Kapitel 4 -Teil 1

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Es war Sonntag. Eine leichte Sommerbrise verlief durch die Luft und kitzelte meine braun gebrannte Haut. Die Sonne spielte dazu. Es war Morgens. Ich war früh auf. Meine Beine tunkten im Wasser und bespritzten den Felsen an der Bucht. Meiner Bucht. Ich streichte das kalte Wasser an meiner Stirn ab, heiß war glatt untertrieben. Immer unsicherer schielte ich auf meine Uhr. Er sollte eigentlich schon längst da sein. Er war doch nie zu spät?

Und dann endeckte ich ihn. Seine blonden Haare waren jetzt schon hellbraun. Und seine Haut erst. Ich schaute schon etwas neidisch auf meine, was er bemerkte und er darauf lachte. Und dann seine wunderschönen Augen. So blau. Wie das Meer, eher gesagt die Bucht. Das glitzernde Wasser, was auf meine nackte Haut spritzte.

"Jen." Er lächelte. "Du siehst toll aus."

"Liam." Gleichfalls.

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Ich hielt seine Hand und wir schaukelten auf dem Felsen hin und her. Er fühlte sich nie richtig an, wenn ich allein hier war. Irgendetwas fehlte, etwas sollte auf dem Platz neben mir einnehmen. Liam. Mein bester Freund.

Seine braunen Beine glitzerten im Wasser. Er sah gut aus. Nach den Jahren.

Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter an und er spielte mit meinen Locken. Er wusste wie sehr ich es mochte. Seine Hände beruhigten mich.

"Ich muss dir viel erzählen."

Ich richtete mich langsam auf und stütze sein Kinn, damit ich ihm in die Augen sehen kann. Seine Bartstoppel kitzelten meine Haut und ich lachte.

"Und ich erst."

Und dann lachten wir beide.

"Darf ich anfangen?" Er nickte. "Meine Mutter leitet ihr Ferienlager weiter. Nach den Schulden läuft alles wieder gut. Auch in meiner Familie. Wenn du willst kannst du wieder aushelfen, wir beide. Wie früher."

Seine Augen glitzerten. Freude.

"Jetzt du."

Ich wollte Josh nicht erwähnen, nicht jetzt. Es würde alles kaputt machen, obwohl nichts romantisches zwischen uns war.

"Es war echt schön wieder in Australien zu sein. Lara und Kendall haben geheiratet-"

"Was? Warum hat mir das Lara nicht gesagt; oder Kendall?!"

Er lachte.

"Jen, sie wollten dass ich es dir sage. Sie wussten dass du wieder hysterisch wirst. Wir kennen dich doch."

Ein schiefes lächeln, was mich dahin schmelzen ließ. Oh, jetzt war ich still.

"Und eigentlich wollte ich dich was fragen. Du warst noch nie in Australien. Das weiß ich. Weißt du, Australien ist meine Heimat. Und ich möchte sie dir zeigen."

Er streckte seine Hand aus. Es fühlte sich wie ein Heiratsantrag an. Ein wunderschöner. Und zu Liam könnte ich niemals nein sagen.

Also umarmte ich ihn, zwar waren keine Tränen dabei aber ich zuckte und ich verspürte Wärme durch meinen Körper fließen.

"Ja.Ja.Ja.Ja.Ja.Ja."

Und er lachte und nahm mich auf seinen Schoß, und meine Haut kitzelte, als er mich berührte.

Aber ich war der tollpatschigste Mensch, denn ich kannte und ruinierte einer der schönsten Momente in meinem Leben.

In dem ich durch das Wasser, was meine Beine trugen, ausrutschte und ins kalte Wasser viel und Liam mitrieß. Ich schüttelte mich. Das Wasser war wunderschön angenehm. Und ich musste lachen. Vielleicht war es doch perfekt hinzu fliegen.

Den Liam nahm mich in den Arm und wir küssten uns. Tatsächlich. Und ich konnte ihn nicht mehr loßlassen. Sowie das Kribbeln im Bauch. Und ich küsste ihn, als würde mein Leben daran hängen. Und das tat es auch. Denn ich war verliebt. Vielleicht. Und es fühlte sich gut an. Perfekt. Und das beste: er erwiederte ihn mit voller leidenschaft.

Aber Josh. Er schlich sich wieder in meine Gedanken. Scheiß auf, Josh.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 27, 2015 ⏰

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