15. Ein Hauch von Harmonie

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Langsam öffne ich meine Augen und bin kurzzeitig verwirrt. Wow das ist das erste mal seit einer Woche, dass ich nicht von Logans Geschrei geweckt werde!, denke ich und kuschel mich an Marc , der hinter mir liegt und schläft. Das ist sogar noch seltener, denke ich und dreh mich vorsichtig um , um ihn nicht zu wecken.
Ich beobachte sein entspanntes Gesicht und kann nicht anders , ich muss ihn eine Strähne aus der Stirn streichen. Ganz vorsichtig streiche ich mit dem Zeigefinger über seine Stirn. Ich bin immer wieder davon verblüfft, wie sehr ich dich liebe , sage ich stumm und streiche weiter mit dem Finger über sein Gesicht. Als ich an sein Kinn angekommen bin und er immer noch schläft, fahre ich einmal über seine Unterlippe. Ich konnte spüren, wie sich ein Mundwinkel von ihm hochzog. ,,Fertig mit deiner Erkundung?", fragt er amüsiert und drückt ein Kuss auf meinen Finger, ohne die Augen zu öffnen.
,,Nein.",sage ich und lass nun meine ganze Hand über seine Wange gleiten. Er ließ ein wohliges brummen von sich hören und ich muss lächeln.
Langsam fahre ich mit meiner Hand zu seinen Schultern und weiter nach unten quer über seine Brust. Er umschlingt meine Taille fester , die er schon die ganze Nacht umklammert hat. Ich kuschel mich an seine Brust und hauche: ,,Ich liebe dich , Marc."
Er küsst meine Stirn und antwort: ,,Ich dich auch, mein Schatz."
Glücklich schaue ich zu ihm auf und drücke ein Kuss auf sein Kinn , weil ich nicht an seine Lippen komme.
Ich versang gerade in seinen wunderschönen Augen, die er endlich geöffnet hat, als Logan auf sich aufmerksam macht.
,,Ich wusste die Stille war zu schön um wahr zu sein.", sage ich und wollte aufstehen, doch Marc hält mich fest und sagt: ,,Lass ich geh schon."
Ich schüttel den Kopf und sage zu ihm: ,, Geh du runter und mach Frühstück."
,,Zu Befehl, Madam.", sagt Marc gespielt ernst und wollte gerade gehen, da werde ich rot und sage ich: ,,Äh Marc... könntest du dir ein T-Shirt anziehen...?"
Verwirrt schaut Marc zurück und ich erkläre verlegen: ,,Ich äh möchte nicht, dass... äh Ben dich so sieht."
Marc lacht und fragt: ,,Ist da jemand ein besitzergreifend?"
,,Vielleicht... ein bisschen.", ich werde wieder rot und schaue auf meine Hände. ,,Süß.", war Marcs Kommentar. Er kommt zu mir und gibt mir einen kurzen Kuss. ,,Okay. Was trinkt Ben zum Frühstück?"
,,Milchkaffee.", antworte ich heiser , da er noch immer über mir gebeugt war und unsere Lippen nur Zentimeter voneinander entfernt waren.
,,Gut. Weckst du ihn auf?",fragt er und kommt noch näher. Ich nicke und gebe ihn einen langen Kuss. Der wird aber durch Logan gestört, welcher wieder anfängt zu schreien.
,,Ich muss..", fange ich an, höre aber auf. Warum weiß ich nicht genau. Er nickt und richtet sich auf. Schnell springe ich aus den Bett und laufe ins Kinderzimmer. Auf den Weg dahin , kann ich Marc lachen hören und kann mir so ein lächeln nicht verkneifen.
,,Guten Morgen mein Schatz! Hast du auch gut geschlafen?", ich nehme Logan aus seinem Bettchen und gehe mit ihm zum Wickeltisch.
Nach guten zwei Minuten, spüre ich zwei Hände auf meinen Schultern.
,,Kann ich dir irgendwie helfen?", fragt Ben und umarmt mich kurz von hinten.
,,Nein nein. Ich habe alles im Griff.", zum Beweis halte ich ihn die volle Windel vor die Nase. Sofort zuckt er zurück und rümpft die Nase, woraufhin ich lachen muss. Ben fällt in mein Lachen ein und ich wende mich wieder Logan zu , welcher seine Beinchen fest in den Händen hält. Ich nehme ihn in die Arme und lege ihn an meine Schulter. Ben beobachtet mich fasziniert und ich frage ihn: ,,Möchtest du ihn mal halten?"
Er schaut mich geschockt an und ich drücke ihn Logan lachend in die Arme. Logan schreit kurz auf, ist jedoch dann total fasziniert von Ben und starrt ihn mit offenen mund an. Lachend beobachte ich die beiden. 'Oh mein Gott. Sie schauen sich mit dem selben Gesichtsausdruck an. Als wären sie die einzigen Menschen der Welt.', sagt Devil und beobachtet die zwei kritisch. Ja unsere sarkastische Devil liebt unsere kleinen Engel auch und betrachtet alles kritisch. Es ist aber auch komisch, wie die beiden sich mit offen Mund anstarren.
,,So genug gestarrt! Last uns frühstücken gehen.", immer noch lachend nehme ich Logan aus Bens armen und gehe in die Küche. Ben folgt uns und seufzt auf: ,,Man riecht das gut!"
,,Ja! Marc kann einfach himmlisch kochen.", sage ich und mir läuft das Wasser im Mund zusammen.
,,Dann ergänzt ihr zwei euch ja prima. Du kannst überhaupt nicht kochen. Ich glaub du kannst sogar Wasser anbrennen lassen.", sagt Ben lachend und knüpft mich in die Seite. Ich quitsche auf und muss dann lachen. ,,Ja wahrscheinlich."
In der Küche sehe ich Marc, der gerade vor dem Herd steht und Speck anbrät.
,,Boah das riecht soo gut!", ich geh zu Marc und spähe über seine Schulter.
,,Danke süße.", sagt er und drückt mir ein Kuss auf den Kopf, was nicht schwer für ihn war , immerhin ist er ein Kopf größer als ich.
Ich löse mich von Marc und setzte Logan in seinen Hochstuhl.
,,Hilfst du mir beim tischdecken Ben?", frage ich und hole Besteck aus der Schublade.
,,Klar.", er nimmt mir das Besteck ab und ich hole Untersetzer und Teller aus dem Schrank.

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