Jaz und die Wildhunde

121 6 3
                                    


Sarah :

Ich hatte meine Mutter zwar gerade erst kennenlernt, doch vermisste sie schon jetzt. Trotzdem wollte ich wissen was die ganze Prinzessinen-Sache mit Jaz und Ann zu tun hatte, hoffentlich wusste Alex was davon.
„Könntest du mir ein paar Fragen beantworten?" Wow, selbst als Löwe hatte er einen 'Ist das dein Ernst' Blick, der relativ lustig mit seinen Kulleraugen aus sah.

Du brauchst mich das nicht zu fragen, ich werde dir immer deine Fragen beantworten, Prinzessin.

Nein, jetzt fing er damit an. Es mag zwar sein, dass ich eine Prinzessin bin, doch ich war immer noch seine Freundin. „Nenn mich nicht so und lass es auch mit Honey, dass nervt."
Als ich seine Bestätigung bekam, wollte ich meine Fragen stellen, doch er stellte seine schneller.

Darf ich dich, denn Süße und Engel oder Engelchen nennen?

Da ich wusste, dass er mir unbedingt einen Spitznamen geben wollte, willigte ich bei diesen ein. Sie waren auf jeden Fall besser als Honey oder Babe. „Was hat das mit den Seiten auf sich, also mit Wildhunden und Raubkatzen? Das verstehe ich irgendwie nicht. Und warum soll ich mich von Jaz und Ann fernhalten? Und wie, Jaz ist meine Cousine und beste Freundin, außerdem hat sie heute Geburtstag. Ich wollte mit ihr feiern, ich hatte es ihr versprochen. Und wie wird, ..." Alex hatte mich unterbrochen, ich merkte aber selber, dass ich alles schnell runter ratterte. Immerhin wollte ich meine Antworten. Ich war so vertieft in meinen Fragen, dass ich gar nicht mit bekommen hatte, dass er wieder ein Mensch war. „Engelchen, mal halb lang, ich erzähle dir alles, was ich weiß. Wiederhole noch mal deine Fragen, nach der Reihe und langsam, damit ich sie verstehen kann." Er hatte recht, ich hatte mich selbst kaum verstanden. Bevor ich los legte, setze er sich auf's Bett und zog mich auf seinen Schoss, ohne es wirklich zu wollen, musste ich lächeln. Er war so süß, wenn er mir helfen wollte. Ich gab ihm einen Kuss, diesen erwiderte er mit seiner ganzen Leidenschaft. Nachdem wir uns gelöst hatten, atmete ich durch und wollte ihm anschließend meine Fragen stellen.
„Wie meinte meine Mutter das, mit Raubkatzen und Wildhunden?"
„Also, wie du ja schon weißt, gibt es diese zwei Seiten. Du kannst dir das wie Königreiche vorstellen, das eine Reich ist für Wildhunde, wie zum Beispiel für Wölfe, Kojoten natürlich gibt es da noch mehr Wesen. In dem anderen Reich sind Raubkatzen, die Beispiele kennst du ja." Ich nickte und zeigte ihm so, dass ich es verstanden hatte, dann stellte ich meine nächste Frage. „Was hat das mit Jaz und Ann zu tun?" „Jaz und deine Tante gehören zu den Wildhunden und sind somit eigentlich unsere Feinde. Aber da du halb Hund und halb Katze bist, könntest du dir eine Seite aussuchen."
„Können alle sich für eine Seite entscheiden?" „Nein, wir sind alle normal und gehören von Geburt an zu der jeweiligen Seite, sprich sind wir Hunde gehören wir zu den Wildhunden, sind wir Katzen gehören wir zu den Raubkatzen. Es sei denn man wird von der Königin oder Prinzessin aufgenommen." Ich hatte so weit alles verstanden, doch warum sollten mich diese Dinge von Jaz fernhalten? Auf jeden Fall würde ich zu ihr gehen, wenn mich keiner sah.
„Schlag dir das bitte gleich wieder aus dem Kopf. Wenn du dich verwandelst, bist du die Mächtigste, egal für welche Seite du dich entscheidest. Und da du kurz vor der Verwandlung bist, kann Jaz deine Macht spüren. Sie wird alles versuchen, damit du ihr deine Kräfte überträgst." Warum sollte ich die Mächtigste werden? „Weil du ein Hybrid bist, das gab es das letzte mal vor 1000 Jahren und dieser Hybrid lebte mehrere 100 Jahre." Ok, das waren doch mal interessante Fakten.
„Aber sie hat heute Geburtstag und ich habe es ihr versprochen." Ich wusste das er mich nicht gehen lassen würde und zog deshalb einen Schmollmund, denn dann konnte er mir nichts abstreiten. „Das kannst du vergessen, ich weiß was du vorhast." Verdammt, egal ich drückte trotzdem auf die Tränendrüse, schließlich wollte ich meinen Willen. „Süße, das geht nicht. Ich will nicht, dass sie dir weh tut und außerdem kann ich den Geruch von Wölfen nicht leiden." Das verstand ich jetzt nicht. „Sammy und Mo sind doch auch Hunde." „Ja schon, aber Gestaltswandler riechen anders, wenn ich könnte würde ich es dir beschreiben." Ups ich hatte eine Frage vergessen und stellte sie schnell.
„Meine Mutter hatte gesagt, dass mein Vater ein Wolf ist. Ist er dann mein Feind?" „Ich denke nicht, er gehört zwar zum anderen Reich, würde dir denke ich mal, aber nicht weh tun. Außerdem wenn du bei uns Raubkatzen bleibst, kannst du ihn auch hier aufnehmen." Ich denke ich bleibe auf der Seite der Raubkatzen, denn zu dieser Seite gehörte auch mein Freund. „Kommst du mit, denn mir ist egal, was du sagst ich gehe zum Geburtstag meiner Cousine."

Alex :

Sie war so dickköpfig. Ich beschloss mitzugehen, denn so könnte ich sie bei Gefahr beschützen. Nachdem unser Gespräch zu Ende war, gingen wir auch schon zum Haus ihrer Tante. Dort angekommen umarmte Sarah Jaz und ich musste mir ein knurren verkneifen. Ich konnte sie einfach nicht leiden, sowohl als Mensch als auch als Wolf, sie war unerträglich. Jaz ließ uns rein und egal zu wem ich sah, jeder versprühte den Geruch von Hund. Am liebsten wäre ich mit Sarah wieder rückwärts raus, denn das ganze war mir nicht geheuer.

Jaz :

Na toll, sie hatte diese dämliche Katze mit gebracht, dabei wollte ich sie doch heute so manipulieren, dass sie mir in 2-Tagen ihre Kräfte übertragen wird. Ich hasste es, wenn ich meinen Willen nicht bekam. Obwohl, hier war mein ganzes Rudel, also würde es auch nicht schwer von Begriff sein eine Raubkatze zu fangen, ich könnte ihn als Druckmittel nehmen, denn so wie es aussah,mochte Sarah ihn sehr.
„Na wie ist dein Geburtstag bis jetzt?"
„Jetzt da du da bist, perfekt. Ich dachte du würdest nicht mehr kommen." Meine Cousine sah mich geschockt an. „Wann habe ich denn mal ein versprechen gebrochen?" Wir gingen in die Küche, wurden aber direkt wieder in's Wohnzimmer verfrachtet, da meine Mutter dort mal wieder Poker spielte. Musste sie immer an meinen Geburtstag zu Hause sein, diese Eigenschaft hasste ich an sie. Hauptsache sie räumt ab, ich brauche wieder Geld. Wieder im Wohnzimmer, gab ich meinem Rudel das Zeichen die Katze an zu greifen.

Alex :

Was plante die falsche Schlange, ich versuchte schon die ganze Zeit ihre Gedanken zu lesen, doch sie verbarg sie. Ich wollte Sarah gerade sagen, dass ich nun gehen wollte, da irgendwas nicht stimmte, als uns das Rudel Angriff. Ich bekam gerade noch mit, wie Sarah schrie und in verschieden Richtung tratt, als meine Sicht schwarz wurde.

Mein Neues LebenWhere stories live. Discover now