Nanashi - Die Tochter der Schlange (Sasuke FF) || #Sashi [Wird überarbeitet]

34: Ein Beschluss

PoV Sasuke

Was ist nur mit ihr los?
Diese Frage beschäftigt mich die ganze Zeit über.
Als wir unsere Sachen packen und sie mich ignoriert.
Als wir uns auf den Weg machen...und sie mich ignoriert.
Sehr gesprächig war Nanashi zwar noch nie, aber sie hat bisher immer ein paar Worte mit mir gewechselt.
"Nanashi. Wir sind bald da. Wie wäre es mit ein wenig Training, wenn wir angekommen sind?", schlage ich vor und warte auf eine Reaktion.
Nichts passiert.
"Hörst du mir zu?", frage ich und greife nach ihrem Arm.
Ich bekomme ihr Handgelenk zu fassen und sie dreht sich fragend zu mir um.
"Was ist?", will sie von mir wissen.
Hat sie denn nicht zugehört?
Weshalb ist sie nur so abwesend?

PoV Nanashi

Eine Berührung an meiner Hand reißt mich aus meinen Gedanken und ich drehe mich um. Fragend schaue ich Sasuke an, der mich eingehend mustert.
"Was ist?", will ich von ihm wissen.
Er seufzt tief ehe er den Kopf schüttelt.
"Passt schon.", murmelt er und setzt dann seinen Weg fort.
Ich folge ihm still.
Ich habe überhaupt nicht mitbekommen, dass er etwas gesagt hat.
War ich etwa so tief in Gedanken? Beschäftigt es mich so sehr, dass er weg sein wird?
So sehr, dass ich vergesse, dass er noch hier ist?
Anscheinend.
Was für ein Müll. Sich darüber den Kopf zu zerbrechen bringt rein gar nichts. Er wird verschwinden und damit Basta. Vielleicht ist es auch besser, dass ich ihm nicht zugehört habe. Ich muss mich daran gewöhnen, wieder allein zu sein.
Merkwürdig...
Früher war es selbstverständlich. Ich war immer allein und etwas anderes hatte ich mir nie gewünscht.
Doch jetzt...
Ich weiß auch nicht. Jetzt habe ich irgendwie Angst davor, wieder allein zu sein.
Wieder einfach so in den Tag zu leben mit diesen ganzen Schwächlingen und Versagern. Keine Herausforderung mehr zu haben, könnte wirklich langweilig werden.
Aber ist das schon alles?
Ist das wirklich alles?
Nein...
Der wahre Grund, weshalb ich Angst habe, ist der, dass ich nicht ohne Sasuke sein will.
Nicht ohne ihn als Person.
Kopfschüttelnd versuche ich meine Gedanken zu ordnen.
Zu viele Gefühle strömen auf mich ein, wenn ich daran denke ihn zu verlieren.
Gefühle, die ich nicht kenne. Die ich nie kennen wollte.
Mist.
Ich glaube langsam ernsthaft, dass ich mich ein wenig in ihn verliebt habe.
Aber ist das möglich? Vielleicht.
Ich muss einen klaren Kopf bekommen.

Nach weiteren zwei Stunden, in denen sich meine Gedanken überschlagen, sind wir endlich da.
Und ich habe einen Entschluss gefasst.
So selbstsüchtig es vielleicht ist, aber ich werde nicht zulassen, dass Orochimaru Sasuke tötet bevor ich nicht weiß, was ich wirklich empfinde.
Bis ich weiß, was dieses Gefühl in meinem Inneren ist und weshalb ich allein schon bei dem Gedanken leide, ihn zu verlieren.
Je schneller ich mir darüber im Klaren bin, umso besser. Viel Zeit bleibt mir eh nicht mehr.
Und wenn ich weiß was es ist, kann ich damit abschließen.
Zufrieden nicke ich und folge den anderen durch das Versteck.
Jetzt muss ich nur noch eine Möglichkeit finden, wie ich das herausfinde.

PoV Sasuke

"Hey, Uchiha."
Bei der bekannten Stimme verlangsame ich meine Schritte und lasse zu, dass Nanashi mich einholt.
"Ignorierst du mich jetzt etwa nicht mehr?"
Ups.
Das klang ein wenig emotionaler als gewollt.
Fast schon ein wenig beleidigt.
Sie stößt mich leicht in die Seite und grinst breit.
"Schmollst du etwa?", neckt sie mich.
Ich schüttel den Kopf.
"Wie wär's mit Training?"
Ach auf ein mal ist sie diejenige, die das vorschlägt?
Eigentlich sollte ich jetzt desinteressiert mit den Schultern zucken und mich mit den Worten Mal schaun zurückziehen.
"Klar.", antworte ich kurz.
Wie schon gesagt: Eigentlich.
In Wahrheit möchte wirklich gern Zeit mit ihr verbringen.
Sie lässt mich den Schmerz und den Hass einen Moment lang vergessen.
"Na dann, auf geht's Uchiha!"
Mit diesen Worten rennt Nanashi auf einmal los und ich folge ihr beinahe sofort. Ich habe keine Ahnung, wo sie hin will. In diesem Versteck war ich noch nicht. Das Mädchen anscheinend schon. Zielstrebig läuft sie durch die verwinkelten Gänge, an zahllosen Türen und Abzweigungen vorbei bis sie letztendlich vor einer Türe stehen bleibt.

Nocheinmal atmet sie tief durch, bevor sie die Tür öffnet und eine Halle betritt. Ich folge ihr.
Sie ähnelt sehr der großen Trainingshalle in dem vorherigen Versteck, nur ist diese hier ein wenig kleiner.
Wir stellen uns einander gegenüber auf und Nanashi zieht ihren Zopf ein wenig fester.
"Wollen wir?", sage ich und gehe ein wenig in die Knie.
Eine Hand lege ich auf mein Katana.
Ich bin bereit.
Auch die Schwarzhaarige geht in Kampfstellung und ein selbstsicheres Grinsen schleicht sich auf ihre Lippen.
"Aber klar.", antwortet das Mädchen.
Damit beginnt das Training.

♡ Hey Ho Leute :)
Wird mal wieder Zeit mich hier zu melden.
Ich hoffe die Story gefällt euch bis jetzt und wenn ihr noch Ideen habt, dann lasst sie mir doch bitte zukommen.
Viel Spaß beim weiteren lesen
Eure Kiikii ♡