Kapitel 6

3.9K 110 11
                                    

Nun lag ich da und konnte mich kaum Bewegen, so blieb mir nichts anderes über, als in dieser Position zu verharren. Nicht einmal auf die Seite drehen konnte ich mich. Obwohl ich große Angst hatte, hoffte ich, dass einer von ihnen nach mir sehen würde, denn ich hatte schon seit einiger Zeit nichts mehr zu trinken bekommen, mein Mund war trocken wie die Sahara und mein Hals fing an zu schmerzen. Zu Essen hatte ich in der ganzen Zeit,in der ich hier war gar nichts bekommen. Der Margen hing mir schon auf den Knien. Die Ungewissheit, was mit mir passieren würde quälte mich. Er sagte ja er würde mich nicht töten, sondern mir nur sehr weh tun. Diese Aussagen machte mir sogar noch mehr Angst. Er könnte es über Jahre durchziehen mich zu quälen und zu foltern. Auch Patrick machte mir Angst, dieser war für mich noch viel unberechenbarer als James. Eins war sicher ich musste vorsichtig sein in dem was ich sagte und tat. Denn für alles was ich falsch machte, wurde ich auf irgendeiner weise bestraft. Sie würden mich aber nicht nur physisch, sondern auch psychisch quälen, dass wusste ich. Nun hörte ich stimmen vor der Tür und verkrampfte mich Automatisch. James uns Patrick kamen hintereinander in „mein" Zimmer. Sie stellten sich direkt vor mein Bett und James sagte "Na Prinzessin ? Bist du durstig. " Ich nickte kurz. Zu meinen Glück hatte Patrick eine Flasche mit Wasser bei sich. James sagte nur : „Auch wenn du es nicht verdient hast, können wir dich ja nicht verdursten lassen. Aber du wirst die nächsten Tage erst einmal nichts zu Essen bekommen, du bist sowieso zu Fett. "Ich zuckte zusammen. Ist der bescheuert dachte ich. Ich bin zwar nicht extrem schlank, aber auch nicht dick. Ich bin von der Statur her normal Ich bin 165cm groß und wiege 60 Kilo. Ich glaube auch nicht , dass es an meinem Gewicht an sich lag, er wollte mich einfach nur treffen. Ich verkniff mir jegliche Kommentare, da sie mir vielleicht vor Wut sonst auch für weitere Stunden , dass Trinken verweigert hätten. Ohne einen Kommentar zur Meiner Situation beizusteuern, setzte sich Patrick neben mich aufs Bett und hielt mir die Wasser flache an den Mund . Ich schluckte Hastig und trotzdem lief etwas daneben. Da ich gefesselt war, konnte ich ja nicht kontrollieren wann Schluss war. Er nahm langsam die Flasche von meinem Mund und stellte sie danach auf den Nachttisch neben mir und drehte dann den Verschluss zu."

„Ich glaube du solltest ein Bad nehmen sagte er und grinste mich dabei dreckig an." Ich schluckte und ein Kalter Schauer breitete sich auf meinen Rücken aus.

Während unserem kurzen Gespräches, verließ James den Raum. „Wenn ich dich jetzt los mache, würde ich dir vorschlagen keine Faxen zu machen, sonst wirst du es bitter bereuen Prinzessin." Er holte ein Messer raus und befreite mich von den Kabelbindern. Dann zog er mich zu meiner Verwunderung an den Haaren hoch, was mich aufschreien ließ. In meinen Kopfe tickerte es. Hatte ich schon wieder etwas falsch gemacht? Nein ich glaube er hatte einfach nur Spaß daran, mich so zu behandeln. Er nahm meinen Arm fest in seine Hand und zog mich zu dem Badezimmer. Dann riss er die Tür auf, schubste mich ins Bad und stelle sich neben mich. „Ausziehen." Knurrte er und sah mich dabei gierig an. „A-aber nur w-wenn du raus gehst." Er funkelte mich böse an und drückte mich mit seinem ganzen Gewicht gegen die Wand. Tränen flossen mir über sie Wagen. Blitzschnell legte er die Hand um meinen Hals und drückte zu. Mit der andern Hand umklammerte er meine Hände. Er Brüllte: „ wenn einer von uns dir eine Anweisung gibt , hast du sie gefälligst zu befolgen." Ich bekam Panik. Ich konnte mich nicht wehren, ja nicht einmal ein Stück bewegen. Ich rang nach Luft,aber meine Kehle war im wahrsten sinne des Wortes zugeschnürt. Langsam sah ich Punkte vor meinem Auge tanzen und ich nahm meine Umgebung nur noch sehr undeutlich war. Bevor ich jedoch vollkommen das Bewusstsein verlor lies er los. Ich sog mit aufgerissenen Augen und voller Panik, die Luft ein. Meine Beine trugen mich nicht mehr, so sackte ich in mich zusammen, lag auf dem Boden und versuchte meine Lungen wieder zu füllen. Er Kniete sich zu mir runter, grinste und sagte "Ich hoffe du hast daraus gelernt Prinzessin. Wer nicht hören will muss fühlen." Ich sagt nichts darauf. Egal was ich gesagt hätte, es wäre sowieso falsch gewesen. „ Bist du in der Lage alleine Baden zu gehen" fragte er mich mit einen Amüsierten grinsen im Gesicht. „J-ja das schaffe ich schon." sagte ich angestrengt . Dann robbte ich zur Badewanne und zog mich mit aller kraft daran hoch. Ich gönnte ihm den Triumph nicht den er hätte, wenn ich schwäche zeigen würde. Auf einmal hörte ich die Stimme von James die Patrick rief. Er antwortete etwas genervt. „Ich Komme." Dann drehte er sich noch einmal zu mir um und sagte: Glück gehabt Prinzessin, aber keine Angst unsere Zeit wird noch kommen" und zwinkerte mir zu. „ Ach ja ich gebe dir eine halbe Stunde, dann musst du fertig sein. Duschzeug findest du wie du sieht am Rand der Badewanne und Handtücher findest du in dem kleinenweißen Schrank da unter dem Waschbecken. Dann drehte er sich ohne ein weiteres Wort um und verließ den Raum.Als er draußen war liefen mir die tränen ununterbrochen die Wangen hinunter. Ich fühlte mich so ausgeliefert und schwach. Ich war in der Hölle gelandet und aus dieser musste ich entkommen. Nur wie ? Außer dem Bad und die beiden anderen Räume, in denen ich bis jetzt war, hatte ich ja noch nichts vom Haus gesehen. Leider gab es hier im Badezimmer auch kein Fenster, also musst ich mir was anderes einfallen lassen. Ich zog mich bis auf meine Unterwäsche aus.Wer weiß, ob noch einer von ihnen rein kommen würde, während ich badete,dachte ich mir. Kaum hatte ich meinen Gedanken beendet klopfte es auch schon an der Tür und die Stimme von James erklang. „Ich lege dir frische Wäsche vor die Tür ." O-Okay stotterte ich.Wenn es Patrick gewesen wäre hätte er wahrscheinlich gar nicht erst geklopft. Dann Atmete ich einmal tief durch und stieg in die Badewanne. Es war ein angenehmes Gefühl, das warme Wasser auf meiner Haut zu spüren, endlich einmal konnte ich einen Moment lang entspannen. Ich nahm das Duschgel vom Rand der Wanne und ließ mir etwas davon auf die Hand träufeln. Es roch zwar nach Männer Duschgel, aber das war mir egal. Ich schaute mir das Duschgel genau an und sah das es Shampoo und Duschgel in einem war und wusch mir noch schnell die Haare. Langsam musste ich mich beeilen, denn die halbe Stunde würde bald vorbei sein und wer weiß was Patrick einfallen würde, wenn er mich in Unterwäsche in der Wanne liegen sah. Allein der Gedanke an ihn reichte, um mich erschaudern zu lassen. Ich stieg also aus und holte mir ein Handtuch aus dem Schrank. Dann schlich ich zur Tür um zu schauen , ob James mir wirklich frische Kleidung hingelegt hatte. Als ich einen Blick nach draußen warf, fiel mir tatsächlich etwas zum anziehen ins Auge. Dort lag Unterwäsche, ein schlichtes weißes T-Shirt und eine dunkel blaue Trainingshose. Die Unterwäsche war schwarz mit spitze. Eins muss man ihnen lassen, wer auch immer von beiden diese Unterwäsche ausgesucht hatte, besaß Geschmack. Ich zog mich schnell an und verließ das Badezimmer. Der Flur war leer. Ich beschloss mich etwas umzusehen. Ich öffnete gleich die erste Tür auf der rechten Seite, wenn ich jedoch gewusst hätte was sich dahinter verbürgt,hätte ich es lieber gelassen...


© Alle Rechte vorbehalten

Hey meine lieben endlich habe ich es geschafft ein neues Kapitel hochzuladen. Ich hoffe es gefällt euch.Über Feedbacks Kommis und votes würde ich mich sehr freuen:)


Entführt-verlier nie deine HoffnungWhere stories live. Discover now