Kapitel 31

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Ich öffnete meine Augen und befand mich in einem hellen Raum. Ich musste meine Augen zusammenkneifen, da sie sich erst an die Helligkeit gewöhnen mussten. 

"Ah, du bist wach" fing eine Frau an, die einen weißen Kittel anhatte. Ich war vermutlich auf der Krankenstation. 

"Was ist passiert?" fragte ich verwirrt. Schon als ich die Frage stellte, erinnerte ich mich an den Vorfall. Ich war von einer Gruppe Aalderks angegriffen worden.

"Du wurdest von Aalderks angegriffen. Du kannst deinen Rettern echt dankbar sein. Wenn sie nicht wären , dann wärst du jetzt vermutlich nicht mehr unter uns."

Ich schaute die Frau schockiert an. Ich wusste zwar, dass ich verletzt wurde, aber so schlimm? "Wer hat mich denn gerettet?"

"Tja, das musst du selber herausfinden."

Ich seufzte. "Wie lange habe ich geschlafen?" 

"Drei Tage. Wir haben heute Mittwoch."

Ich starrte sie schockiert an. "Ich bin am Wochenende weg."

"Ich weiß, deswegen war ich bei dir schneller als bei anderen mit dem Heilen. Ich bin selber etwas erschöpft, da ich dir meine ganze Kraft gegeben habe. Du kannst eigentlich schon gehen, aber pass auf deine Verletzungen auf okay?"

Ich nickte und ging vorsichtig Richtung Tür. Meine Beine taten etwas weh, aber davon ließ ich mich nicht unterkriegen. Ich ging den Gang entlang und musste mich zuerst orientieren. In diesem Abschnitt des Gebäudes war ich noch nie. Als ich an Mr. Whitemans Zimmer vorbeikam, wusste ich wo ich war und ging zu meinem Zimmer. Ich öffnete und erschrak. Dort lag Aaron in meinem Bett und neben dem Bett lagen ein Haufen Taschentücher. Ich ging langsam in seine Richtung und kniete mich auf den Boden um besser in sein Gesicht schauen zu können. Ich wollte ihn nicht wecken, tat es aber trotzdem. Ich schüttelte langsam seinen Arm und er erschrak sich so sehr, dass er seinen Kopf an die Wand schlug. Er rieb seine Augen mit der Rückseite seiner Hand. 

"Liv." sagte er mit trauriger und erfreuter Stimme zugleich. Er nahm mich in seine Arme und flüsterte: "Ich hab gedacht ich sehe dich nie wieder." 

Ich lächelte und ließ ihn los. Als er mich ansah, merkte ich wie sich sein Gesicht verzerrte. Er litt, wenn er mich sah. Wahrscheinlich immer noch wegen der Sache mit dem angeblichen Betrug.  

"Du musst mir glauben ich hab dich nicht betrogen." sagte ich leise zu ihm. Aaron stand auf und verließ mein Zimmer. Ich setzte mich auf das Bett und fing an zu weinen. Plötzlich riss mein Bruder, Thomas und Sarah die Tür auf.

"Liv!" schrien sie alle gleichzeitig. Ich blickte sie an und ihre Freude wechselte zu Besorgnis. "Was ist passiert?" fragte mich Sarah.

"Sie wurde verletzt. Der kann was erleben." sagte mein Bruder nun wütend.

"Dillan, bitte... Bitte tue ihm nicht weh." bettelte ich meinen Bruder an, doch der lief aus meinem Zimmer raus. Ich wollte ihm hinterherlaufen, aber Thomas hielt mich fest.

"Ich gehe schon. Keine Angst... Aaron wird nichts passieren." Mit diesen Worten verschwand auch er. 

Sarah schaute mich irritiert an. 

"Aaron hat geste... vor drei Tagen mit mir Schluss gemacht." sagte ich. Sie kam auf mich zu und nahm mich in ihren Arm. "Tut mir leid." flüsterte sie mir zu. 

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Und noch ein Kapitel... :))


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