But I miss screaming and fighting

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 Taylor ➳ And you were wild and crazy 

Just so frustrating, intoxicating, complicated  

(The Way I Loved You - Taylor Swift)

Die Beziehung von Harry und mir war etwas, was niemand je wirklich verstanden hatte. Selbst mir war sie bis zuletzt ein Rätsel geblieben. Es gab keinen klaren Tag, an dem sie angefangen hatte. Irgendwas zwischen uns begann schon lange bevor die Medien davon Wind bekamen und ging länger, als die meisten ahnten. 

Wir waren nie die Art von Paar, die mit anderen Paaren auf Doppeldates ging oder die Eltern des jeweils anderen besuchte. Natürlich war ständig dieser Gedanke in meinem Kopf, dass es so nicht ewig weitergehen konnte, doch in Harrys Nähe ließ er sich leicht verdrängen. Die Hoffnung für uns gab ich erst auf, als er auf die schwachsinnige Idee kam, Kendall zu daten. Ihr hatte ich für meine Verhältnisse erstaunlich schnell verziehen, von ihm hingegen hatte ich seitdem nichts mehr gehört. Ich konnte mich an manche Tage jedoch noch erinnern, als wäre es gestern gewesen.

***

An einem Dezemberabend 2012 saß ich wiedermal allein in meinem New Yorker Hotelzimmer. Wiedermal sah ich den Zeigern der großen Wanduhr gelangweilt beim Wandern zu. Wiedermal blickte ich genervt auf mein Handy, bloß um festzustellen, dass Harry immer noch nicht geschrieben hatte. Er hatte gesagt, er würde nach dem Interview, das eigentlich schon längst vorbei sein müsste, sofort vorbeikommen. Ich hatte ihn schon ein paar Mal angerufen, war jedoch direkt auf der Mailbox gelandet. Deshalb saß ich hier wie bestellt und nicht abgeholt. Wenn er nicht bald mal kam, schlief ich hier noch ein. So hatte ich mir den Abend jedenfalls nicht vorgestellt. 

Ich ließ also irgendeine bescheuerte Reality-TV-Show im Hintergrund laufen und stalkte ein paar Leute auf Instagram. Als ich fast schon verzweifelt genug war, um mir Candy Crush Saga herunterzuladen, klopfte es an der Zimmertür. Ich war fast schon überrascht, dass ich nun tatsächlich den Lockenkopf vor mir stehen hatte und nicht den Zimmerservice. Die Hoffnung, dass der werte Herr seinen Hintern mal hierher bewegen würde, hatte ich beinahe schon aufgegeben.

"Ach, tauchst du hier auch mal auf?", begrüßte ich ihn und versuchte gar nicht erst, meinen Unmut zu verbergen. "Du wolltest doch eigentlich schon vor Stunden hier sein." - "Es kam noch was dazwischen, wir hatten was wegen der Tour zu besprechen", meinte er und trat einen Schritt auf mich zu, bevor ich die Chance gehabt hätte, ihm genervt die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Als er mich berühren wollte, wich ich zurück. "Du hättest Bescheid sagen können!? Dann hätte ich hier nicht ewig gewartet un wäre mir nicht so bescheuert vorgekommen. Weißt du, es gibt so eine schlaue Erfindung, die nennt sich Handy."

"Akku war leer", sagte er nur ruhig, zog seinen Mantel aus, legte ihn über die Couch und warf sich gleich daneben.

Dass er das so gelassen nahm, brachte mich richtig auf die Palme. Ich hatte selbst auch einen anstrengenden Tag und hatte mich deshalb auf einen schönen Abend mit ihm gefreut. Ich stellte mich vor ihn und stemmte meine Arme in die Hüften. "Dafür gibt es Ladekabel! Mit leerem Akku sollte man nie aus dem Haus gehen." 

"Ja Mutti, jetzt reg dich mal nicht so auf! Ich hab nicht dran gedacht, okay?"

"Nein, nicht okay, ich hab hier gewartet und keine Ahnung gehabt, was Sache ist! Ich wusste nicht, ob du überhaupt noch kommst. Sowas nervt mich unglaublich. Du hättest dir ein Handy leihen können! Von den Jungs hat doch wohl jeder eins oder etwa nicht?"

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⏰ Cập nhật Lần cuối: Apr 16, 2016 ⏰

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