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Juliette

"Es ist ein Spiel. Und in diesem Spiel geht es um Leben oder Tod. Ich habe alles in der Hand. Ich entscheide wie es weiter geht und was als nächstes kommt. Und um zu deiner Frage zurück zu kommen. Wie schon gesagt es hat nichts mit dir zu tun. Eher mit mir. Wenn mir etwas gefällt dann nehme ich es mir auch."

"Du denkst das dir das alles zusteht?"

"Selbstverständlich." Lächelte er.

Ich schüttelte den Kopf. "Ich werde dir nie gehören." Er fing an zu lachen.

Dieser Mann war eindeutig gestört. Ich war mir nicht sicher mit wem ich es zu tun hatte oder welche Krankheit dieser Mann hatte, aber ich wusste das ich ihm niemals gehören würde. Dafür war meine Willenskraft zu stark.

"Iss' etwas.", sagte er und schob mit seinem Fuß das Tablett näher an mich. Ich hob eine Augenbraue. Das war nicht sein ernst.

Ich nahm den Apfel der sich auf dem Tablett befand und warf ihn auf James. Der wich aber geschickt aus und lachte. "Mehr hast du nicht zu bieten?"

"Du kannst mich nicht provozieren und das" ich schob das Tablett in seine Richtung. "kannst du behalten."

"Überleg dir das zweimal. Dieses Angebot mache ich dir sonst nie mehr."

Ich verschrenkte meine Arme und drehte mich weg. Was versuchte er hier überhaupt? Denkt er ich würde ihn dafür danken?

Ich schloss meine Augen und lehnte meinen Kopf zur Seite an die andere Wand. Ich hörte Schritte und dann fiel die Tür ins schloss. Meine Augen öffnete ich wieder nur um das Tablett immer noch vor mir zu sehen. Wie auf's Stichwort fing mein Magen an zu knurren.

Er wird wohl nichts vergiftet haben, dachte ich während ich die Wasserflasche aufschraubte.

Ich spürte wie das kalte Wasser meine Kehle runter lief. Ein gutes Gefühl. Ich nahm eine von vielen Trauben die sich auf einem weißen Teller befanden.

Keine Ahnung wann das letzte mal gegessen hatte, aber der Hunger war nicht annähernd so groß, als der Hunger den man bei Langeweile bekommt.

Kurz nachdem ich die Traube runtergeschluckt hatte wurde ich müde. Also lehnte ich mich an die Wand neben mir und schlief außerordentlichen schnell ein.

-

Ich zuckte wegen dem lauten Knall zusammen. James war reingekommen. Ich wurde sofort  wach und bemerkte schnell das etwas komisch  war. Seine hellbraunen Augen schienen dunkler als normal und sein Gesichtsausdruck war alles andere als Glücklich.

Ich beobachtete ihn, gespannt was er vor hatte. Als er bemerkte das ich wach war, kam er zu mich und kniete vor mir. Ich setzte mich richtig auf, um auch etwas weg von ihm zu kommen.

"Hey.", sagte er und zog seine Augenbrauen zusammen, als würde er über etwas nachdenken.

Ich antwortete nicht. Er leckte sich über seine Lippen und seufzte. "Ich dachte, zumindest du könntest mich etwas aufmuntern und ablenken."

"Wieso? Hat da jemand einen schlechten Tag gehabt?", fragte ich und hob eine Augenbraue.

Er lachte etwas und schaute auf seine Hände und dann wieder auf mich. "Ja den hatte ich."

"Glaub mir meiner war schlimmer." Ich lächelte falsch unf bemerkbar.

Er legte seine kalte Hand auf meine Wange. "Ich mach das wieder gut, glaub mir."

Langsam nahm ich seine Hand weg. "Das kannst du in dem du mich gehen lässt."

"Gib mir 24 Stunden und in denen ich dir beweisen kann das ich auch eine gute Seite habe. Du müsstest nicht mehr hier unten bleiben."

"Wieso sollte ich?"

Er schaute auf seine Uhr. "Es ist 23 Uhr das heißt du hast eine Stunde. Sag mir dann wie du dich entschieden hast."

Er stand auf und ging. Ich überlegte.

Das ist doch nicht dein ernst! Er sperrt dich hier ein und du überlegst ob du mit diesem verrückten einen ganzen Tag verbringen möchtest? Er wird dich nur anlügen!

Ich kann ihm ja eine Chance geben..

Und dann? Was stellst du dir vor passiert dann?

Keine Ahnung, aber die Tatsache das ich hier mit mir selbst rede ist dich ein guter Grund das Angebot anzunehmen.

I Want Your BodyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt