Clint Barton (sad)

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Clint Barton - Rosen

Ich habe keinen blassen Schimmer wo das hier her kam. Könnte leicht verwirrend sein aber egal. Eine Warnung: Dieses Kapitel könnte Auslöser für Gedanken über Tod von Familienmitgliedern sein. Es tut mir Leid, wenn es euch betrifft. 

Nach der ganzen Scheiße, die in Wakanda passiert war, wollte Clint das Team zu einem ‚Safehouse' fliegen. Wo auch immer das war.

Du gingst zu ihm ins Cockpit und legtest beide Arme von hinten um seine Brust. Auf seine Schläfe drücktest du einen Kuss und sahst durch das riesige Fenster auf ein pures Meer aus Wolken.

„Hey Babe..." flüsterte er müde und küsste dich auf den Arm, der auf seiner Brust lag. „Hey. Alles gut? Soll ich dich ablösen?" fragtest du und wischtest ihm ein wenig Dreck von der Wange. Er lächelte bei dieser mütterlichen Geste und schüttelte den Kopf.

„Nein ist schon okay. Du hast heute einiges abbekommen. Ruh dich aus. Über dir ist ein ganzes Schiffswrack zusammengefallen und hatte dich begraben. Du brauchst mehr Ruhe als alle anderen. Wenn wir wieder zu hause sind, pflanzen wir die rose um, die du gekauft hattest. Sie braucht mehr platz und wir brauchen mehr Pausen." Flüsterte er und sah zu Natasha, die unter einer Decke eingerollt schlief. Oder so tat.

„Ich habe es verdient. Ich war unkonzentriert. Und du hast Recht. Die Rose steht schon zu lange in dem viel zu kleinen Topf" Meintest du und löstest deine Arme von ihm. Du drehtest dich um, um seinem Rat zu folgen.

„D/N." du sahst wieder zu ihm. „Es liegt nicht an der Konzentration, wenn eine Hexe mit deinem Gehirn spielt. Sie hat dir sicherlich Dinge gezeigt, die dich komplett aus der Fassung geworfen haben."

Du nicktest und setztest dich auf eine der Bänke. Steve saß mit dir darauf und versuchte seine Gedanken in Ordnung zu bekommen. Tony lenkte sich mit einer Programmierung ab und Bruce und Natasha versuchten unter ihren Decken zu schlafen. Thor war mit demselben Gesichtsausdruck gequält wie Steve. Verwirrt. Verletzt. Verwundbar.

Es war schlau von der Hexe gewesen dir den Tod deiner Eltern zu zeigen. Die Nacht, in der das Café nebenan Feuer gefangen hatte und schnell auch die Komplette Wohnung deiner Familie in Flammen stand. Du warst wie festgefroren, als der Nachbar versuchte dich aus den Flammen zu ziehen um dich zu retten. Doch du hattest nicht am Türrahmen losgelassen, weil dein Blick auf deinen Vater fokussiert war, wie er versuchte deine Mutter mit seinem Körper abzuschirmen als ein brennender Balken über ihnen zusammenbrach und sie beide bei lebendigem Leibe verbrannten. Die Schreie. Der Geruch. Dein kleiner Bruder. Du hattest alles verloren. Alles. Und du musstest es mit ansehen.

Den Tag darauf hatte sich dein Mutantismus bemerkbar gemacht. Oder eher, er hatte dich überrumpelt. Der Stress und die Angst die Trauer und die Aufregung hatten deinen Körper so übermannt, dass dein Mutantismus unnatürlich früh einsetzte. Du konntest schon mit sieben Jahren Feuer kontrollieren, entfachen und ausbreiten lassen.

Hättest du das nur eine Nacht früher gekonnt. Als wollte Gott dich bestrafen, hat er dich dazu noch unsterblich gemacht. Jeden Tag konntest du den Geruch von verbranntem Fleisch riechen. Jeden Tag. Jede Nacht konntest du die Schreie hören.

Und als die junge Russin dich mit ihrer Magie übermannte, jagte sie dir diese Bilder wieder in den Kopf. Du konntest das Gesicht deiner Mutter sehen, wie sie dich anschrie wegzulaufen und das deines Vaters, der sie schützend unter seinen Körper zog. Der tote Körper deines Bruders lag vergraben unter einem Balken in der brennenden Küche. Und du standest einfach nur da um zu zusehen. Alles noch einmal mit anzusehen.

Es war schwer für dich deine Kraft zu kontrollieren, wenn du unter emotionalem Stress standest. Du konntest sehen, wie zwischen deinen zitternden Fingern immer wieder Funken aufblitzten und balltest deine Fäuste um nicht das ganze Jet in die Luft zu sprengen.

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