Kapitel 24 - Überraschung

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So vergingen die Tage. Hermine schlief viel und arbeitete. Sie wollte schließlich einen guten Abschluss machen. Nur Snape ging ihr nicht aus dem Kopf. Mine es kann dir egal sein, ob es ihm gut geht oder nicht. Sie war so erschöpft, dass sie regelmäßig in den Krankenflügel musste und Poppy Pomfrey schon sauer auf sie war, weil Hermine nicht auf sich aufpasste.

Nun war es eine Woche vor Beginn der Weihnachtsferien und Hermine war froh ein paar Tage aus dem Schulgebäude entfliehen zu können. Sie quälte sich also an dem letzten Montag vor den Ferien aus dem Bett und ging in die große Halle in der Eingangstür blieb sie jedoch wie angewurzelt stehen. Was macht er hier? Wieso ist er zurückgekommen? Er hätte doch auch warten können bis ich meinen Abschluss gemacht habe. „Mine ist alles okay? Geht es dir wieder schlecht? Soll ich dich in den Krankenflügel bringen." Hermine sah ihren besten Freund an und schüttelte nur den Kopf. „Nein, Dray. Ich muss nicht in den Krankenflügel. Ich wurde nur überrascht das war alles. Wir sehen uns gleich in Zaubertränke." Sie strich ihm über den Arm und ging zu einem Platz am Gryffindortisch, den Ginny ihr freigehalten hatte. Sie tat sich etwas zu essen auf und stocherte darin herum. „Mine, lass dich von ihm nicht weiter runterziehen. In einer Woche bist du Zuhause bei deinen Eltern. Freu dich einfach auf den Besuch bei ihnen. Und Zaubertränke überstehen wir gleich gemeinsam. Und der Drache ist doch auch noch da." Ginny nahm ihre beste Freundin in die Arme und musterte den Professor für Zaubertränke böse.

Na da hat sie sich wohl doch einen Neuen geschnappt. Der Kuss hatte wohl mehr zu bedeuten, als sie sagte. Warum mustert mich denn diese kleine Weasley so böse. Ich habe schließlich nichts getan und ich unterrichte hier, also habe ich jedes Recht hier zu sein. Mine hat abgenommen, wenn sie immer nur so in ihrem Essen rumstochert, dann ist das ja auch kein Wunder. Es geht mich jedoch nichts an. Soll sich doch ihr Freund darum kümmern. Scheint ihm ja nicht so egal zu sein, wie er sie die ganze Zeit besorgt mustert. Pah! Ich war wohl doch nur ein Spielchen für sie. Aber nicht mit mir junge Dame. Nicht mit mir.

Hermine ging mit Draco und Ginny zusammen zum Zaubertrankunterricht. „Was ist, wenn er mich nur beleidigt? Das halte ich nicht aus! Ich liebe ihn doch. Wenn er mich dann runtermacht... Ich werde ihm nichts entgegen zu setzen haben." Draco legte einen Arm um seine beste Freundin. „Mine, Darling, wenn er dich beleidigt sind immer noch Gin und ich da." „Genau, Dray und ich werden doch beschützen." Ginny lächelte Draco strahlend an und dieser strahlte zurück. „Wie ihr meint", murmelt die kleine Hexe zwischen ihnen. Als die Drei, den Klassenraum in den Kerkern betraten. „Die erste Stunde Zaubertränke nach 6 Wochen, jippi", murmelte Draco verdrießlich.

Der Unterricht lief eigentlich reibungslos ab. Alle Schüler brauten an ihrem Trank und Hermine wurde von ihrem Professor komplett ignoriert. Nach der ersten Stunde, sie hatten eine Doppelstunde, meldete dich Mine. Sie wartete geduldig wurde aber immer unruhiger. Snape ignorierte ihre in die Luft geregte Hand jedoch gefließentlich. „Herr Professor Snape." Kam es nun von der Hexe. „Habe ich Ihnen erlaubt zu sprechen, Miss Granger? Ich kann mich nicht daran erinnern", kam prompt die kalte Antwort. „Nein haben Sie nicht Professor!" „Und warum sprechen sie dann?", unterbrach er sie. „Weil ich Sie fragen wollte, ob Sie mich bitte in den Krankenflügel gehen lassen." Hermine klammerte sich mittlerweile an die Steinplatte ihres Tisches. „Nein, Sie sehen noch sehr gesund aus Miss Granger" Weiter kam er nicht denn die junge Frau konnte sich nicht mehr auf ihren Beinen halten und sie viel in Ohnmacht. Draco packte sie im letzten Moment, so dass sie nicht auf dem Boden aufschlug.

Oh mein Gott. Was ist mit ihr? Sie ist doch sonst auch nicht einfach so umgekippt. Was soll ich nun tun? Ohne weiter nachzudenken ging Severus Snape zu der Schülerin, die er über alles liebte und nahm Malfoy seine kostbare Fracht ab. Mit der Ohnmächtigen in seinen Armen, rannte er direkt in den Krankenflügel, wo ihn eine mit dem Kopf schüttelnde Madame Pomfrey begrüßte. „Ist sie schon wieder umgekippt? Was ist dieses Mal geschehen? Hat sie sich wieder überarbeitet?" Snape sah Poppy verwirrt an. „Schon wieder? Kippt sie denn häufiger um?" „Ja ich habe sie Minimum einmal die Woche hier. Könntest du mir jetzt bitte sagen, was passiert ist?" „Ähm, sie hatte Unterricht bei mir. Ich habe in meiner Stunde jeden der Schüler einen Trank brauen lassen und nach einer Stunde hat sie sich gemeldet und fragte, ob sie in den Krankenflügel dürfe und da ist sie auch schon zusammengesunken." Jetzt starrte Poppy Pomfrey ihn sauer an. „DU hast sie in ihrem Zustand in dein Klassenzimmer gelassen? Sag mal bist du denn des Wahnsinns? Mussten sie Ammoniak verwenden? Oder sonst welche giftigen Substanzen?" Geschockt von ihrem Ausbruch schüttelte der Angesprochene nur mit dem Kopf. „Gut, dann war es nur die stickige Luft. Aber ich hätte dir mehr Verstand und Verantwortungsgefühl zugetraut Severus. Ist dir das alles denn so egal?" „Poppy ich weiß nicht wovon du sprichst! Kläre mich bitte auf. Was meinst du mit ihrem Zustand? Worin habe ich mich verantwortungslos verhalten? Und seit wann reagiert sie denn auf stickige Luft?" Der Tränkemeister sah die Schulschwester besorgt an. „Nein. Sie haben versprochen es niemandem zu erzählen. Niemandem bezieht auch ihn mit ein." Das kam leise aus dem Bett auf dem er Hermine abgesetzt hat. Poppy sah sie nur zweifelnd an, nickte dann aber. „Es tut mir leid, Severus. Versprochen ist versprochen. Hermine wird aber nicht weiter an deinem Unterricht teilnehmen. Und jetzt geh bitte." Poppy dreht sich zu Hermine um. „Mit dir habe ich jetzt noch ein Wörtchen zu sprechen junge Dame." Severus ging aus dem Krankenflügel aber die beiden Frauen bemerkten nicht, dass er die Tür einen kleinen Spaltbreit aufließ und ihr Gespräch belauschte.

Drama of a LifetimeWhere stories live. Discover now