Schmerz

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~Leo~

Es war nun der dritte Tag meiner Chemotherapie. Und wie versprochen war Luise jede Sekunde bei mir. Selbst als ich Kotzen musste, sie verzog noch nicht mal ihr Gesicht. Dann endlich war auch dieser Tag vorbei. Ich lag in meinem Zimmer und ruhte mich aus als Jonas und Emma herein stürmten:"Wir haben eine ganz schlimme natricht für dich. Wir haben die Schwestern reden hören." Keuchte Emma. Nun war ich fit wie ein Turnschuh:"Was ist den passiert?" Auch ich war nun in heller aufregung. Jonas und Emma wechselten ein kurzen blick:" Es geht um Luise..Nein nein ihr geht es gut. Sehr gut sogar, daher soll sie entlassen werden. Ab morgen." Mir war als würde etwas in mir zerbrechen:"Was?" Ich war so entsetzt das ich kaum einen klaren Gedanken fassen konnte:"W...wo ist sie?" Fragte ich. In diesen moment kam Alex gefolgt von Toni angefahren:"Hi. Warum schaut ihr so als habe ihr Geister gesehen?" Fragte Alex. Toni sah auch ziemlich besorgt aus:"Luise wird morgen entlassen" brachte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Nun hatte selbst Alex nichts mehr zu lachen:"Was? Aber sie gehört zum Club" meinte Toni. Dann fuhr er davon ohne ein weiteres Wort. Bestimmt sagte er Hugo bescheid. Plötzlich verschwand der Schmerz und Wut entstand. So heiß das ich am liebsten alles kaputt geschlagen hätte wo hier im Zimmer steht. Ehe mich jemand hindern konnte saß ich im Rollstuhl und fuhr davon. Hinauf aufs Dach. Dorthin wo Luise und ich uns zum ersten mal getroffen und geküsst hatten. Hier wehte ein angenehmer wind. Dann auch noch an Weihnachten! Dachte ich bitter. Tränen standen mir in den Augen. Doch ich verdrängte sie. Ich weinte nicht. Ich war Leo. Leo der Kämpfer. Doch dann kamen sie doch. So versunken in diesen Gedanken merkte ich nicht wie Jonas kam:"Hi Kumpel. Luise will mit dir sprechen." Ich blinzelte:"Danke" flüsterte ich und umarmte meinen besten Freund. Nach einer weile kam sie aufs Dach. Der verband War immer noch da:"Na. Freust du dich?!" Wütend blitzte ich sie an. Doch dann wusste ich das sie ja nichts dafür konnte also nahm ich sie in den Arm:"Es tut mir leid. Ich will nicht gehen. Dich nicht verlassen" auch sie weinte. Jeder würde sich freuen entlassen zu werden. Nur sie nicht. So saßen wir eine weile da. Vereint in Trauer, Liebe und Schmerz. Wieso morgen? Am schönsten Tag im Jahr? Doch wir konnten nichts dagegen tun, nur warten und die Zeit genießen.

Club Der Roten Bänder FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt