Kapitel 16

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Irgendwie mag ich das Kapitel nicht....es zieht sich und ist mehr als nur klischeehaft. Keine Ahnung wie Reiche eine Gala feiern, aber das ist das Bild was ich sehe wenn ich daran denke. Bitte seid mir nicht sauer, ich weiß es ist kake ._.
Kurze Bitte noch (wird eh niemand machen) ich liebe Kommentare und vorallem Vorschläge oder Spekulationen. Also wenn jemanf so geil ist und bisschen kommentiert würde ich mich mega freuen :3


"Komm machen wir uns fertig", lenkte ich ab und zog ihn ins Bad. "Also, was muss ich bei der Gala alles beachten?", wollte Taddl wissen.

"Erstmal, dass Aussehen das wichtigste ist. Setz dich", wies ich ihm an. "Ok", murmelte Taddl und setzte sich auf den Wannenrand. "Ich werd' alle deine Tattoos überdecken. Natürlich weiß ich, dass sie eine wichtige Bedeutung für dich haben, aber wenn wir so dort aufkreuzen können wir direkt wieder gehen und mein Vater killt mich wenn ich nicht dort bin", erklärte ich. "Kein Problem", wehrte Taddl ab und ließ mich mit der Arbeit anfangen.

"Es wird dort sehr heiß sein. Viele Menschen werden aufeinander sein und dazu sind dort alle oberflächlich. Wenn jemand mit dir anfängt jemand zu dissen oder so, musst du einfach nur zustimmen. Sie werden dir Gerüchte über Gerüchte erzählen, aber glaube keines davon. Du wirst von jeder Seite Trinken, Essen und Visitenkarten zugesteckt bekommen. Nimm alles an oder du wirst unfreundlich dargestellt. Am Anfang wird eine Stunde lang ganz stumpf Reden gehalten. Wir werden den halben Abend stehen und du wirst sehr viele Fragen bekommen. Fragen wie wer du bist, wie du mich kennen gelernt hast, wie viel Geld du besitzt bla bla. Beantworte die Fragen, aber leg dir deine Lügen im Voraus parat, damit du nicht der selben Person zwei Lügen auf die selbe Frage gibst. Achte auf deine Worte, alles wird gegen dich verwendet und merke dir genau wem du was sagst. Nimm am besten den ganzen Abend dein Handy nicht raus, es sei denn du bist auf der Toilette. Auf den Toiletten werden Leute stehen und dir Seife und Handtuch reichen. Nimm es an, aber bedank dich nicht. Es ist als würdest du ihnen Almosen hinwerfen und das hassen die. Nur wenn dir jemand die Hand hin hält darfst du sie schütteln, biete niemand deine Hand an. Du musst jeden siezen und wenn du den Namen nicht verstanden hast dann frag ob sie den Namen wieder holen können. Sag niemals 'Wie war ihr Name' sie werden sagen, dass ihr Name schon immer und noch immer so lautet. Versuche nicht intelligent zu wirken, sag nur Dinge wo du dir zu 100% sicher bist und sag sonst Dinge wie 'hoch interessant' oder 'das wusste ich noch gar nicht'. Sprich hochgestochen, als würdest du bei der Queen persönlich zu Mittag essen, aber pass auf, dass du nicht schwul wirkst", beendete ich meinen Redefluss.

"Das ist viel", gab Taddl zu. "Ich weiß, am besten verhältst du dich so, als wären alle dort Schwerverbrecher die dich auf Herz und Nieren testen. Ein Fehler ist quasi dein Todesurteil. Aber schweigsam ist auch unhöflich", erklärte ich. "Ich hoffe ich schaff das", murmelte Taddl. "Ich ehrlich gesagt auch", murmelte ich und ließ von seinem Gesicht ab und machte mit seinen Händen und Armen weiter.

"Ich muss noch deine Fingernägel machen", bemerkte ich. "Musst du das wirklich machen?", fragte Taddl unmotiviert. "Ja, die werden Gründe suchen dich zu hassen wie Deutschlehrer Schreibfehler", meinte ich. "Ok", gab Taddl nach.

Innerhalb einer halben Stunde war Taddl fertig. Er sah aus wie ein normaler Junge. Seine Tattoos waren bedeckt, die Fingernägel poliert vom Dreck befreit und die Haut darum gepflegt. Er sah aus wie ein Prinz.

Nach fast zwei Stunden war dann auch ich fertig. "Taddl ich hab Angst", murmelte ich ein weiteres Mal, als wir auf dem Bett saßen und er mir die Drogen verabreichen wollte. "Keine Angst, ich bin bei dir", flüsterte er und strich über mein unverletztes Bein. Ich schloss die Augen und spürte im nächsten Moment ein Pieken und dann ein ungewohntes Druck Gefühl.

"Schaffst du es allein?", wollte ich wissen. Taddl nickte, stand auf und setzte dann neben mich. Ich wollte nicht zusehen wie er sich selbst eine Nadel ins Bein stach und sah wieder weg. "Fertig...", murmelte Taddl. "ok, dann haben wir alles oder? Ich hab meine Tasche gepackt, meine Tablette, die restlichen Spritzen und sonstiges. Die Limo kommt in ein paar Minuten und ich glaub langsam fängt das Zeug an zu wirken", meinte ich. "Ja, halt warte. Wir sollen doch alles Essen und Trinken was wir bekommen. Aber Tobi sagte wir sollen genau das nicht tun", meinte Taddl panisch.

"ehm ok...ehm...ehm....wir...ehm....wir nehmen für ein Fotoshooting ab", rief ich aufgeregt. "Klappt das wirklich?", fragte Taddl nervös. "Ja, die sind oberflächlich genug. Entweder sagen die wir würden bereits perfekt aussehen oder meinen es würde nicht schaden", erklärte er. "Ok gut", murmelte Taddl.

Mein Kopf wurde leerer und das leicht taube aber schmerzhafte Gefühl in meinem Bein schwächte immer weiter ab. "Es wirkt....Taddl ich hab Angst", wieder holte ich zum Gefühlt hundertsten Mal heute. "Ich bin bei dir", hauchte Taddl und drückte mir ein Kuss auf die Schläfe. "danke", lächelte ich. "Dann auf, die Limo müsste gleich ankommen", grinste ich und stand auf.

Vor der Türe nahm ich meine hohen Schuhe und wollte bereits nach draußen. "Willst du nur die hohen Schuhe mitnehmen?", wollte Taddl wissen. "Ja wieso?", fragte ich. "Keine Ahnung, die meisten nehmen noch ein Paar flache Schuhe mit, falls es zu sehr weh tut", meinte Taddl. "Ok, dann pack ich noch ein paar Flache ein", lachte ich.

Schnell waren auch ein paar Ballerinas eingepackt und wir traten vor das Haus. Eine kühle Brise wirbelte um meine Arme und ich bekam Gänsehaut. "Danke, dass du mitkommst", ginste ich zu Taddl. "Einem so schönen Mädchen kann man doch nicht absagen", lächelte Taddl.

Die Sicht vor meinen Augen verschwamm minimal, oder ich bildete es mir nur ein. Ich kicherte bloß und strich eine dunkle Haarsträhne hinter mein Ohr. Da kam schon die Limousine vorgefahren und wir stiegen ein. Die Fahrt war eine Mischung aus Angst, Panik und Party. Wir hatten sämtliche Gefühle wie Schmerz und Scham verloren. Keine viertel Stunde kamen wir bei der Gala an.

Jetzt hatten wir alle Gefühle verloren. Grinsend und gespielt fröhlich stolzierten wir über den Teppich, ließen Bilder machen, schnitten Grimassen für die Kamera und folgten den Anweisungen der Paparazzi.

Lachend betraten wir die große Halle und bekamen sofort ein Glas Sekt in die Hand gedrückt. Dankend ablehnend gaben wir es zurück und suchten uns einen Platz im Nebenraum zum sitzen. Die Stunde der Eröffnungsrede zog sich ewig. Gelangweilt tippte ich mit meinen Fingern auf Taddls Bein herum.

Wie ein Kind beobachtete ich wie der Stoff nach innen gedrückt wurde und sobald ich den Finger weg nahm, wieder etwas zurück federte. Taddl beobachtete mich lächelnd und versuchte sich seine Langweilige nicht anmerken zu lassen.

Als die Reden zu Ende waren standen wir sofort auf und gingen in die Halle. Viele ältere Paare kamen auf uns zu. "Amira Schatz, du bist ja seit den letzten Mal noch schöner geworden! Wie geht es dir? Du hattest ja erst den Unfall", war das was man sogut wie immer hörte.

Dieses falsche Lächeln, welches hier Pflicht war wie rote Lippen, brannte sich in mein Gesicht, dass ich nicht mal auf der Toilette aufhörte wie eine Gestörte zu grinsen. [Wie fühlst du dich?] Fragte Taddl über Whatsapp, während er selbst neben an auf der Toilette war. [Ich kann nicht aufhören so freundlich so sein] folgte meine Antwort. [Ich auch nicht :D wartest du gleich vor der Türe?] Kam seine Frage. Ich bestätigte und verließ meine kleine Kabine wieder. Mein Handy landete in meiner Handtasche und ich checkte beim Händewaschen, ob mein Make-up noch saß. Ein letztes Mal strich ich meine Haare glatt und verließ das Bad.

How to kill a hydraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt