Kapitel 59

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× Yare Selam Söyleyin~ Ayfer Vardar

× Daglarin Kari Yetmez~ Selcuk Balci

× Mektup~ Apolas Lermi (Bitte hört euch das an! Das passt so gut!)

× Bos Kalan Cerceve~ Muazzez Ersoy (Auch das anhören, das passt genau so gut!)

P.S. Dieses Kapitel hat lange gebraucht, weil es einfach der Höhepunkt der Geschichte ist. Ich musste mir alles gut überdenken, da war auch noch die Abschlussfahrt und bla bla Stress.

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WICHTIGE PERSONEN FÜR DAS KAPITEL:

Zehra- Alte beste Freundin von Seher, gleichzeitig alte Freundin von Zafer und mit Kaan zusammen

Kaan- Cousin von Seher und mit Zehra zusammen

Eren- Bruder von Zafer und Ehemann von Beren

Beren- Schwägerin von Zafer, Ehefau von Eren

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Viel Spaß beim Lesen :)

Kreischend fiel ich der Ärztin um den Hals, vor Freude fing ich an zu weinen. Die Ärztin war erstmals geschockt, doch im nachhinein lachte sie sogar. ,,Danke! Oh Gott Dankeschön!", sagte ich glücklich. ,,Ich bitte Sie, ich habe doch nichts gemacht!", sagte sie freundlich. Ich löste mich von ihr, augenblicklich schämte ich mich. ,,Tut mir leid.", murmelte ich und senkte meinen Blick auf den Boden. Hatte ich gerade eben wirklich eine Ärztin umarmt? Die Ärztin lachte auf ,,Das ist nicht so schlimm, eigentlich sind wir jetzt fertig, haben Sie noch fragen?", sagte sie freundlich. ,,Nein, ich habe keine Fragen.", sagte ich strahlend. ,,So, dann ist ja gut.", sagte sie und machte sie sich paar Notizen, bevor sie mir ihre Hand reichte. ,,Es war sehr nett sie kennen gelernt zu haben, schönen Tag." ,,Gleichfalls!", erwiderte ich strahlend.

Nachdem ich zu Hause angekommen war, rannte ich so schnell in die Küche, um mein neues Rezept auszuprobieren. Hähnchenroladen mit Pilzen und Paprika gefüllt. Innerlich stellte ich mir den heutigen Abend vor. Ich würde Zafer erzählen das ich ihn liebte und würde ihm die Neuigkeiten mitteilen. Wie seine Augen vor Freude sich weiten würden, wie er mich breit anlächeln würde. Vielleicht würde er auch sagen das er mich liebt? An diesem Gedanken grinste ich sehr breit. Seufzend rührte ich in meiner Pfanne.

Sicht von Zafer

Noch ein mal schaute ich auf mein Handy. Hmm zuletzt online war Seher heute Morgen um 10.00 Uhr. Sollte ich sie anschreiben? Nein, ich würde heute Abend sowieso mit ihr reden... Ich wollte ihr heute meine Liebe gestehen. Ich wollte sie heute so oft lachen hören, ich möchte sie heute zum Glücklichsten Menschen machen. Seufzend machte ich mir paar Notizen zu meinem Patienten. Eindeutig Magendarm ,,Sabine? Kannst du mir bitte die nächste Akte geben?", fragte ich als ich kurz die Nummer von der Anmeldung wählte. ,,Ja klar, kommt gleich.", sagte sie und legte auf. Nach einigen Minuten kam sie in mein Büro und reichte mir die Akte. ,,Vielen Dank.", bedankte ich mich bei ihr. ,,Kein Problem.", sagte sie freundlich. Ich nahm mir die Akte und schaute mir an, was der Patient zuletzt hatte. Vergeblich versuchte ich mich auf die Akte zu konzentrieren, doch meine Gedanken wanderten immer zu Seher. Was sie wohl machte? Plötzlich war eine Unruhe auf dem Flur zu hören. Ich hob meinen Blick, augenblicklich stürmte jemand in mein Büro. ,,Sie dürfen nicht-", sagte Sabine. Ich schaute zu Kaan, dann wanderte mein Blick zu Zehra, die pausenlos weinte und schluchzte. Verwundert hob ich meine Brauen. ,,Schon gut Sabine.", sagte ich, dabei war mein Blick auf Zehra gerichtet. ,,Was sucht ihr hier?", fragte ich nachdem Sabine mein Büro verlassen hatte. ,,Zehra!", sagte Kaan streng und wütend zu gleich. ,,Sag es ihm, er hat ein Recht darauf es zu erfahren.", fügte er hinzu. Sein Kiefer war angespannt wie der Rest seines Körpers. ,,Bitte.", sagte Zehra schluchzend. ,,Ich kann nicht.", sagte sie weinend. Grob packte Kaan Zehra am Arm, gerade wollte ich etwas erwidern, doch Zehra gab schon nach. Laut schluchzte sie aufgewühlt ,,Der U-unfall, i-ich-", jemand weiteres stürmte in mein Büro. Verwirrt blickte ich meinen Bruder Eren an. Was hatte er hier zu suchen? ,,Zehra bitte nicht!", sagte er ängstlich. ,,Eren und i-ich, wir haben-" ,,Stop!", schrie Beren, die plötzlich hinter Eren erschienen war. ,,Wehe noch ein Wort!", sagte Beren streng und schritt zu ihr. Kaan stellte sich vor Zehra ,,Was ist hier los?!", sagte ich aufgewühlt. Zehra schluchzte auf ,,Ich kann das nicht mehr, i-ich kann nicht mehr mit dieser Last leben.", sagte sie weinend. ,,Womit denn?!", brüllte ich aggressiv. ,,Eren und i-ich haben das Bremskabel durchschnitten! Damit kann ich nicht mehr leben!", schrie sie mich an. Auf einmal herrschte schweigen im ganzen Raum. Meine Augen weiteten sich geschockt, mein Mund war mit einem Mal staubtrocken. ,,Ihr habt was?", fragte ich unglaublich. Mein Bruder. Mein Bruder Eren? Mein Bruder Eren- wurde mir klar und ich hatte mich nicht verhört. Meine geschockten Augen wanderten zu Eren, er wich meinem Blick aus. Seine Augen waren mit Tränen gefüllt, sowie meine. ,,Du warst mein Bruder!", sagte ich geschockt. Ich ging einen Schritt auf ihn zu ,,Du warst mein Bruder!", wiederholte ich mich. Eren senkte seinen Blick als er anfing zu weinen. ,,Wie konntest du nur?! Malik war dein Bruder! Dein eigenes Fleisch und Blut, wie konntest du deinem Bruder nur so in den Rücken fallen? Sag mir, was für einen Grund hattet ihr?!", sagte ich mit weit aufgerissenen Augen. Schweigen. Kaan schaute sich die Regale an, die anderen Drei schauten auf den Boden. Beren schluchzte auf, bevor ich ausrastete ,,SAGT ES MIR!", brüllte ich in meinem Büro. Beren's Stimme zitterte heftig während sie sprach: ,,W- wir ha-hatten ei-eine Affäre, Eren hat a-aus Eifersucht gehandelt." War es gerade normal, dass mir schwindelig wurde? Schwankend hielt ich mich an meinem Schreibtisch fest. Kurz schloss ich meine Augen, um das gesagte zu verdauen. Ich öffnete meinen Mund, um etwas zu erwidern, doch schloss ihn wieder. Keine passenden Wörter konnten meine Situation beschreiben. Kein einziger Satz könnte meine Emotionen in diesem Moment beschreiben. Wütend wie noch nie zuvor, öffnete ich meine Augen. Meine Hand auf Tisch ballte sich zur Faust. Er hat es verdient, worauf wartest du? Er hat ein paar Prügel verdient- dachte ich mir. Aggressiv hob ich meinen Blick. Keine Tabletten konnten diese Wut in mir löschen. Vor Aggressivität sah ich meine Umgebung doppelt. Ich konnte es einfach nicht fassen. Wütend stieß ich die Luft in meiner Lunge aus. Mein Blick war auf Eren gerichtet, alles andere blendete ich aus. Mit schnellen Schritten ging ich auf ihn zu, beide Hände zu Fäusten geballt. Weit holte ich aus, bevor ich Eren einen Kinnhaken verpasste. Beren schrie auf, Zehra schluchzte. ,,ER war dein Bruder!", brüllte ich ihn an und hob ihn an seinem Kragen hoch, bevor ich ihn gegen die Wand drückte. ,,Du bist nicht mehr mein Bruder!", brüllte ich aggressiv. Atemlos ließ ich von ihm ab, da mir schwindelig wurde. Eren griff nach meinem Arm, Kaan kam zu mir rüber. ,,Lass mich los! Fass mich nicht an.", sagte ich enttäuscht. Kaan half mir auf einen Stuhl, wo ich mir durch die Haare ging, um die Fassung zu bewahren. Mir war weinen zumute, wieder schwiegen alle. ,,Du gehst dich stellen, Zehra du ebenfalls.", erwiderte ich mit eiskalter Stimme. Alle Köpfe fuhren hoch. ,,Was?", flüsterte Zehra verzweifelt. Ich schaute sie emotionslos an ,,Du hast mich schon verstanden.", sagte ich. ,,Das kannst du nicht tuen!", sagte Beren geschockt. Ich lachte auf ,,Und wie ich das tuen kann, er hat keine Bedeutung mehr für mich! Ich sehe ihn nicht mal mehr als einen Menschen, ich bitte dich! Wer tut so etwas seinem Bruder an?", sagte ich, dabei zeigte ich auf Eren. ,,Zafer bitte-", fing er an zu reden, jedoch hob ich meine Hand. ,,Ich möchte nichts mehr hören.", drückte ich mich klar aus. Ich lächelte unter Tränen und erwiderte mit zitternder Stimme: ,,Danke, danke für eure Ehrlichkeit." bevor ich auf lachte. Ich schüttelte meinen Kopf und wischte über meine Wangen. ,,Verlasst mein Büro.", sagte ich kalt. ,,Ama-" (Aber-), widersprach mir Eren. ,,Ich sagte verlasst MEIN BÜRO!", schrie ich ihn an. Schweigend verließen sie mein Büro, sodass ich mich selber nicht mehr halten konnte. Ich schmiss die ganzen Akten auf den Boden vor Wut, zog an meinen Haaren.

Versprochen Where stories live. Discover now