Mein Mädchen.

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Carlo:

Franzi und ich waren jetzt endlich alleine. Was heißt alleine? Wir waren bei meiner Familie zu Hause. Wird langsam mal Zeit, dass ich mir was eigenes suche. Wer weiß, wenn alles gut läuft, kann ich ja nach Berlin ziehen. Ich verzog mich mit Franzi ganz schnell runter in mein 'Reich'. Sie schaute sich um und ich schmunzelte etwas. Sie war einfach so niedlich.

Franzi: "Was machen wir jetzt?"
Ich: "Mhm... Verschiedene Möglichkeiten. Wir gehen mit Emil spazieren, bestellen uns Pizza und schauen Filme. Oder ich zeig dir, wie man Beats bastelt. Oder wir kochen was zusammen und kuscheln danach. Oooooder ich zeig dir, wie meine Kunst entsteht."
Franzi: "Beats basteln und Kunst entstehen ist doch das gleiche!?"
Ich: "Malen süße. Zeichnen, wie auch immer."
Franzi: "Darf ich dich anmalen? Auf deine Beats hab ich nicht so krass Lust."
Ich: "Dann bin ich also deine Leinwand?"
Franzi: "He, du bist flach und groß! Perfekt für eine lebende Leinwand!"
Ich: "Dann hol ich mal Farbe und Bier."
Genau das machte ich dann auch. Als ich wieder bei ihr war, zog ich mich oben rum aus und zog eine alte Hose an, damit ich die andere nicht versaue. Franzi kicherte vor sich hin. Irgendwie will ich nicht wissen, was sie vorhat.

Ich: "Na dann leb dich aus!"
Franzi: "das werde ich liebend gerne!"

Und da war wieder dieses teuflische kichern. Sie nahm sich einen Pinsel und mischte sich etwas Farbe zurecht, bevor sie anfing. Sie bemalte meinen ganzen Oberkörper und das Endergebnis, war eigentlich recht geil. Aber so toll wie ich war, umarmte ich sie und nun war das meiste verschmiert und an Franzi.

Franzi: "man Schatz! Ich hab mir so mühe gegeben!"
Ich: "Deswegen ja die Umarmung! Es war zu süß, wie du versucht hast dich abzulenken von meinem Hammer Körper."
Franzi: "Träum weiter."
Ich: "He, du mochtest mich anfangs als Cro nicht. Jetzt sind wir ein Paar, ich muss nicht träumen!"
Franzi: "Du hast trotzdem mein Kunstwerk versaut!"
Ich: "Ich hab noch ein Gesicht..."

Genau diesen Satz bereute ich sofort, als ich ihn ausgesprochen hatte. Franzi machte sich nämlich sofort dran zu schaffen. Die Farbe trocknete mittlerweile an meinem Körper und ich fasste an Franzis Hüfte. Sie jedoch konzentrierte sich auf mein Gesicht. Naja, dann mal ich sie halt auch an. Keine halbe Stunde später, waren wir beide voll gemalt und meine Mutter kam rein. Sie sah uns an und lachte erstmal.

Mutter: " Die Farbe gehört auf eine Wand oder eine Leinwand, nicht auf euch!"
Ich: "Ich bin Franzis Leinwand."
Mutter: "Das sieht man. Wascht euch und kommt dann hoch. Es gibt Käse Spätzle :)"
Franzi: "Spätzle! Boah, ein gutes ding, was die Schwaben gemacht haben! "

Franzi war Feuer und Flamme. Meine Mutter und ich mussten lachen über ihre Reaktion. Aber bevor es ans Essen ging, machte ich noch ein Foto von mir und Franzi und danach gingen wir duschen.

Sie sagt: "Träum weiter", doch ich glaub, dass sie mich mag.Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz