Kapitel 11 . 2

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Sophie

Ich starrte David perplex an "Zusammengefasst : Deinen Seelenverwandten geht es gerade echt schlecht, je nach seinem Rang bist du dann in seinem Rudel ein Omega, eine Kämpferin oder, was ich stark vermute eine Luna." Mein Blick schoss zu Jeremy, der mir ernst zu nickte. Plötzlich fing ich an zu lachen, dass alles hier kam mir so unwirklich vor. Irritier zog David die Augenbrauen zusammen und ich verstummte "'Tschuldigung", murmelte ich und presste meine Lippen aufeinander um nicht wieder los zu lachen.

"So, nun weißt du die Rangordnungen bei normalen Rudeln." ich sah wieder zu Jeremy und mir war nicht mehr zu lachen zumute. "Bei normalen?", hakte ich nach. "Dir ist sicher schon aufgefallen, dass Evelyn uns eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben gegeben hat, nicht?", ich nickte "Ja, so wie damals", bestätigte ich und Jeremy nickte "Wobei, nicht ganz so. Damals hattest du den Namen O224PW - was soviel heißt wie Objekt:224 - Projekt Wolf, nun heißt du kurz A1 für Alpha 1." Ich starrte ihn an und meine Mundwinkel zuckten, doch ich hielt mich zurück "Alpha 1? Ich soll ein ... ein Alpha sein?", David nickte. "Ich bin ein Beta - desshalb auch B1. Jeremy ... ", David hielt inne und sah Jeremy auffordernd an "Nunja, ich heiße W1, was soviel wie Wolf 1 heißt. Später, wenn du deine volle Kraft entwickelt hast, würdest du ebenfalls zu einem W werden... umgenau zu sein zu W5."

Mit einer hochgehobenen Augenbraue sah ich Jeremy an "Aber ich dachte, ein Alpha bleibt bei seinem Rudel ...",ich schluckte "... bis er getötet wird. Wieso sollte ich dann zu einem W werden? Und welche Kraft?"  Jeremy rieb sich die Schläfen, anscheinend hatte er genauso wie ich Kopfschmerzen. "Du besitzt eine Kraft ... besser gesagt eine Willenskraft. Du kannst jedem deinen Willen aufzwingen, desshalb hat Louie auch nicht O10 zerfleischt ..." er sah auf als ich einen Laut aus Trauer, freude und Überraschung machte. David sprang wütend auf "Das kann nicht sein! Ich habe es gesehen, mit meinen eigenen Augen! Ich habe das Blut gesehen, ich habe gesehen wie Louie sie kaltblütig ermordet hat!", am Ende war seine Stimme nur noch ein Flüstern und er war sehr blass. "Auserdem hatte Louie es nicht geleugnet, als ich es vorgeworfen habe! Im Gegenteil!", meinte ich verbittert und ich wusste dass  sich Tränen in meinen Augen bildeten.

"Hattest du denn danach gefragt?", wollte Jeremy wissen und ich sah ihn blinzelnd an. "Hast du Louie gefragt, ob er Teresa umgebracht hat? Oder hast du es ihm nur vorgeworfen?" Ich schluckte, ich hatte ihn angeschrien und bin auf ihn losgegangen, habe ihn aber nicht gefragt. "Nein, ich  ... ich habe nicht ", meine Stimme brach und ich spürte eine Hand an meiner Schulter. "Es war nicht deine Schuld, aber du kennst Louie, nicht?" Ich schniefte und nickte, doch dann helt ich inne "Wieso aber, hat David gesehen, dass er sie umgebracht hatte?" Jeremy sah David mitleidig an "Evelyn, hat da so ihre Wege. Entweder durch einen Schwur, der so stark ist, dass er Davids Erinnerungen manipuliert, oder was ich eher denke, Hypnose." Mir stiegen wieder Tränen in die Augen "Wieso weißt du das ?", ich war noch immer skeptisch und warf David schnell einen Blick zu, er war bleich und hatte den Kpf in die Hände gestüzt. "Weil ich etwas von deiner Kraft besitze ... schließlich ... schließlich sind wir Geschwister."

Die Worte schockten mich so sehr, das meine Tränen verschwanden und ich aus großen Augen ansah. "Das ... das kann n-n-nicht sein!",stotterte doch Jeremy lächelte mich liebevoll an. "Doch und das wusstest du seid unserer ersten Begegnung!", er strich mir über den Rücken - und tatsächlich, wenn ich mich zurück erinnerte, konnte ich wieder dieses geborgene Gefühl spüren. "SIehst du, du kannst es.", flüsterte er und ich sah ihn schniefend an. "Aber -", ich brach ab und bemerkte dass ich angefangen hatte zu zittern. "Was ist ... was ist mit unseren Eltern ?", flüsterte ich schließlich. Jeremy sah mich traurig an "Du erinnerst dich nicht mehr, naja, du warst damals noch nicht geboren." Mit einem bitterem Geschmack im Mund lauschte ich seinen Worten.

"Damals, ich weiß noch dass wir gerade zu Abend aßen, klopfte es an unserer Tür. Wir lebten weit weg von hier, in einem kleinem Dorf. Unser Vater machte auf, in der Tür stand ein junger Mann, etwa gerade zwanzig. Er stammelte etwas vor sich hin, was ich nicht verstehen konnte, aber Vater und Mutter luden ihn ein, dass er mit uns essen könne. Sie waren so gutherzig und freundlich. Der Mann nahm dankbar an und trat ein. Von da an, wusste ich dass etwas passieren würde. Zuerst aß er schweigend, doch dann fing er an zu erzählen, er sei aus einer Sekte ausgebrochen und um sein Leben gerannt. Dabei schaute er mich immer wieder an und seine Blicke waren so ... so fesselnd, genauso wie seine Geschichte. Es stellte sich herraus, dass er Maurice hieß. Jedenfalls meinte er, er würde sehen ich sei etwas besonderes. Darauf erblassten unsere Eltern, bejahten jedoch. Ich sei ein besonderes liebes Kind. Der Mann lachte, doch sah ich etwas böses in seinen Augen aufblitzen. Anscheinend unser Vater auch, denn er ging einfach auf ihn los.", Jeremy holte kurz Luft.

"Manchmal kann ich Mutters Schreie noch immer hören. Der Mann, dieser Maurice, hatte irgendwo ein Messer her, nicht unser stumpfes Brotmesser, sondern so ein richtiges Jagdmesser. Vater lag sofort tot auf dem Boden. Was danch passierte, weiß ich nicht mehr. Irgendwie landeten Mutter und ich in diesem 'Waisenhaus'. Kurze Zeit später bist du dann gekommen, doch dieser Maurice und Evelyn fanden dich ganz besonders. Naja, den Rest kennst du ja. Sie haben mich von da an nicht mehr zu dir gelassen, erst viel später." Geschockt starrte ich ihn an und ich merkte wie mir schlecht wurde.

Das war alles zu viel!

"Teresa lebt!", ich schreckte zusammen als David wieder etwas sagte und ich sah zu ihm. "Woher weißt du dass sie lebt?", Davids Gesicht war kreidebleich und von roten Spuren der Tränen geziert. "Wir haben sie im Wald gefunden - die anderen kümmern sich um sie. Sie ist ziemlich verängstigt, aber sie wird wieder. Sie fragt immer wieder nach euch." David nickte und flüsterte "Meine Schwester lebt."


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Hey meine Lieben!

Nach sovielen Nachfragen ( 2 ) habe ich beschlossen doch noch ein 3. Kapitel hochzuladen.

Ich hoffe es ist die Stimmung entstanden wie ich es gewollt hatte.

Und nun :
Dachtet ihr wirklich ich würde Teresa sterben lassen ? *enttäuschtes Schnauben*

Das Tier in mir // Wattys2016GewinnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt