#01 Neuigkeit über Neuigkeit

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"Komm zum Frühstück Sam!", rief meine Mutter. "Jaja.", antwortete ich ihr schnell aber ich ging noch schnell ins Bad um mich frisch zu machen. Ich beeilte mich echt mit dem Duschen, Zähne putzen und Schminken. "Komm jetzt, SOFORT!", rief nun auch mein Vater und ich beeilte mich um schließlich die Treppen runter, in den Essensbereich zu laufen. "Da bist du ja endlich, wir warten alle nur auf dich." Neben meiner Mutter saß noch mein Vater, ihm gegenüber noch meine kleine 11-jährige Schwester Jess. Ich gab ihr einen Guten-Morgen-Kuss und lies mich neben sie auf den weichen Stuhl plumpsen. Erst jetzt merkte ich, dass der Tisch heute anders wie sonst gedeckt war. Neben der Karaffe mit der Milch stand eine mit frisch gepresstem Orangensaft. Es gab einen Früchteteller, frische Brötchen und auch Kuchen. Normalerweise gab es immer nur Brötchen mit Wurst, Käse und so. Ich sah meine Mutter verwundert an: "Hä hab ich irgendwas verpasst, gibts irgendwas zu feie...". "Woher weißt du das?", mein Vater unterbrach mich und sah mich grinsend an. "Schau dir allein mal den Essenstisch an." sagte ich beiläufig und biss in mein Olivenbrötchen mit Parmaschinken drauf. "Nun ja, euer Vater ist zum Leiter seines Ministeriumsabteils geworden!" antwortete meine Mutter glücklich und grinste. "Ach Mimi, ich wollte sie doch noch etwas raten lassen, aber ja jetzt ist es raus, ich bin Leiter des Ministeriumsabteilung zum Schutz der Muggel." Ach ja, ihr müsst wissen, unsere Familie ist keine Normale. Mum und Dad sind Zauberer, ich und Jess auch. Ich bin schon seit mehreren Jahren in Hogwarts aber Jess wird erst dieses Jahr eingeschult. Mit 11 war ich in Hogwarts eingeschult worden und nun war ich 16."Echt jetzt?", rief ich. Damit hätte ich gar nicht gerechnet. Mein Vater strahlte nun auch über beide Ohren, doch er war ein bisschen angespannt. Ich vermutete, dass das damit zusammenhing, dass er nun eine sehr große Verantwortung trug. Wir frühstückten nun zuende und meine Mum sagte einen Zauberspruch, sodass sich der Tisch von alleine abräumte. Als ich gerade hoch in mein Zimmer gehen wollte, machte es BUM. Ich verstand erst nicht was passiert war doch dann sah ich meine Eule Emi, die mal wieder gegen unser Fenster im Esszimmer geflogen ist. Jess ließ vor Schreck ihre Tasse fallen, doch ich murmelte schnell "Wingardium Leviose" vor mich hin und die Tasse schwebte nun. Jess sah mich dankend an, ehe ich zum Fenster lief und Emi flog verstört in unser Haus hoch, in Richtung meines Zimmers. Ich eilte ihr hinterher, um schnell meine Zimmertüre zu öffnen und sie daran zu hindern, ein weiteres mal gegen irgendetwas zu fliegen. Oben angekommen ließ sich Emi auf mein Bett fallen und sah mich mit ihren großen braunen Augen an. Erst jetzt sah ich dass sie einen Brief dabei hatte. Ich lößte ihn vorsichtig und begann zu lesen:

Hei Sam!

Ich hoffe es geht dir gut, liebes. Wir waren ja die letzten 3 Wochen auf Hawaii im Urlaub und ich muss ja sagen die Menschen dort sind ja jetzt echt mal richtig hübsch. Gestern abend, bevor wir abgeflogen sind, waren wir bei so nem Strandfest. Ich hab einen richtig schönen Bikini für dich gekauft und so ne Blumen-Kette hab ich dir auch mitgebracht. Ich kann es kaum erwarten, dich nächste Woche wiederzusehen. Ich muss dir einfach so viel erzählen! Ich weiss nicht, wie ich es länger ohne dich, meine beste Freundin aushalten soll und bin so umso froher.♥ Ich hoffe die Woche geht jetzt noch schnell um. Wie war es in Paris? Sind die Franzosen dort echt so hübsch? Ach liebes, du fehlst mir einfach so!

Bis nächste woche Lucy.

Ich legte den Brief bei seite und merkte eigentlich erst jetzt, wie sehr ich meine Beste Freundin vermisste. Die ersten 2 Wochen der Ferien waren meine Familie und ich in Paris gewesen und die letzte Woche waren wir zuhause. In einer Woche würde ich schon wieder auf dem Weg nach Hogwarts, der Schule für Zauberei sein. Ich konnte es einfach noch nicht glauben. Schnell holte ich mir ein Blatt Papier und antwortete Lucy.

Heeeei Lucy,

du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich dich vermiss. Du musst mir alles von Hawaii erzählen und von den ganzen heißen Menschen dort auch! Paris war richtig toll, hab dort einen Typ namens "Rob" kennegelernt. Wir konnten uns nicht so richtig verständigen weil ich ja kein Französisch spreche, aber er hatte irgendwas von Hogwarts gemurmelt, was mich dann irgendwie sehr verwundert hat, weil ich hab ihn bei uns auf der Schule noch nie gesehen. Naja wir werden ja mal sehen hihi:) Ich vermiss dich Liebes!

♥♥ Sam

Ich band den Brief an Emis Bein, öffnete das Fenster und schickte sie auf den Weg zu Lucy. Kaum hatte ich das Fenster geschlossen, ging meine Türe auf und meine Schwester Jess stand lachend im Türrahmen. " SAM OH MEIN GOTT ICH HAB EINEN BRIEF BEKOMMEN! VON DUMBLEDORE!" rief sie mir zu. Ich realisierte es erst nicht, doch dann lief ich auf sie zu umarmte sie und war ebenso glücklich wie sie. Meine Schwester würde ab diesem Jahr auch Hogwarts besuchen, oh mein gott! Ich überflog den Brief von Dumbledor und musste lächeln. Außerdem war noch eine Liste mit Büchern, die wir für Jess kaufen müssten, beigelegt. Morgen würden wir dann also in die Winkelgasse gehen! Ich war richtig begeistert, vielleicht würde ich ja ein paar andere Gryffindors treffen. Gemeinsam gingen Jess und ich nach unten zu unseren Eltern, die natürlich ebenfalls schon von der Neuigkeit wussten. Auch sie waren glücklich und freuten sich ebenso wie Jess und ich auf den morgigen Tag und das Einkaufen in der Winkelgasse. Wir aßen noch gemeinsam Mittag und dann ging ich in mein Zimmer zurück und verbrachte den restlichen Tag mit DVDs ansehen. Zum zweiten Mal an diesem Tag dachte ich an den Rob, den Junge aus Paris, den ich dort kennengelernt hatte. Würde ich ihn je mal wieder sehen? Und wieso hatte er überhaupt von Hogwarts geredet? War er auch ein Zauberer? Mit all diesen Fragen im Kopf schlief ich dann am Abend ein.

Time goes by (German)Where stories live. Discover now