Kapitel 5

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Aus dem Krankenhaus zu kommen war mit Niall an meiner Seite gar nicht mehr schwer.
Die Leute lächelten uns freundlich zu und eine ältere Damen hatte uns sogar nett zugewinkt, da sie uns warscheinlich für ein Paar hielt.
Niall hatte seine Hand um meine Tallie gelegt und zog mich mit sich durch die Tür. Draussen fiengen wir beide an zu lachen.

"Das hat ja mal super geklappt.", grinste er.

"Ja war mega cool, dass du mir geholfen hast.", sagte ich und lächelte ihm zu.

"Was willst du jetzt machen?", fragte mich Niall.

"Ich weiss nicht, sag du es mir?", meinte ich und zwinkerte ihm zu.

"Wie wäre es mit einem kleinen Spaziergang?"

"Ja klar, wäre cool, ich kann einfach nicht zu lange laufen, ich bin es mir noch nicht so gewohnt."

"Okay, sag mir einfach, wo du hin willst.", sagte er.

Ich sah ihn lächelnd an: "Wie wäre es mit einmal durch das Gelände? Das habe ich gestern mit einer Krankenschwester schon gemacht. Und in der Hälfte der Strecke gibt es eine gemütliche Bank am See."

"Klar. Können wir machen"

Also schlenderten wir in gemütlichem Tempo über den Kiesweg durch den grossen Garten bis hin zum See neben dem Krankenhaus.

Dabei redeten wir über das Wetter, das Krankenhaus und Niall erzählte mir kurz etwas über sich.

Mit jedem gesprochenem Satz wurde er mir symphatischer.

Er hatte humor, war nett und höflich.

Nach dem Treffen brachte er mich noch auf mein Zimmer und verabschiedete sich mit einer kurzen Umarmung von mir.

Am Abend konnte ich nicht einschlafen. Ich war viel zu aufgekratzt um zu schlafen.
Einerseits dachte ich alle zwei Minuten an Niall und den Nachmittag, andererseits konnte ich nicht schlafen, weil ich morgen das Treffen mit J' haben würde.
Als drittes dachte ich an den Rüffel den ich von der Krankenschwester bekommen hatte, da ich einfach abgehauen war. Aber die Standpauke war es mir wert gewesen. Ich würde das wieder machen.

Um vielleicht besser einzuschlafen nahm ich mein Buch zur Hand, welches meine Grossmutter für mich gekauft hatte.
Mit voller Stolz hatte sie es mir Vorgestern gegeben. Sie hatte dazu gesagt, es wäre mein Lieblingsbuch gewesen.
Ich musste sagen, das Buch war klasse! Ich hatte auch das Gefühl die Storie war mir nicht unbekannt.

Nach zehn Seiten lesen, wurden meine Augen schwer und ich legte das Buch weg. Nach kurzer Zeit schlief ich ein.

Am nächsten Morgen wachte ich durch ein Klirren auf.

Es klang so als wäre etwas heruntergefallen und unsanft auf dem Boden gelandet.

Nach zwei Minuten wusste ich auch was es gewesen war. Einer Krankenschwester war die Schüssel mit Besteck herunter gefallen.
Deshalb musste ich jetzt 15 Minuten länger warten, bis ich mein Frühstück bekam.
Aber irgemdwie fand ich das gar nicht so schlimm. Ich hatte gar nicht Hunger und war mega nervös, weil ich nicht wusste was mich erwarten würde.

Umso näher drei Uhr kam, umso nervöser wurde ich. Ich konnte kaum mehr ruhig auf meinem Bett sitzen, also stand ich mit meiner Grossmutter vor dem Fenster umd wir beobachteten Leute.

Meine Grossmutter hatte auch bemerkt wie es mir ging und deshalb versuchte sie alles um mich abzulenken.

Sie wusste auch nicht wer J' sein könnte, aber sie freute sich, da ich mich so gut mit Niall verstand.

Kurz vor drei Uhr verliess meine Oma das Zimmer. Sie versprach mir, sie würde sofort zu mir kommen wenn etwas schief laufen würde.

Ich setzte mich wieder auf mein Bett und nahm mein Buch zur Hand.

Nachdem ich eine Zeile fünf Mal gelesen hatte und ich immer noch nits verstand, legte ich es wieder weg.

Um Punkt drei Uhr klopfte es an meiner Tür.

"Komm rein.", rief ich nervös.

Die Tür öffnete sich und J' trat ein.

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