» 5 - Driving. «

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"Argh, mir ist so.. schwindelig.", Kate stützte mit ihrer Hand ihren Kopf.

Nathan's besorgte Blicke streiften über ihren ganzen Körper.

»Was ist, wenn ich ihr eine Überdosis gegeben habe, wie.. Fuck!«

"Kate..?", er legte seine Hand auf ihren Rücken.
"Willst du etwas an die frische Luft?", ihm lief der Schweiß über's Gesicht. Nathan war sichtlich aufgeregt, hörte für kurze Zeit nur noch dumpfe Töne und war geistig absolut abwesend, ganz woanders.

»Nathan, warum tust du das? Hör auf, bitte

» Alles wird gut, Rachel. Er wird stolz auf mich sein.«
»Von was redest du? Nathan du bist nicht mehr ganz bei Sinnen.. Argh!«

"Schaut ihn euch an Leute! Nicht ein einziges Mal gezogen und schon ist unser Nate high!", spottete Hayden, woraufhin alle anfingen mit ihm zu lachen - außer Kate.
"Ich denke.. wir müssten beide mal an die frische Luft.", meinte Kate, stand zusammen mit Nathan auf und lief hinaus aus der VIP-Lounge; dem Gebäude.

Nathan öffnete von weitem seinen Wagen, welcher seine Lichter kurz aufblinken ließ. Er hielt Kate die hintere Tür seines roten SUV auf und schubste sie mehr oder weniger hinein.
"Danke, Nathan. Aber.. ich glaube nicht, dass..", Kate unterbrach sich selbst, als sie stöhnend zusammen sackte und fast aus dem Wagen kippte. Nathan zuckte zusammen, der Schweiß tropfte von seinem Kinn hinunter und er schrie laut auf: "Fuck! Fuck, fuck fuck!"
Er hievte Kate wieder hoch, drückte sie in den Wagen hinein, legte sie auf die Rückbank und knallte die Tür zu.

Nur wenige Sekunden später fuhr er mit seinem SUV schon auf die Hauptstraße auf.

»Gesteh es dir ein, Nathan. Das bist nicht du, du willst das alles gar nicht. Du kannst das nicht.«

"Ich fahre dich ins Krankenhaus, Kate.", er blickte nach oben in den Spiegel und sah Kate in ihr blasses Gesicht, in ihre leeren Augen. Sein Blick fiel wieder zurück auf die Straße, die gerade von einem Reh überquert wurde.
Nathan's Augen weiteten sich, er riss das Lenkrad um, kam in's Schleudern und landete im Straßengraben.


"Was zum..?", stöhnte Nathan und fasste sich an den Kopf. "Wo..?"
Völlig fertig und verwirrt hob er seinen Kopf vom Lenkrad hinauf. Der braun-haarige Junge blinzelte ein paar mal und realisierte dann erst, dass er im Graben lag und gegen einen Baum gekracht war.

»Kate? Kate!«

Ruckartig drehte Nathan sich um, um zu sehen, dass Kate nicht mehr auf dem Rücksitz lag; oder überhaupt im Auto. Nervös suchte er das ganze Auto nach Kate ab, konnte jedoch nur eine offene Tür entdecken.

»Sie ist abgehauen. Ich habe versagt; Kate ist abgehauen.«

Nathan knallte seinen Kopf auf das Lenkrad und schrie laut auf.

"Halt die Klappe, du Idiot und komm aus dem Wagen." - "Jefferson?", erschrocken blickte Nathan durch seine gerissene Autoscheibe. Er öffnete die Tür, stieg aus und lief mit wackeligen Beinen auf Mark zu.

"Was tust du hier? Wie hast du mich gefunden?", fragte er.

Es herrschte eine beunruhigende Stille und unangenehmer Augenkontakt zwischen ihm und Jefferson.

Dann, ganz plötzlich, spürte Nathan Jefferson's blanke Hand auf seiner linken Wange. Ein lautes Klatschen ertönte, seine Wange wurde knallrot und brannte wie Feuer.

"Du dummer Bastard! Kannst du überhaupt etwas alleine? Ich warte seit fast 2 Stunden auf Kate und dich! Denkst du wirklich ich sitze dann einfach rum und warte auf.. Weihnachten?"

Tränen schossen schlagartig in Nathan's blutunterlaufenen Augen, jedoch versuchte er, sie zurück zu halten.

"Es tut mir Leid, Mark.", Nathan's Entschuldigung war kaum hörbar.

Jefferson lief zu seinem Auto und stieg ein.
"Komm, Nathan. Kate liegt auf dem Rücksitz. Sie müsste zwar schon längst wieder wach sein, aber anscheinend hast du mal wieder nicht aufgepasst.", spottete er.

Nathan lief einfach zum Auto und stieg ein.
Ganz ohne Worte.
Komplett ohne Gedanken.
Augenscheinlich vollkommen hypnotisiert.

Sie fuhren weiter die Landstraße entlang, ohne ein Wort auf der Fahrt zu sagen.

Dann, endlich, kamen sie an einer riesigen Scheune an.

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⏰ Last updated: Jul 30, 2016 ⏰

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» My life is hell. «Where stories live. Discover now