🔪blood and tears 🔪

3.1K 233 16
                                    

Stöhnend öffne ich meine Augen und sofort scheint mir die strahlende Sonne ins Gesicht. Ich blinzle ein paar mal, bis meine Augen sich an das helle Licht gewöhnt haben. Mühsam setze ich mich langsam auf und bei jeder Bewegung knackt und schmerzt mein Rücken.
Verwirrt sehe ich mich um und bemerke das ich immer noch auf dem Dach bin. Ich bin jetzt nicht wirklich auf dem Dach eingepennt oder?
Das würde aber auch meinen schmerzenden Rücken erklären. Wie bescheuert muss man denn eigentlich sein, um auf einem Dach einzuschlafen?
Wütend auf mich selbst, nehme ich mein Handy hervor und sehe die vielen Anrufe von Rewi. Kein Wunder, heute ist Montag und ich fehle eigentlich so gut wie nie in der Schule. Doch da jetzt schon 11 Uhr ist kann ich Schule schon mal vergessen. Hastig rappel ich mich auf und mir wird sofort schwindlig.
Ich sollte echt mehr trinken.. und vielleicht auch nicht auf einem Dach einpennen.
Leicht benommen laufe ich zur Feuerleiter und kletter vorsichtig hinunter. Hastig sprinnte ich über den Hof und dann auf schnellstem Weg in mein Zimmer. Ohne Umweg laufe ich ins Badezimmer und ziehe mir stöhnend mein Shirt aus.
Durch den Spiegel betrachte ich meinen Rücken und was ich sehe schockiert mich.
Er ist fast komplett rot und ich habe sogar ein paar blaue Flecken, scheisse.
Das ist mal ein start in die Woche.
So schlecht habe ich mir den Montag echt nicht vorgestellt.
Ich drehe mich um, um in mein Zimmer zurück zu gehen, doch stoppe in meiner Bewegung, als die Stimme wieder in meinem Kopf ertöhnt.
'jetzt bringen wir zuende, was du angefangen hast'
Mir ist sofort klar was gemeint ist und panik breitet sich in mir aus. Schnell will ich raus, doch mein Körper gehorcht mir nicht mehr.
Mit zitternder Hand holeich aus dem Schränkchen eine Klinge und setzte sie an meinem Arm an.
Nein, nein, nein! Es soll aufhören!
Die Angst brennt in mir und mein Atem geht immer schneller.
'Jetzt durch ziehen'
Ich will die Klinge weg ziehen, doc meine Hand drückt sie in meinen Arm. Tränen rinnen über meine Wangen und ich schreie vor schmerz auf. Auf meinem Arm bildenden sich Blut Perlen, die sich in Sekunden schnelle zu einer dunkel roten Linie verbinden. Ich erlange die Kontrolle über meinem Körper zurück, doch erst viel zu spät. Schluchzend lasse ich mich die Wand herunter rutschen, während mir Bilder von früher durch den Kopf schiessen. Ich will das nicht!
Mein Arm schmerzt fürchterlich, es fühlt sich an als würde er in Flammen aufgehen.
Einzelne Tropfen Blut fallen auf den Boden und zerplatzen leise.
Wimmernd drücke ich meine Hand auf die Wunde. Ich wollte das doch garnicht.
Auf dem Boden hat sich mittlerweile eine kleine Blutlachen gebildet und ich zittere unkontrolliert.
'Gut gemacht Ardian'

broken boy ≫ tardy [wird überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt