing an zu erzählen, dass er nie wollte ,dass ich majestätisches Tier,japp das hatte er wirklich gesagt,so verletzt werde. Sein Onkel war dann wohl auch wütend weggefahren und er hatte dann angefangen mich zu suchen. Da war ich ihm sehr dankbar für. Er hatte mich gerettet. Auch wenn ich im Zwiespalt stand ob ich ihn Hasste oder Mochte. Noah war innerlich ein guter Kerl, da glaubte ich fest dran.

"Hey aufwachen Kleine.",eine weibliche Stimme riss mich aus einem tiefen langen Schlaf. Ich befand mich in einem Bett ,mein Oberschenkel schmerzte, aber es war kein Vergleich zu den Schmerzen davor..Halt..wann hatte ich mich verwandelt?!Und Und wo war ich?Eine Frau mit schulterlangen braunen Haaren und einem Arztkittel stand vor mir. Sie roch..nach...Wolf. Ich starrte sie an. "Ich bin Claudia,Noahs Mutter,keine Sorge er weiss nichts hier von. Er ist in der Schule. Wie geht es dir?" Ehrlich gesagt wusste ich garnicht ,was ich sagen sollte. Das alles schockte mich gerade zutiefst. Noahs Mutter hatte mich anscheinend behandelt, sie weiss von meiner Art und sie ist ein Wolf. Eine Gestaltwandlerin genauso wie ich.

Wolfsgeflüster ~ Versteckt & EntdecktWhere stories live. Discover now