Kapitel 25

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Lisa war beinahe die ganze Nacht wachgelegen. Immer wieder hatte sie darüber nachgedacht, wie sie sich Jonas gegenüber nun verhalten sollte. Er erwartete immerhin noch wilden Sex von ihr und sie wusste nicht, ob sie das noch konnte. Ihr Herz verzerrte sich danach von ihm berührt zu werden, doch sie wusste, dass es danach umso schlimmer werden würde. Sie beschloss ihm für eine Weile aus dem Weg zu gehen.

Müde ging sie ins Badezimmer und stellte sich unter die Dusche. Es war erst sieben Uhr morgens, doch sie musste sich beeilen. Sie wollte Luca noch am Flughafen verabschieden. Schnell machte sie sich fertig und lief dann zur U-Bahn.

Am Flughafen angekommen zückte sie ihr Telefon und verabredete mit ihrer Mutter einen Treffpunkt. Dort angekommen, lief sie auf Luca zu und riss ihn in ihre Arme. Dann drehte sie sich zu ihrer Mutter um. Beinahe wäre sie zusammengezuckt. Neben ihrer Mutter, stand nicht nur Kev sondern auch Jonas, der sie liebevoll anblickte. Sie wich seinem Blick aus und seine Mundwinkel verzogen sich leicht nach unten.

„Mami, muss ich wirklich nach Pittsssbuuuurg?", fragte Luca.

„Dein Daddy möchte gerne etwas Zeit mit dir verbringen und ich bin sicher ihr werdet viel Spaß haben. Außerdem fliegt deine Oma ja auch mit dir mit."

Luca verkroch sich hinter Lisa, hielt sich an ihrem Knie fest und blickte Kev, durch ihre Beine ängstlich an. Kev ging in die Knie und streckte die Hand nach ihm aus, doch Luca klammerte sich nur fester an Lisas Bein.

„Ich will aber nicht Mami. Kannst du nicht mitkommen?"

„Es tut mir leid mein Schatz, aber Jonas und ich haben noch viel Arbeit vor uns und es ist nur für zwei Wochen, dann kommst du schon wieder zurück."

Er drückte den Kopf gegen ihr Bein: „Nein!"

Kev ging um sie herum und versuchte Luca von hinten zu packen, woraufhin er lauthals zu schreien begann. Lisa nahm ihn auf den Arm. Sie blickte Jonas fragend an: „Gibt es denn eine Möglichkeit ihn noch zum Flugzeug zu begleiten?" Jonas nickte.

„Komm Schatz. Wir gehen mal zum Gate und dann sehen wir weiter.", sagte sie zu Luca.

Jonas stellte sich neben sie, legte den Arm auf ihren Rücken und schob sie sanft vor sich her, um ihr den Weg zu weisen. Sofort überkam sie eine Gänsehaut. Wieder klopfte ihr Herz fest gegen die Brust. Obwohl sie sich vorgenommen hatte, sich von ihm fernzuhalten, hatte sie ihn schon nach kurzer Zeit schmerzlich vermisst und kostete nun das Gefühl aus, welches sie jedes Mal umgab wenn er in ihrer Nähe war. Jonas blickte auf Luca hinab, der sich in ihren Armen befand. Dann streichelte er ihm mit dem Zeigefinger kurz über die Wange: „Du brauchst keine Angst zu haben, Großer. Ich bin sicher dein Dad wird sich gut um dich kümmern."

Luca blickte mit großen Augen zu Jonas auf: „Aber er spricht so komisch."

Jonas schmunzelte: „Er wird sich ganz bestimmt darum bemühen, dass du ihn auch verstehst."

„Aber was wenn nicht?"

„Jetzt hast du erstmal deine Großmutter eine Woche bei dir und wenn sie dann zurückfliegt und du nicht alleine mit deinem Daddy sein möchtest, dann rufst du deine Mum an und wir finden eine Lösung, okay, Großer?"

Lisa blickte Jonas von der Seite an. Er hatte ein freundliches Grinsen aufgesetzt und wirkte bei weitem nicht mehr so bedrohlich, wie damals als sie in kennengelernt hatte.

„Könnt ihr nicht noch mitkommen nach Pittsssbuuuurg?"

„Was hältst du davon, wenn deine Mum und ich für heute mitkommen und erst am Abend wieder hierher zurück fliegen?" Beinahe wäre Lisa gestolpert.

Bilingual Love (Jennings Inc. Band 1)Where stories live. Discover now