Monster

309 28 0
                                    

Als nächstes landeten wir knapp neben einem Tümpel, dessen Inhalt gefährlich nach flüssigem Silber aussah. Heimdall wankte gefährlich, blieb jedoch stehen. Schade. „Also, wie testen wir, ob dieses Etwas euch töten kann?", fragte Loki, ich zuckte die Schultern. „Sie könnte reinspringen", sagte Heimdall ernst. Ich sah ihn geschockt an. „Ich hab zwar nichts gegen schwimmen, doch ich bevorzuge dass im Wasser zu tun", meinte ich und starrte wieder auf die silbrige Flüssigkeit. „Das ist die einzige Art, es raus zu finden." Und dann schubste er mich, es war ehr ein stärkerer Schubs, aber er lies mich trotzdem einen Ausfallschritt machen. Ich landete im Tümpel, er war überraschend kalt, viel zu kalt. Heilige Scheiße, diese Mission wurde immer schlimmer. Ich wedelte mit den Armen, um wieder an die Oberfläche zu kommen, doch es funktionierte nicht, im Gegenteil, irgendetwas zog mich hinunter. Ich verspürte einen, meiner Meinung nach, berechtigten Hass auf Askards Wächter. Ich tastete nach meinem Fuß, um den sich etwas geschlungen hatte. Es war unmöglich etwas zu sehen, darum konnte ich mich nur auf meinen Tastsinn konzentrieren und dieser schrie mich quasi an, dass von diesem dünnen Etwas um meinen Knöchel Gefahr ausging. Die Sache mit der Unsterblichkeit ist, dass man nicht unverwundbar ist, es also trotzdem höllisch wehtut, wenn man die Hand auf die Herdplatte legt. Darum hatte ich bemerkenswert wenig Lust auf ein Date mit einem Monster. Anders konnte ich dieses Wesen im Moment noch nicht beschreiben. „Zira, ist Loki grade bei dir?", fragte Thor in meinem Kopf, und unterbrach somit meinen Kampf mit dem komischen Ding. Seit wann konnte er das? „Nein, aber ich kann ihm was ausrichten, was ist denn?" Es zog fester, ich zog meinen Doch und begann meinen Knöchel und den Tentakel zu attackieren. „Ihr müsst sofort nach Askard kommen, habt ihr das Fest Morgen vergessen?", rief er. „Welches Fest?" Ich spürte, dass es sich lockerte. Ein weiterer Schnitt, welcher dem Schmerz zu urteilen meinen Knochen freilegte und ich war frei. Ich teleportierte mich nach oben. Ich kam wankend neben dem Teich an, ich verlor das Gleichgewicht und knallte hin. „Welches Fest, ist das dein Ernst Zira? Es ist meine Hochzeit, verdammt! Ich will, dass mein Bruder da ist und wenn nötig auch du!", sagte er (eigentlich sagte er es ja nicht, sondern Dachte es besonders laut). „Wieso fragst dann mich und nicht ihn?" Ich sah mich um, wo waren Loki und Heimdall, das einzige Anzeichen auf sie, war Lokis Dolch. Er würde niemals seine Waffe verlieren! „Ich hatte es ja probiert, doch er reagierte nicht" Nein, das konnte doch nicht sein! Ich warf einen Blick auf meinen Knöchel, er heilte zwar schnell, doch mit etwas Fantasie konnte ich immer noch meinen Knochen sehen. Eines der Sachen, auf die ich nicht besonders scharf war. Ich rappelte mich auf und schüttelte mich, um den silbernen Glibber loszuwerden. Ich nahm Lokis Dolch und steckte ihn zu den anderen. Wo konnte er sein? „Loki?", rief ich ihn in Gedanken. Stille. „Loki!", schrie ich nun. Stille. „Verdammt, Loki, das ist nicht witzig!" Stille. „Loki, bitte, antworte!", meine Stimme war belegt, als wäre ich den Tränen nah. Das konnte natürlich nicht sein, seit dem Tag in den Kerkern hatte ich nicht mehr geweint (allergische Reaktionen und Zwiebel ausgenommen). „Ja?", antwortete Loki. „Oh mein Gott, ich dachte du wärst tot, oder so. Wo bist du?", ratterte ich hinunter. „So schnell kann man mich nicht töten, das solltest du doch wissen. Ich habe keine Ahnung, wo ich bin, uns haben ... Monster angegriffen und verschleppt. Okay, es ist echt komisch, die als Monster zu bezeichnen, da stelle ich sie irgendwie mit mir gleich" Er lachte, wurde aber sofort wieder ernst. „Hier ist es vollkommen dunkel und bis grade war ich Bewusstlos, kannst du dich nicht irgendwie zu mir Teleportieren?" Stimmt eigentlich. „Achtung, och werde auf deinen Füßen landen!", warnte ich ihn, stellte mir seine Füße vor und landete. „Auah!", beschwerte er sich. „Ich hatte dich gewarnt!" „Zira, wirst du uns retten?", fragte Heimdall. „Dich nicht, ich musste mir fast meinen Fuß abhacken, m von diesem Monster los zu kommen!", verkündete ich eingeschnappt. „Wie, du musstest dir fast den Fuß abhacken?", rief Loki alarmiert. „Nicht wild, ist schon fast wieder verheilt" Um ihn zu beruhigen, küsste ich ihn schnell und schnappte seine Hand. „Kommt, wir müssen zu Thors Hoochzeit!" „Was Thor heiratet?", rief Loki erschrocken. „ja, wusste auch nicht davon, aber wir sollten echt mal los", sagte ich und wollte uns grade wegbringen, als Heimdall einwarf. „ich bin der Wächter von Askard, ihr könnt mich nicht hier zurück lassen, denn wenn ihr das tut, dann verrate ich euren Plan!" Langsam drehte ich mich in Richtung seiner Stimme. „Welchen Plan?", hakte ich nach. „Euren Plan, mich um meinen Job zu bringen!" Ich weiß nicht warum, aber diese Bemerkung amüsierte mich so, dass ich nach seiner Hand griff und uns nach Askard brachte. „Wieso hast du ihn mitgenommen?", fragte Loki in meinem Kopf. „Keine Ahnung, vielleicht tat er mir ein bisschen leid" Loki sah mich schief an. „Das glaubt auch nur Thor, also warum wirklich?", löcherte er mich weiter auf telepathischer Ebene. „Ich fand das so witzig, wir wollten ihn um seinen Job bringen, ich werde nie wieder Job sagen können, ohne an diesen Satz zu denken!", prustete ich still. „Wir sollten Zuständigkeitsbereiche tauschen", murmelte er vor sich hin. „Zira, es tut mir ernsthaft leid, dich in diesen Teich gestoßen zu haben", entschuldigte sich Heimdall, den Blick auf mein zerschundenes Fußgelenk gerichtet. „Du konntest ja nicht ahnen, dass er Bewohnt ist, los, geh und gehe deinen Job nach!", befahl ich grinsend. Er verbäugte sich und ging schnellen Schrittes von dannen. Ich blickte genervt zu Loki. „Ich mag ihn nicht, er ist viel zu ... Rechtschaffen" Ich schüttelte mich. „Er würde sich nur allzu gut mit Captain America verstehen" Loki lachte und leitete mich zu unseren Gemächern. „Weißt du, was ich jetzt ganz dringend brauche? Eine heiße Dusche!" Er lachte. „Hier gibt es keine Duschen", klärte er mich auf, ich verdrehte die Augen. „Ich weiß, aber ich habe immer noch eine schöne Wohnung in New York" Ich lachte. „Wenn jemand fragt, ich nehme ein Bad. So verstieß ich gegen die –Bloß nicht nach Midgard Regel- aber interessierte es jemanden? Nein.


Mehr oder weniger böseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt