Kapitel 3 - Unverhofft kommt oft

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„Wie meinst du das? War ich? Hätte ich? Hätte ich es lassen sollen?", fragte er bestürzt. „Nein, ich meine, was war das für ein Gefühl? Es war übermächtig, allumfassend, ich habe nur noch dieses Gefühl gehabt und das du da bist", sagte sie überlegend.

„Mine, ich wollte, dass du einen Orgasmus bekommst und den hattest du. Bei Merlin, ich wollte, dass du meinen Namen schreist, und ich wollte, dass du ihn diese Mal von mir hast, oder willst du mir etwa sagen das du noch nie Sex hattest?", erklärte er sich.

„Nein, ich bin keine Jungfrau mehr", lachte sie. „Ich bin schließlich in einer Be...zie...hung...", sagte sie stockend und sah Severs erschrocken an. „Ron", flüsterte sie. „Mine, du willst mir gerade zwei Dinge sagen. Einmal du bist mit diesem dummen Trottel zusammen, der bis du es ihm gesagt hast nicht mal verstanden hat, dass du eine Frau bist und dass du zwar mit ihm im Bett warst, aber noch nie einen Orgasmus hattest? Was habt ihr gemacht? Euch angeguckt oder wie?", wollte er überrascht wissen.

'Sie ist mit diesem Volltrottel zusammen und ich vögel sie fast? Wieso habe ich mich dazu hinreißen lassen? Ich hätte sie nie befriedigen sollen! Severus Snape, du bist ein Idiot, wenn du geglaubt hast, nur weil sie von dir befriedigt wurde, wirft sie sich dir an den Hals. Jetzt hast du sie aber so gesehen und du willst sie! Gib es zu! Es hat dich mehr als geil gemacht zu hören, wie sie deinen Namen vor Lust schreit und du willst, dass nie wieder ein anderer Name aus ihrem Mund kommt. Oh man ihr Mund... ich würde zu gerne wissen, was sie damit... Snape, reiß dich am Riemen! Du machst es nur noch schlimmer.'

„Also wenn das ein Orgasmus war, wow, dann will ich das nochmal aber...", antwortete die junge Frau. „Aber? Was aber? Aber nicht mit mir oder was?", brüllte er und raufte sich die Haare, so das Mine fast von seinem Schoß fiel. Im letzten Moment fing er sie noch auf und Mine sah ihn erschrocken an.

„Ich wollte eigentlich sagen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es geht ohne dich, denn ich habe ja gesagt, dass es eine Mischung aus dem Gefühl und dir war, was so atemberaubend auf mich wirkte." Sie sah traurig zur Seite und stand von seinem Schoss auf.

Er packte sie am Arm und zog sie zurück. „Hermine Jean Granger, es tut mir leid, dass ich dich angeschrien habe. Ich war nur so, wie soll ich es sagen, ich glaube, ich war eifersüchtig. Denn ich will nicht, dass irgendein anderer Mann dich so sieht. Ich will nicht das ein anderer Mann seinen Namen aus deinem wunderschönen Mund hört. Es tut mir leid, Mine." Sie antwortete Severus nicht.

'Er ist eifersüchtig? Warum bei Merlins Bart ist er eifersüchtig? Ich bin doch nur eine Schülerin, die er ganz nebenbei sexy findet. Oh Nein! Ich bin ein hinterhältiges Flittchen! Ich habe einen Freund, der mich liebt. Aber ich liege seit Wochen die Nächte wach und träume von Momenten, wie diesen. Liebe ich Ron denn überhaupt? Ja, wir sind gute Freunde und ja wir haben viel zusammen durchgestanden. Aber liebe ich ihn? Habe ich ein Kribbeln im Bauch, wenn ich ihn sehe? Vermisse ich ihn, wenn er in der Nacht nicht neben mir liegt? Oder an wen denke ich, wenn ich im Unterricht sitze und eigentlich aufpassen sollte? Oh Gott Unterricht. Ich muss zu Arithmantik.'

Sie sprang von Severus Schoss. „Es tut mir leid, ich habe Unterricht. Wann muss ich nachsitzen?", fragte sie und blieb an der Tür stehen.  Kurz dachte sie nach, drehte sich dann wieder um und lief zu ihm zurück. „Jetzt bin ich eh schon ein Flittchen", murmelte sie und küsste ihn noch einmal.

Er sah sie mit zusammen gekniffenen Augen an: „Was hast du da eben gesagt? Du bist kein verdammtes Flittchen und ich will auch nicht, dass du so über dich denkst. Für mich bist du die schönste und begehrenswerteste Frau, die ich kenne klug, scharfsinnig und schlagfertig. Charmant, hilfsbereit und mutig obendrein. Aber kein Flittchen." Er zog sie an sich heran und küsste sie stürmisch.

„Heute Abend 17 Uhr, hier vor den Kerkern", sagte er atemlos. „Ich werde da sein, Professor Snape." Sie drehte sich um und wollte aus der Tür gehen, die hatte er jedoch abgeschlossen. Er stand auf und wollte die Tür öffnen.

„Wärst du meine Frau, würdest du jeden Tag kommen," flüsterte er ihr noch zu und zog die Tür auf. „Denken Sie dran, Miss Granger, 17 Uhr und ich erwarte Pünktlichkeit.", schnarrte er. „Jawohl Sir." Mine verließ den Raum, damit sie schnell in Richtung des Arithmantik Klassenraumes verschwinden konnte.

„Was musst du nachher machen? Er hatte heute eine grauenhafte Laune." Mine zuckte zusammen und drehte sich zu der Stimme herum.

„Malfoy, was willst du von mir?", zischte sie. „Ich wollte mich für mein Verhalten in den letzten Jahren bei dir entschuldigen und fragen, ob Snape dich in Zaubertränke nicht zu hart rangenommen hat, und ob es okay für dich ist?", sprach er verlegen. „Was? Wie kommst du darauf? Ich meine, was geht es dich an, ob er mich hart rannimmt?", fuhr sie ihn an.

Mine errötete bei den Worten leicht. „Ich weiß es geht mich nichts an, aber ich dachte vielleicht, wenn es okay für dich ist könnten wir einen Neuanfang starten?", fragte er murmelnd.

„Danke Malfoy, aber das ist mir alles ein wenig plötzlich, ich brauche Zeit, um darüber nachzudenken. Und du wirst verstehen, dass ich nicht von heute auf morgen glaube, dass du geläutert bist. Ich muss in den Unterricht." Mine ließ Draco Malfoy einfach stehen.

'Ich fand dich noch nie schlimm und es tut mir ehrlich leid, was du wegen mir durchleben musstest. Aber ich wollte dir noch sagen....'

Drama of a LifetimeWhere stories live. Discover now