Kapitel 1

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Es war schwer in den Alltag zurück zu kommen, denn Aiden lies mich gar nichts machen. Da ich mich ausruhen sollte und alles anstrengende Vermeiden, damit sich mein Körper besser erholen konnte von den Verletzungen, doch es viel mir wirklich schwer nichts zu tun. Also beschloss ich als Aiden in einem Meeting war Laufen zu gehen.

Ich zog mir Sportkleider an und rannte in den Wald. Ich atmete tief ein und aus, um mich irgendwie zu beruhigen, denn seit dem ich meinen Bruder umgebracht hatte, traten immer mehr Erinnerungen meiner Kindheit hoch. Das lachen meines Vaters hallte immer wieder in meinem Kopf herum, was mich dazu trieb noch schneller zu laufen. Mein Bauch fing an zu schmerzen, da ich die Messerstiche von Xander nähen musste, doch ich konnte nicht aufhören zu rennen. Alles was ich in diesem Moment wollte war alles zu vergessen, denn kaum war ich zu Hause stürzte alles wieder auf mich ein. Aiden und sein Rudel versuchen so gut wie möglich mich aufzumuntern, doch auch ich trauere um den Tod meines Bruders. Xander war zwar nie der Bruder denn sich jeder wünschte, doch er war mein Vorbild. Er gab mir immer den Ansporn weiter zu machen egal was war, doch Vater hatte uns beide immer sehr manipuliert, weshalb wir uns immer weiter auseinander lebten und schliesslich war alles nur noch ein Wettkampf zwischen uns, was ihm das Leben kostete.

Nach einer Weile hielt ich keuchend an und lehnte mich an einen Baumstamm an. Ich schloss meine Augen und versuchte auf positive Gedanken zu kommen, was mir sehr schwer fiel. Mein Kopf dröhnte, was ich ignorierte und mich wieder aufrichtete, diesmal lief ich langsam zurück zum Rudelhaus und genoss einfach die Ruhe der Natur.

Als ich zurück beim Rudelhaus war, rannte sofort Aiden auf mich los.

"Zariah wo warst du ?!", fragte er panisch und schaute mich von oben bis unten an um sicher zu gehen, dass ich mich nicht verletzt hatte.

"Ich war spazieren.", log ich.

"Ach ja ?!", fragte er mich genervt.

"Ja."

"Liebes, bitte lüg mich nicht an.", sprach er gebrochen und sah mir dabei tief in die Augen.

"Na gut, ich war im Wald um zu rennen.", gab ich mich zu schlagen und blickte beschämt auf den Boden.

"Hast du etwa vergessen, was Dr. Luke gesagt hat ?!", fragte er gereizt nach.

"Nein, habe ich nicht, aber ich kann nicht den ganzen Tag einfach rumsitzen und nichts tun.", gab ich genervt von mir und lief an Aiden vorbei, denn ich hatte momentan keine Nerven um mich mit ihm zu befassen. Ich lief in unser Haus und rein ins Schlafzimmer, ich knallte die Tür hinter mir zu und lies meinen Kummer freien Lauf. Zuerst war es nur eine Träne die meine Wange runter kullerte, doch bald darauf folgten mehr und mehr, bis ich schliesslich einen Fluss weinte.

Ich führte jeden Tag einen Kampf mit mir selbst, Schuldgefühle zerfressen mich jeden Tag ein bisschen mehr. "Wie konnte ich nur so ein Monster sein und meinen eigenen Bruder umbringen ?!", fragte ich mich immer wieder und schlug mir auf meinen Kopf. Ich hasse mich und all das was ich getan habe. Langsam bröckeln all die Schutzwände die ich erbaut hatte und somit versinke ich jeden Tag ein Stücken mehr in all meinen unterdrückten Gefühle. Es gibt so viele Sachen, die ich Aiden wohl nie erzählen kann, denn zuerst muss ich selber damit klar kommen.....

Aiden's P.O.V.

Ich war sehr enttäuscht, dass sich Zariah nicht mal an eine einfache Sache halten konnte ! Als sie an mir vorbei rannte, fühlte ich mich verloren. Egal was ich tat oder sagte es war immer falsch, ich weiss nicht was in Zariah vor geht, doch ich weiss das es nichts gutes ist. Auf einmal überkommen mich so viele Emotionen und ein höllischer Schmerz, sodass ich mir meinen Kopf für einen Moment hielt und meine Schläfen massierte, bis der Schmerz ein wenig nachliess.

Der Schmerz und die Gefühle die ich spürte waren nicht meine sondern Zariah's . Ohne lange zu überlegen, rannte ich in mein Haus und folgte den Geruch von Zariah, die in unserem Schlafzimmer war. Ich hörte schon von weitem ihr schniefen, was mir das Herz brach denn sie war in letzter Zeit immer traurig. Sie versuchte eine Maske aufzusetzen und tut so als ob ihr der Tod ihres Bruders nicht nahe ginge, doch ihre Gefühle sagen was anderes. Ich klopfte vorsichtig an der Tür, worauf ich nur noch mehr schniefen hörte, doch Zariah öffnete mir die Tür nicht.

"Liebes ?", fragte ich nach, doch ich erhielt keine Antwort.

Nach einer Weile an der ich einfach vor der Tür wartete, hörte ich wie sie sich im Zimmer bewegte und kurz darauf öffnete sie mir die Tür. Ich schlang sofort meine Arme um sie und hielt sie nahe, denn ihr Schmerz war auch meiner. Doch zu meiner Überraschung sties sie sich von mir, weshalb ich sie fragend an sah, doch Zariah war immer noch in ihren Gedanken versunken und beachtete mich gar nicht.

"Liebes, was ist denn los ?", fragte ich sie sanft, doch sie starrte nur vor sich hin ins leere.

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So Leute hier ist das erste Kapitel von No Escape teil 2 :)

Ich hoffe euch gefällt es ! :)

- pumpi5

No Escape~ Running Out Of TimeWhere stories live. Discover now