Kapitel 54

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Leon's Sicht:

Ich nahm ihre Hände in meine und schaute sie an. Violetta schaute mich abwartend an. Ich weiß, sie will arbeiten oder zur Schule gehen. Und das kann ich gut verstehen. "Sonnenschein, ich kann dich verstehen." Ich hörte sie laut ausatmen. Daraufhin lachte ich, denn Violetta machte dabei ein sehr süßes Gesicht. "Da bin ich aber froh, weißt du?", murmelte sie. "Ich verspreche dir, wir finden eine Lösung. Du bist doch mein Sonnenschein, meine Königin. Ich möchte wieder dein süßes Lächeln sehen, deine leuchtenden Augen. Versprich mir, wenn du wieder zur Schule gehst, dann halte nicht Emma oder mich zurück, ja?", fragte ich etwas überraschend. So wollte ich es gar nicht sagen, aber vielleicht ist Violetta ja meiner Meinung. Meine Daumen strichen über ihre kleinen, weichen Hände. Violettas Blick ist nach unten gerichtet und sie schüttelte leicht ihren Kopf. "Violetta?", fragte ich. "Hm?" "Schau mich an, wenn ich dir gerne in deine wunderschönen Augen sehen möchte." Ihre wunderschönen Augen trafen meine. Verdammt, warum muss sie mich zum Schmelzen bringen? Warum muss sie so verdammt gut aussehen? Ich habe sie gar nicht verdient. Egal, ob sie auch jetzt wieder ihren Weg gehen möchte, möchte ich ihr beistehen. Egal, was passiert, ich bin immer an ihrer Seite. Meine Gedanken wurden von ihrer wunderbaren Stimme außer Band gezogen: "Weißt du, Leon, mein süßer Verlobter, der beste Vater der Welt, wie gern ich dich habe?" So süß kann nur meine kleine Violetta sein. Sie lächelte schüchtern und zeigte ihre leuchtenden Augen, die mich immer aufs Neue umhauen. Mein Herz explodiert bei jeder Begegnung und sagt nur noch: "Violetta, Violetta, Violetta". "Leon?", holte mich Violetta aus meinen tiefen Gedanken, "Hörst du mir überhaupt zu?" Ihr Lachen ist so schön. "Ja, Sonennschein." "Und was habe ich gesagt?" Und da war es. Die Lücke oder auch das Loch in meinem Kopf, wo die Information von Violetta hindurch gehuscht ist. Violetta, die immer noch ihre Hände in meinen hatte, löste sie und legte sie an meine Wangen. Mein Kopf wurde nach oben gerichtet und der Blick wurde immer intensiver. "Herr Vargas, es ist seinen Mitmenschen gegenüber nicht nett, nicht zu zuhören.", lachte sie. Das war meine Gelegenheit, meine Lippen, auf ihre zu drücken. Unsere Küsse vertieften sich und Violetta stieg über mich auf meinen Schoß. Gleichzeitig stieß sie mich nach hinten aufs Bett und ich zog ihr Oberteil aus...

Emma's Sicht (Uh, mal eine andere Sicht. Haha.):

Ich sitze hier bei Opa im Wohnzimmer und spiele mit ihm mein Lieblingsspiel. Mensch Ärger Dich Nicht. Ich weiß, ich bin erst anderthalb Jahre und ich kann eigentlich auch noch nicht ganz gut denken, aber dieses Spiel sehe ich immer nach Farben und mein Opa sagt mir immer die Zahlen. Ich liebe meinen Opa. Ich habe immer mit ihm viel Spaß. Genau wie jetzt. "Opi", lachte ich, als er alle meine Figuren umgekippt hatte. Das ist doch nicht sein Ernst? "Emma", lachte nun auch er. Wir sind jetzt schon bei der dritten Runde des Spieles, also wir haben es schon dreimal gespielt. Aber Opi hörte auf einmal auf und packte das Spiel ein. "Was machst du da?" "Ich packe das Spiel ein. Ich habe da nämlich eine andere Idee." Er kam auf mich zu und packte mich, bevor ich wegrennen konnte. "Aah, Opi", schrie ich so laut ich konnte. Opi fing an, mich durchzukitzeln, was nicht fair war. Ganz und gar nicht. Ich weinte vor lachen. So sehr kitzelte er mich. "Opi, lass mich." Ich schrie immer und immer wieder. Langsam konnte ich nicht mehr und Opi hatte auch keine starken Kräfte mehr. Also ließ er mich hinunter und ich setzte mich wieder auf das Sofa. "Emma", keuchte Opi, als er sich neben mich fallen ließ. Dabei hüpfte ich ein wenig hoch.

"Opiiiiiii", schrie ich aus dem Schlafzimmer, wo ich schlief. "Waaaas?" Opa stand an der Tür. "Hast du Blatt und Stift?" "Wozu brauchst du denn das?", fragte er verwirrt. "Bild für Mami und Papi." "Oh, du bist ja eine Süße." Opa kam auf mich zu und hob mich hoch. "Wir gehen jetzt nach unten in mein Büro und malen", erklärte mein alter, süßer Opi.


Mit Ideen von Vloverforver18 habe ich das Kapitel geschrieben.




Leónetta - Ist das erlaubt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt