14 - Burning Grey Ashes

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Das Essen verlief sehr angespannt bei den Blackforths. Paul kam ihr sehr sympathisch vor, Sylvania eher weniger und Penn schien eine Leidenschaft dafür zu haben, Streit, basierend auf Sarkasmus und Unverfrorenheit zu führen. Ihre Gesprächspartner waren dazu Wayne und Sylvania, während Venessa und Felicity sie unterstützten. Alexa wollte wirklich gerne mitreden, aber sie hatte versprochen Sylvania eine Chance zu geben und außerdem dachten die Erwachsenen, Sylvania wäre Alexas Gast.

"Selbst Mrs. Pale ist schon gelangweilt von deinem Verhalten, Sylvania. Hab ich recht?", versuchte Penn Zustimmung von Damaris Pale zu bekommen.

"Ehm also, eh", stotterte sie und trank stattdessen ihren Wein. Penn führte ihre Gabel zum Mund.

"Du kannst damit aufhören, die arme, kleine, süße Asiatin zu spielen, es nervt, wenn du dich verstellst", grummte Penn.

"Wer behauptet denn, dass sie sich verstellt", entgegnete Wayne sauer, während Penn in Gelächter ausbrach.

"Ich kenne sie seit meiner Geburt, du seit ein paar Monaten, selbstverständlich hat sie dir jede Seite ihrer Persönlichkeit gezeigt, Wayne."

"Ach, Wayne, du kennst Alexas Freundin auch?", fragte Mrs. Blackforth verwundert nach, aber man hörte die Drohung heraus.

"Ich habe sie in meinem Kurs mal getroffen, wir kennen uns nur ein wenig", versuchte Wayne die Situation zu retten.

"Dann ist ja gut", ergänzte Mr. Blackforth stattdessen, immer noch mit einem mahnendem Unterton. Wayne musste geschickter vorgehen.

"Wie ist denn Sylvania deiner Meinung nach?", fragte Wayne mit gespieltem Interesse, als er sein Steak schnitt. Er saß gegenüber von Penn und neben Sylvania. Alexa dagegen war am Kopf des Tisches, sodass sie alles brilliant mitverfolgen konnte.

"Das könntest du nicht verstehen, aber sie ist garantiert kein unschuldiges Ding." Sylvania wollte sich gerade einmischen, aber Wayne deutete ihr still zu bleiben.

"Von dir kann man das aber auch nicht behaupten, Penn. Dein Ruf geht dir zuvor:" Wayne und Penn lieferten sich nu ein Blickduell, aber die Brünette war sichtlich verletzt.

"Welcher Ruf denn?", unterbrach Ruby, die Pauls Hand hielt. Angespannt atmete Penn hörbar aus. Mit einem zufriedem Lächeln wandte sich Alexas Donatibruder an Ruby.

"Unsere Penn hier ist das klassiche, verwöhnte Mädchen, dass ununterbrochen nach Aufmerksamkeit sucht. All diese Partys, all diese Drogen, all diese Typen..hach ja."

"Wayne!", zischte nun Mr. Blackforth durch seine zusammengebissenen Zähne, "so redet man nicht über eine Frau!"

"Scheiße, alter", murmelte Maya und schmiss ihre Serviette auf den Boden. Mrs. Pale blickte sie nun auffordernd an.

"Maya, bitte."

"Penn, ist alles okay?", flüsterte Venessa in ihr Ohr, da die Sterbliche ihre Hände zu Fäusten ballte. Vielleicht irrte sich Alexa auch, aber sie behauptete, Tränen in Penns Augen zu sehen.

"Schon okay, ich hab ihn ja provoziert. Ich bin solche Aussagen gewöhnt, aber ich konnte meinen Mund nicht halten." Nun lachte Penn, aber es klang in Alexas Ohren künstlich.

"Aber hey Ruby, Paul und du, ihr seid so süß", wechselte sie nun das Thema.

"Naw, danke Penn! Aber wir sind beide auch so glücklich, stimmt's Paul?" Das Essen verlief noch eine ganze Weile so und Mrs. Blackforth wurde im Laufe der Zeit auch sehr oft für diese leckere Mahlzeit gelobt, bis schließlich alle mit vollen Mägen ihre Teller wegschoben.

"Felicity und Venessa, könntet ihr mir beim Abwasch helfen?", fragte Mrs. Blackforth, als sie schon den Tisch abräumte.

"Tante Marlene, ich muss aber noch was machen", sagte Venessa mit zittriger Stimme. Mrs. Blackforth verzog ihr Gesicht.

Rain - Storm Trilogy IDonde viven las historias. Descúbrelo ahora