Kapitel 9

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Aiden POV

Ich bin gerade dabei mir ein Sandwich zu machen, als ich spüre, dass mein Mate in der Nähe sein muss also packe ich schnell alles weg um mit ihm zu reden. Es ist schon genau 4 Wochen her, seit mein Wolf TJ das erste mal "Mate!" sagte und seit dem gibt er mir keine Ruhe mehr.

Ich begebe mich auf die Suche nach ihm und finde ihn ganz alleine.
Als ich hinter ihm stehe will ich es mir gerade anders überlegen, da er mich noch nicht bemerkt hatte aber in einer Sekunde auf die andere übernimmt TJ mein Kommando und legte ihm meine Hand auf die Schulter.

Sofort beruhigt sich TJ und überlässt den Rest mir. "Na toll, du hast ihn erschrocken." zischte ich TJ an als ich in Aidens erschrockenes Gesicht schaue.

Dann nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und sagte "Wir müssen reden." "Ich weiß." war Ethans Antwort. Also nicke ich mit meinem Kopf in Richtung des Waldes und führe ihn in einer schweigenden Atmosphäre zu einem meiner Lieblingsplätze.

Einem mittelgroßem Felsberg. 4 oder 5 großen Brocken sind zu einem Haufen gestapelt und mit dem Moos das sich um die Brocken windet sieht es echt schön aus.
(ungefähr so wie auf dem Bild oben stelle ich es mir vor)

Ich setzte mich auf den einen Felsen und Ethan auf einen anderen mir gegenüber. Ich sehe nach oben und schaue direkt in seine leuchtend blauen Augen. Dann beginne ich etwas auszusprechen, was einfach mal gesagt werden muss. "Wir beide..", dabei zeige ich zwischen ihm und mir hin und her "..sind.." da unterbricht er mich und sagt "..Mates!" mit einem erleichterndem Seufzen.

Es wurde gesagt und ich kann nicht beschreiben wie toll es ist, dass es endlich laut gesagt wurde.
Wir haben es gesagt. Zusammen.
Jetzt ist nur noch eine Frage die mich belastet. Wird er mich akzeptieren? Ich hoffe es, sonst weiß ich nicht was ich tun soll. Schließlich ist er meine andere Hälfte. Mein Mate.

Und schon wieder beginnt eine peinliche Stille bis ich mich neben ihm niederlasse. Er schreckt nicht zurück, gut. Aber vielleicht war es ein Fehler, da ich ihm jetzt echt nah war und sich der Mate-Pull verstärkt.

Ich nehme meinen Zeigefinger und Daumen und lege diese unter sein Kinn um sein Gesicht zu mir zu drehen und seinen Kopf zu heben. Als sich unsere Augen abermals treffen versinke ich total in ihnen.

Ich fange an mein Gesicht nach vorne zu bringen und Ethan tut das gleiche, als sich unsere Nasen berühren und sich unsere Atem vermischen drehe ich meinen Kopf schnell weg. Was denke ich mir eigentlich dabei? Wir haben ja gerade mal erst den Mut gefunden aus zu sprechen, dass wir Mates sind und ich weiß noch nicht einmal ob er mich akzeptiert. Und trotzdem versuche ich ihn jetzt schon zu küssen? Wie bescheuert bin ich eigen....

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als dieses Mal Ethan mein Gesicht in seine Richtung dreht und mein Gesicht in beide Hände nimmt. Er führt meinen Kopf zu seinem und es ist passiert.

Wir küssen uns.

Unsere Lippen berühren sich, das ist unser erster Kuss. Ich kann es nicht fassen, es ist als würden seine Lippen perfekt zu meinen passen und in diesem Moment fühlte ich mich so wie noch nie. Ich fühle alles, war gleichzeitig aber gefühlslos. Es war als seien wir in diesem Augenblick die einzigen Personen auf der Welt. Dieser Kuss ist alles und gleichzeitig nichts weil sich unsere Lippen nur für ein paar Sekunden berühren und wir kaum unsere Lippen bewegen. Aber eins wird mir mit diesem Kuss klar. In irgendeiner Weise akzeptiert er mich als Mate. Wie keine Ahnung, aber er tut es und das wärmt mein Herz.

Sofort stellte ich mir die Frage wie es wohl sein wird wenn wir uns richtig und nicht nur so küssen würden. Wie wird es sein, wenn wir uns erstmal 'gemarkt' (stellt es euch bitte auf Englisch vor, dass klingt im deutschen so scheiße aber es gibt ja keine Übersetzung von dem Wort) haben? Wie kann es möglich sein, dass er sich so richtig anfühlte?

In meinen Gedanken so tief versunken wie noch nie, bemerkte ich nur im Hintergrund das sich Ethan von mir löste und mich nicht mehr küsst. Doch das holt mich sofort wieder in das Hier und Jetzt.

Ethan steht auf und dreht mir den Rücken zu, sofort fühle ich mich zurückgewiesen also tue ich das einzig richtige für mich. Ich nehme seine Hand in meine und drehe ihn so schwungvoll zu mir, dass er in meinen Armen liegt und ich ihn ganz fest in die Arme nehme.

In diesem Augenblicke wurde mir klar, dass zu Hause kein Ort sondern eine Person ist. Ethan ist mein zu Hause und hoffentlich für eine lange Zeit.

Ethans Handy klingelt und reißt uns aus unserer Trance. Er geht ran und löst sich von mir. "Es tut mir echt leid aber Adam braucht mich." Sofort bin ich enttäuscht, versuche diese aber schnell zu überdecken. Ich bin ja wohl keine Memme, so ein total schwuler Typ.

"Aber wenn du willst könnten wir uns ja nachher treffen." sagt Ethan etwas zurückhaltend und beißt sich auf die Lippe. Sehe ich da etwa etwas Röte auf seinen Wagen? Und wie er sich auf die Unterlippe beißt einfach heiß. An diesen Anblick könnte ich mich echt gewöhnen.

Als ich mich nach vorne beuge und Ethan "Du. Ich. Um 8 Uhr bei dir." ins Ohr flüstere, sehe ich sein etwas verdutztes Gesicht. Zum Abschied gebe ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen, drehe mich um und gehe wieder ins Pack Haus.

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Ich kann es echt nicht fassen, ihr seid die besten, ich kann es nicht glauben wie viele sich Zeit nehmen meine Story zu lesen, zu kommentieren und ein like/ Stern/ dings bums zu geben.
Ich liebe euch alle ganz dolle.

Übrigens ist das ein collab special mit lau15ra. Ihr solltet mal ihre Geschichte "The Alpha Girl" ansehen. Bei ihr geht es um Adam und Indie, aus ihrer Story kommt auch Ethan. Sie hat das gleiche Kapitel wie ich geschrieben, der Unterschied liegt jedoch darin, dass es aus Ethans POV ist.

Das ist ein kurzer Klapptext von ihrer Story:

Bis vor kurzem war ich noch Indie Mae Frost das Alpha Girl. Doch dann lernte ich Adam kennen und meine Welt änderte sich schlagartig. Ich könnte jetzt über eine Herzzerreißende Liebesgeschichte reden.

Aber mein Schicksal wollte es nicht so. Stattdessen finde ich mit Adam zusammen ein sehr Behütetes Familien Geheimnis heraus.
Ein Geheimnis das meine Zukunft bestimmt.

The Alpha and meOnde histórias criam vida. Descubra agora