Träume

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Und doert stand er.                                                             Sein rotes Haar stand wild um seinen Kopf und seine smaragdgrünen Augen funkelten wie die Sterne über uns. Er hatte dieses verschmitzte Lächeln augesetzt, welches mein Herz höher schlagen ließ. Langsam kam der süße Junge auf mich zu und sagte mit seiner tiefen, wohltuenden Stimme: >>Bist du bereit für den Ball?<<      Plötzlich befanden wir uns in einem großem Ballsaal, in dem unzählige Männer und Frauen tanzten.                                                              

Wie betäubt stand ich dort, inmitten wirbelnder Kleider, die so ausgefallen waren, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Jetzt erst bemerkte ich, dassich nicht mehr meinen grünen Pulli, meine hellblaue Jeans und meine lilanen Chucks anhatte, sondern ein skurriles schwarz, weißes Kleid, das mit vielen Schmetterlingsflügeln geschmückt war. Mein schlichter Zopf ist einer komplizierten Hochsteckfrisur gewichen und meine Ohren wurden von weißen Perlen geschmückt.                                                                                                                                  

Eine Hand zog mich herum und wieder starrte ich in diese atemberaubende Augen des Jungen. Wie bei mir, hat auch er seine Kleidung gewechselt: Anstatt dem schwarzem T-shirt, der grauen Jeans und dern blauen Vans, trug er nun einen schwarzen Anzu mi dazu passender Fliege. Seine feuerroten Haare standen nun nicht mehr wild um seinen Kopf, sondern waren fein säuberlich nach hinten gekämmt worden.                                                                                      

Mir stockte der Atem. Er war einfach perfekt!                                                  

Wie in Trance ließ ich mich in die Mitte des Ballsaales führen, unfähig auch nur ein Wort zu sagen. Wir blieben stehen und er zog mich eng an sich.                                                                                                                      

>>I…Ich äh…Ich…Ich kann nicht tanzen…<< stammelte ich in seine Anzugsjacke und wurde warscheinlich so rot wie eine Tomate. Er zog mich noch enger an sich, so, das ich seinen warmen Atem an meinem Ohr spürte >>Doch, das kannst du, immerhin tantzt du mit mir.Schließ einfach deine Augen und lass dich von mir führen.<<                                Ich war unsicher ob ich wirklich gehorchen sollte, doch dann schloss ich meine Augen und gab mich ganz ihm hin.                                                     

Seine Bewegungen waren fließend und graziös, warscheinlich das komplette Gegenteil von mir, doch ich machte mir keine Gedanken darüber wie ich wohl tanzen würde, sondern achtete nur auf seinen Herzschlag, der mit meinem um die Wette schlug.                                            

Als ich die Augen wieder öffnete, bemerkte ich, das wir das einzige Paar waren was noch tantzte. Abrupt blieb ich stehen und blickte in die Runde, die sich um uns gebildet hat. Wie auf Kommando drehten sich alle um und verschwanden in dem nächst gelegenem Ausgang.             Allein! Endlich allein mit ihm!                                                                                             

Ich schaute mich nach meinem gut aussehenden Freund um, doch er war nicht mehr da.                                                                                                      

ZeitenwandererWhere stories live. Discover now