5-Sie auch noch?

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Er war einfach gegangen, ich macht mich auf den Heimweg und hatte immer noch das Tuch um meine Taille gebunden, das andere hatte ich schützend um meine Arme gelegt, es wurde langsam kalt. Wärend ich lief hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas total falsch gelaufen war.

Zu Hause angekommen wurde das Gefühl immer schlimmer, dann sah ich meine Mom mit einem Messer in der Brust auf dem Küchenboden liegen. Ich stand da, vor ihrer Leiche, konnte mich nicht bewegen, aber ich fühlte keinen Schmerz, den man empfindet wenn jemand der einem am Herzen liegt verliert. Dann nach einer Weile verschwand die Leiche langsam, ich fühlte wie sich eine dicke Mauer um mein Herz errichtete, es wurde kalt in meiner Brust.

Nächster Morgen
Von dem Klingeln meines Weckers erwachte ich aus einem traumlosen Schlaf. Sofort spürte ich die Kälte von gestern in meiner Brust, wo mein Herz regelmäßig schlug, die Erinnerungen an den gestrigen Tag kamen hoch, doch ich fühlte wie die aufkommende Trauer um meine Mom an der Kälte in meinem Herzen erfror. Ich schnappte mir etwas zum anziehen, eine kurze Jeans, ein bauchfreies Top und Unterwäsche. Damit lief ich ins Bad, als ich gerade meine Unterwäsche angezogen hatte, sah ich an mir herunter und was ich da sah verschlug mir dem Atem, mein Bauch war war flach und die leichten Umrisse eines Sixpacks waren zu erkennen. Das war seltsam, auch meine Arme wirkten trainierter als sonst. Schnell zog ich mich fertig an und ging in die Küche. Zum Frühstück, schnitt ich mir einen Apfel klein und verputzte alles.

At School
Ich wurde von meinen Freunden begrüßt, wie sonst auch, der einzige Unterschied war, dass ich nicht wie sonst sehr distanziert ihnen gegenüber war und sich die Mauer um mein Herz verdreifachte, bei der Kälte in meinem inneren hatte ich das Gefühl sie würde auf mindestens -40°C absinken. Nur bei Tim war alles wie immer, er erschreckte mich, ich schrumpfte und wir lachten zusammen.

Nach der 4. Stunde kehrte der Schmerz in meinem linken Arm zurück, ich sah zu meinem Arm, es sah alles normal aus, also woher kam dieser Schmerz? Auf einmal lief ich an einem junge vorbei, der so aussah wie der aus dem Wald, es sah so aus als würde einer seiner Freunde ihm gerade den linken Arm brechen, denn sein Gesicht war schmerzverzerrt. Er sah mich an, dann schnellte sein Blick zu meinem rechten Handgelenk und seine Augen begannen zu leuchten, er hat anscheinend gerade das gefunden, was er gesucht hatte. Wenn er mein Mate war dann hatte er mich sicherlich gesucht, doch ich sah ihn nur kalt an.

Schnell setzte ich meinen Weg in die nächste Stunde fort. Ich setzte mich neben Tim und wir unterhielten uns über das Trainig, das heute Nacht wieder stand finden würde, ich willigte ein. Wird bestimmt spaßig, da Linus endlich ein Partner gefunden hatte.

Die restliche Schulzeit verging normal, bis auf den Aspekt, dass die Temperatur in meinem Herz weiter gesunken war. Ich konnte nichts dagegen machen, ich wollte mich nicht so distanziert gegenüber meinen Freunden verhalten, und doch tat ich genau das. Es war alles zu seltsam, um es zu verstehen.

20.15 Trainingsbeginn
Für das Training hatte ich eine lange anliegende Sporthose und ein bauchfreies Top heraus gesucht, um meine Hüfte hatte ich ein Tuch mit Tigermuster gebunden, so dass die rechte Seite offen war, wenn ich mein rechtes Bein bewegte, meine Haare hatte zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Bevor alle Paare im Wald verschwanden, wurde uns von einem Lehrer mitgeteilt, dass im Wald auch ein anderes Rudel seine runden zog und wir acht geben sollten, nicht dass wir einen von denen verletzten, oder sonst was.

Tim rannte mit mir in 5 cm Format auf dem Rücken in den dunklen Wald hinein. Ich spürte den Wind in meinen Haaren und fühlte mich so frei wie nie. Es war komisch, die Kälte in meinem Herz schwand langsam.

Nach 3 Stunden hatten wir 15 Hunter kampfunfähig gemacht und hielten nach dem nächsten Ausschau. In der Ferne hörte ich wie sich ein Wolfsrudel schnell näherte, viele Pfoten trappten auf dem Waldboden, viele hechelten. Tim schien es auch schon zu hören, denn er rennt auf das Geräusch zu. Er rannte bis er auf einer Lichtung von Wölfen umzingelt wird, ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn, der lernte aber auch gar nichts dazu, wir sind letztens schon in so eine miese Lage geraten! Ein Wolf mit sandfarben Fell trat aus dem Kreis heraus, dieser Wolf war der Junge in der Schule gewesen, im Wald und beim letzten Training, er hielt seine Schnauze in die Höhe und witterte irgendetwas, dann knurrte er bedrohlich und lief um Tim herum, jetzt hatte ich Angst, die restliche Zeit nicht, war abweisend, doch jetzt hatte ich Angst, manchmal verstand ich mich selbst nicht mehr. Ich schrumpfte auf 2,5 cm, noch kleiner war nicht drin, meine maximale Größe lag bei 2,5 m. In Tims Fell kroch ich an eine Stelle, wo sein Fell schön lang war, um mich zu verstecken. Allerdings half das nicht viel, der Wolf schnüffelte an den Stellen in Tims Fell herum, wo ich vorher gelegen hatte, das seltsamste jedoch war, dass Tim nicht das geringste tat, um diesem Wolf Einhalt zu gebieten.

Der Wolf kam mir immer näher, genau jetzt mussten die Nebenwirkungen des Schrumpfens kommen, die bekam ich nur wenn ich länger in meiner kleinsten oder größten Körpergröße verbrachte und ich konnte die Kopf und Bauchschmerzen nicht mehr aushalten. Ich musste auf 10 cm wachsen, das hatte zur Folge, dass mich der Wolf sah, nicht gut.

Der Wolf schnappte nach meinem Mini-Bein, erwischte es und ich hing mit dem Kopf nach unten, ein Bein in seinem Maul, aber er war sanft, er hatte gut acht gegeben mir nicht seine Zähne ins Fleisch zu bohren und mir mein Bein nicht zu brechen, herum. Ich überlegte, wachsen konnte ich nicht, dann würde ich mich selbst verletzen und ihn auch, weiter schrumpfen war auch nichts, dann würde ich aus seinem Maul herausfallen und weiter käme ich auch nicht wirklich, meine einzige Hoffnung war, dass Tim sich mal aus seiner Starre lösen würde.

Würdest du dem Tod ins Gesicht sehen?Where stories live. Discover now