Kapitel 22

428 35 0
                                    

„genau, wir wollten einfach aufklären, dass es keine Drogen waren", erklärte ich. „Was war es dann?", wollte Frau Adler wissen.

„Medizin. Nach dem Unfall haben die Ärzte eine Blutkrankheit bei mir festgestellt. Damit das Blut nicht in meinen Adern gerinnt muss ich mich spritzen", stellte ich klar.

Taddl drückte meine Hand als wollte er sagen, dass er stolz auf mich war. „Was genau stimmt mit ihrem Blut nicht?", fragte die junge Frau nach. „Ich habe zu viele Thrombozyten im Blut. Diese sind zuständig für die Blutgerinnung, aber da ich zu viele davon im Blut habe muss ich mir regelmäßig Medizin spritzen", erklärte ich etwas ausführlicher. „und was hat dazu geführt, dass auch ihre Begleitung sich etwas gespritzt hat?", bohrte sie weiter nach.

„Willst du oder soll ich?", fragte ich an Taddl gewand. „Ich mach das", lächelte Taddl mich an und sah dann zur Kamera. „Ich bin seit einiger Zeit ein ziemlich enger Freund von Amira und sie hat mich gefragt ob ich mit zur Gala möchte. Natürlich hab ich zugesagt, was aber kaum jemand weiß ist, dass ich Asthma haben und als ich merkte, dass ich bald einen Anfall hatte, aufgrund der schlechten Luft beschlossen wir nach draußen zu gehen. Als wir dann etwas weiter abseits standen waren wir der Überzeugung, dass wir auch gleich Amira die Medizin spritzen könnten, damit wir nicht noch einmal die Gala verlassen müssten", erklärte Taddl.

„Das klingt logisch, aber natürlich wollen wir auch mehr über Sie erfahren. Könnten Sie uns etwas über sich selbst erzählen?", bat Frau Adler. „Gerne. Mein Name ist Thaddeus Tjarks. Ein paar kennen mich, da ich vor kurzem noch sehr aktiv auf Youtube war. Aber durch die Möglichkeit mit Musik durch zu starten, hab ich die ganze Youtube Sache erst mal auf Eis gelegt, möchte aber später wieder Videos machen", erzählte Taddl. „Wie alt sind sie?", gingen die Fragen weiter. „Inzwischen bin ich ganze 21 Jahre alt", lachte Taddl. „Und jetzt zur brennenden Frage, wie haben Sie sich kennen gelernt?", grinste Frau Adler. „nun, ein guter Freund und ich gingen durch die Stadt und flüchten in ein Café, wo wir dann auf die reizende Amira trafen", grinste er und legte den Arm um mich. „mein Kumpel und ich hatten den letzten freien Platz bei ihr entdeckt und ganz höflich gefragt ob wir uns setzten durften. Amira war abwesend, sah nur aus dem Fenster, bis wir sie ansprachen und ein Gespräch aufbauten. Wir verstanden uns gut. Leider waren mein Kumpel und ich nicht ganz so gut drauf, da unser Studio kurz zuvor abgebrannt war. Leider kostet Equipment ziemlich viel und aus Spaß hat mein Kumpel Amira gefragt, ob sie zufällig zwanzigtausend Euro übrig hätte. Als wir sie schmunzelnd musterten, bestätigte sie die Frage. Ein kleines Gespräch baute sie auf. Letztendlich bot Amira an, dass wir bei ihr unsere Musik produzieren dürfen. Verständlich, dass sie uns dazu erst einmal überreden musste. Schließlich ist es in der heutigen Zeit so, dass man Fremden nicht trauen sollte, vor allem nicht wenn sie einem aus unersichtlichen Grund helfen. Zudem waren mein Kumpel und ich ja wie bereits erwähnt Youtuber und ich will hier niemand was vorwerfen, aber es gibt immer diese paar Ausnahmen, wo es übertreiben. Es gab auch ein paar die krankhaft versucht haben unsere Adresse ausfindig zu machen und ein paar schafften es sogar unsere Nummer zu ergattern, aber das ist eine andere Geschichte. So kam es eben, dass wir zu viert oder mehr bei Amira im Studio saßen und eine geile Zeit hatten", grinste Taddl. „Sie reden hier von vier oder mehr Personen, wer ist denn da noch dabei?", fragte Frau Adler neugierig. „Ich weiß nicht, ob die anderen es in Ordnung finden, wenn ich das hier einfach erzähle, also behalte ich die Namen einfach mal für mich. Mit dabei ist mein Youtube Kumpel, mit dem ich auf Amira stieß. Ein guter Freund, der für uns die Beats macht und somit quasi unser Produzent ist. Die Freundin von meinem Youtube Kumpel und Amria natürlich", lächelte Taddl und zog mich etwas näher zu sich.

„Da gerade das Wort Freundin fiel, sind Sie beide ein Paar?", lächelte die Frau. Taddl und ich wechselten einen Blick. „Du oder ich?", fragte ich. „Mach du, hab grade so viel geredet", lachte Taddl, wodurch ich auch leicht schmunzeln musste.

„Wir sind kein Paar, aber gute Freunde. In der Zeit ist viel passiert, aber mehr als Freundschaft haben wir nicht", lächelte ich. „Was ist denn alles in der Zeit passiert?", wollte Frau Adler wissen. Man fragte die uns aus...
„Es waren gute und schlechte Tage dabei. Wir haben uns erst kennengelernt, dann hab ich das meiste im Studio neu gestaltet, die besagte Freundin und ich haben die Wände eines leerstehenden Raumes mit Graffiti verschönert, wir haben viel an der Musik gearbeitet, haben dabei Tonnen von Essen verputzt, waren auch mal gemeinsam in der Stadt und was ist denn noch so passiert?", überlegte ich. „Wir waren im Restaurant", grinste Taddl. „Stimmt", rief ich. „Was war so besonders an diesem Restaurant Besuch?", fragte Frau Adler. „Wir waren bei Tobias im Restaurant und sonst war da dann nur noch der Unfall", erklärte ich.

„Genau. Tobias. Auf Herr Collin wollte ich sie noch ansprechen...haben Sie momentan Kontakt zu ihm?", fragte sie. "Ja, er war da als ich aus dem Krankenhaus kam und hat sich um mich gekümmert", lächelte ich. "Sie sagen er war da, wo ist er jetzt?", wollte sie wissen. "bei seiner Freundin", sagte ich knapp. "Können Sie mir mehr von den beiden erzählen?", bat Frau Adler.

"Nein. In diesem Bezug wollen beide, dass es privat bleib", erklärte ich. "Nun gut. Eine letzte Frage habe ich noch", fing die Frau an. "Ist Tobias Collin derzeit Drogen abhängig?", fragte sie und blickte aufmerksam zu uns. War Tobi abhängig? Laut Taddl's Theorie nicht.

Ich schüttelte den Kopf. "Nein, er ist weiterhin clean", sagte ich fest. "Dann war's das von meiner Seite, wollen Sie noch etwas sagen?", bot Frau Adler an. "Ja, mit den richtigen Freunden ist man unsterblich", sagte ich ohne darüber nach zu denken. "Hydra Clique", ergänzte mich Taddl.

How to kill a hydraWhere stories live. Discover now