Eternal Love

27. Gefangen

Madaras Sicht:

"Es wird nicht anders gehen. Wir müssen unsere erfahrensten Shinobi in den Norden aussenden, um den Jigoku Clan endgültig zu unterwerfen!"

"Unsere erfahrensten Shinobi? Sei nicht lächerlich, Yoshio. Es reicht vollkommen aus, eine kleine Gruppe aus zwanzig unserer jüngsten Shinobi hinzuschicken."

"Das kann nicht gut gehen, Naoki. Überleg doch. Nicht alle unserer jungen Shinobi haben bereits ihr Sharingan erweckt. Es ist riskant, sie ohne erfahrene Shinobis in den Kampf ziehen zu lassen...Ich würde sagen, dass mindestens einer von uns mit ihnen geht."

"Einer von uns?! Wir sind alles alte Männer und unsere Erfahrung wird weder uns, noch die Jünglinge retten können! Wir brauchen einen anderen Vorschlag..."

"Erzähl mir nicht, dass du Angst hast, Shuichi."

"Hahaha! Dich wird schon keiner zwingen in den Kampf zu ziehen."

"Was wollt ihr damit sagen?!"

Nicht schon wieder...

Ich verkniff es mir, laut aufzuseufen, während ich langsam die Augen öffnete. Vor mir saßen sechs meiner höchsten Clansleute und wieder einmal drohte eine Clanbesprechung in einem Streit zu enden.
Bevor irgendeiner noch etwas sagen konnte, richtete ich mich etwas auf und legte meine Hände flach auf den Tisch vor uns.

"Es reicht! Ich habe von eurem Gestreite Kopfschmerzen bekommen."

Meine Stimme war ruhig und scheinbar gelassen. Trotzdem sahen mich augenblicklich alle sechs Männer mit leicht geweiteten Augen an.

Es war nicht verwunderlich, denn sie alle wussten, wie sehr ich Kopfschmerzen hasste...und was mit dem letzten Mann geschehen war, der mir Kopfschmerzen bereitet hatte.

Nach einigen Sekunden des Schweigens rühte sich endlich wieder einer. Es war Yuudai, der Clanälteste. Er verbeugte sich leicht vor mir und sagte mit heiserer Stimme:

"Ich bitte vielmals um Verzeihung Madara-sama. Bei aller Ehre, entscheidet Ihr, wer von uns mit in den Kampf ziehen soll."

Mein Blick streifte von einem Mann zu dem nächsten, während Yuudai redete.
Schließlich sah ich wieder zu ihm und antwortete:

"Keiner von euch wird mitgehen. Es ist ein zu großes Risiko, einen von euch sechs auf dem Schlachtfeld zu verlieren. Eure Aufgabe besteht darin, euch um alle anderen Clanangelegenheiten zu kümmern...Außerdem seid ihr auf dem Schlachtfeld nutzlos."

Man konnte ihnen ansehen, dass der letzte Satz demütigend war, aber keiner wagte es etwas dagegen zu sagen. Sie wussten genauso gut wie ich, dass es stimmte.

"Aber Madara-sama, wer soll dann die Gruppe anführen? Fünzehn unserer best ausgebildetsten Shinobi kämpfen im Moment gegen den Minamoto Clan, also bleiben nur noch Masahiro, Osamu, Ryu und Hideaki. Diese vier sind hier geblieben, um die Ausbildung der Kleinen weiterzuführen."

Ich sah die Gruppe von alten Männern vor mir mit ernstem Blick an und sagte:

"Was der Clanälteste sagt, stimmt...bis auf eine Kleinigkeit. Die von dir genannten Shinobi sind nicht die einzigen, die sich noch hier im Clan befinden. Es gibt noch einen weiteren."

Bevor ich sagen konnte, wer dieser jemand war, stand Shuichi plötzlich auf und rief mit lauter Stimme:

"Madara-sama, Ihr meint doch nicht wirklich, selber mitzugehen!? Was passiert dann mit uns, wenn Ihr den Clan verlasst? Ihr seid der einzige, der uns bei einem gegnerischen Angriff beschützen kann. Ihr müsst doch auch an die Frau-"