Chaos und ein paar kaputte Häuser

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Ich wich langsam zurück, als Glutexo langsam in seinen Schatten gehüllt wurde. Gold schaute mich verwirrt an, dann folgte er meinem Blick. Eine Sekunde saß er einfach nur vollkommen still da. Und danach schrie er auf und fiel rückwärts vom Stuhl. Felix und der Arenahelfer zogen eine Aufenbraue hoch, bevor sie bemerkten, was los war. Gold zog seine Pokébälle, aber Felix rief:"Kein Eingreifen in den Kampf, okay?"-"A-Aber Glutexo wird jetzt voll zum Monster! Man kanns nicht stoppen, seine Stärke ist krass!", antwortete Gold. Felix grinste. "Ist das so? Perfekt." Gold schien kurz vor einem Nervenzusammenbruch zu stehen. "Gold hat Recht, Felix", sagte ich. "Um Glutexo aufzuhalten, braucht man mehrere Pokémon. Lieber verzichte ich auf den Orden, als Leute in Gefahr zu bringen."-"Das lass mal meine Sorge s-" In diesem Moment ertönte wieder dieses Knacks-Krach-Geräusch und die riesigen Flügel brachen aus Glutexos Rücken heraus. Was mir sofort auffiel, waren die Krallen. An den Enden der Flügel waren jeweils drei gigantische Krallen, die sich sogar auf ein seltsame Weise bewegten. Dumm war nur, das der Raum etwas klein war. Die Krallen bohrten sich in die Wände und hakten sich fest. In diesem Moment war meine größte Sorge, wer das Ganze bezahlen muss. Ich bin ja der Trainer. Dann zog Glutexo sich mithilfe seiner Krallenflügel in die Luft. Felix wirkte jetzt etwas überrascht, aber er hatte gleich seinen ausgelassenen Gesichtsausdruck wieder. "Nachthieb", befahl er. Ich wunderte mich, dass er keine andere Attacke benutzte. Glutexo wusste mittlerweile, wie der Angriff aussah und schwang sich nach unten. Nachthieb traf nicht, aber Felix schien das erwartet zu haben. "Jetzt volle Kraft." Galagladis Blick zuckte hin und her, analysierte die Bewegungen Glutexos und schien sich schließlich auf einen Punkt zu fixieren. "Los, Schmarotzer!" Galagladi verschwamm und wurde zu einem rot-schwarzem Wesen, welches in unglaublichem Tempo auf Glutexo zuraste. "Zoroark!", rief es. "Schmarotzer wird umso stärker, je höher der Angriff des Gegners ist. Dabei wird ein Teil seiner Kraft abgesaugt und gegen ihn verwendet." Felix grinste. "Der Angriff ist ziemlich hoch, oder?" Glutexo wackelte und fiel zu Boden. Zoroark hatte ihm die Krallen an den Flügeln genommen. Ein riesiger Energieball bildete sich um Zoroark. Mit einem lauten Schlitzgeräusch prallte es auf Glutexo. Sämtliche Schatten wurden mit unglaublicher Wucht von seinem Körper weggeschleudert. Das Problem war nur... Sie sammelten sich um Zoroark und hüllten es ein. Zoroark wand sich. Felix' Gesichtsaudruck sagte mir, dass die Situation sich extrem verschlechtert hatte. Er knirschte mit den Zähnen. "...Nachtflut", sagte er nach einigem Zögern. Zoroark sog die Schatten in sich hinein und stieß sie dann in alle Richtungen weg. Glutexo lag k.o. am Boden. Ich holte es in meinen Pokéball zurück und sah Felix an. Er kratzte sich verärgert am Hinterkopf. "Das ist ja schon mal kein so guter Start", murmelte er. Er hob den Kopf und schaute zu mir. "Ich habe die negative Energie von Glutexo gezwungenermaßen über die ganze Stadt verteilt", erklärte er. "Lass uns hoffen, dass es..." Ein lautes Gebrüll übertönte ihn. "Oh... nein." Blitzschnell holte er sein PokéNav heraus und tippte darauf rum. "Die Top Vier kommen uns zu Hilfe. Wir werden es gebrauchen können", sagte er. Wir liefen aus der Arena. Und in der Stadt herrschte das absolute Chaos. Horden von Unlicht-Pokémon fielen in die Stadt ein. Ob Hundemon, Kramshef oder Zobiris, es war alles dabei. Sogar ein Despotar spazierte quer durch die Häuser. Wortwörtlich. Aber das war nicht mal das größte Problem. Über allem flogen zwei Legenden ihre Runden. Giratina und Darkrai.

Pokémon: Das Kind von Leben und Tod (Pausiert)Where stories live. Discover now